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Autor Thema: Das Geschäftsgebaren von Studio71 / funk / Google / Youtube  (Gelesen 5027 mal)

Uwe

  • Moderator
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  • Angst und Geld habe ich nie gekannt :-)
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Christopher Lauer

Das Geschäftsgebaren von Studio71 / funk / Google / Youtube

Quelle: Christopher Lauer

Zitat
Wenn sich das von ARD und ZDF mit 45 Millionen Euro ausgestattete „Content-Netzwerk“ „funk“ mit Google und Youtube zusammen tun, dann werden einem zuerst 1.000,- Euro für den Auftritt in einer Sendung zugesagt und eine Woche später dann halt nicht mehr.

Jetzt muss man dazu sagen, dass funk auf seiner eigenen Webseite darüber informiert, jährlich 45 Millionen Euro von ARD und ZDF zu erhalten.

Nach Aussage des Netzwerkes „eine Menge Geld“. Oh Lordy ist das eine Menge Geld, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Content-Netzwerk für YouTube Produziert und, ohne das genau zu wissen, die Produktionskosten für YouTube-Videos jetzt vermutlich nicht so hoch sind wie zum Beispiel für eine Folge „Wetten, dass.. ?“.

45 Millionen Euro, damit könnte man die Gewaltschutzambulanz an der Charité 45 Jahre lang betreiben, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. 45 Millionen Euro sind auf den Wochentag gerechnet 123.287,67 Euro also deutlich mehr, als die meisten Menschen im Jahr verdienen.
Würde man die 45 Millionen auf alle 53 auf der Webseite von funk vorgestellten Formate gleichmäßig verteilen, dann könnte jede dieser Produktionen täglich 2326,18 Euro an die Wand schmeißen, was noch immer viel Geld ist und leider mehr, als viele Leute im Monat verdienen.

weiterlesen auf:
http://www.christopherlauer.de/2017/08/14/reichweite/


Hinweis:
Christopher Lauer
[...] war von Juli 2009 bis September 2014 Mitglied der Piratenpartei und ist seit September 2016 Mitglied der SPD. Von September 2011 bis Oktober 2016 war er Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Lauer


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c
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Zitat
Die 45 Millionen Euro sind halt vor allem Gebührengelder, also Mittel die jede und jeder der ein Empfangsgerät besitzt, entrichten muss. Und ich finde es gut, dass das es den öffentlich rechtlichen Rundfunk gibt, auch wenn mich manchmal schmerzt, wofür er seine Kohle raushaut,...

Es ist hochnotpeinlich, wenn sogenannte Politiker und selbsternannte Rundfunkexperten nicht einmal das Basiswissen mitbringen, dass es seit 2013 (1) keine Gebühren mehr sind und (2) nicht für Empfangsgeräte, sondern fürs Wohnen bezahlt werden muss. Auch der mentale Spagat geht nicht auf, einerseits die Verschwendungssucht des ÖRR anzuprangern, aber andererseits kein grundsätzliches Problem mit dem Konstrukt zu erkennen. Diese mangelnde Grundlagenbildung und argumentative Flughöhe haben die Piraten aus den Landtag NRW gekickt und sie (ganz zu recht) in die Bedeutungslosigkeit versinken lassen. SPD folgt in Bälde..  >:D
 


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  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Zitat
Die 45 Millionen Euro sind halt vor allem Gebührengelder, also Mittel die jede und jeder der ein Empfangsgerät besitzt, entrichten muss. Und ich finde es gut, dass das es den öffentlich rechtlichen Rundfunk gibt, auch wenn mich manchmal schmerzt, wofür er seine Kohle raushaut,...

http://www.christopherlauer.de/about/
Zitat
Momentan beendet Lauer sein Studium der Kultur und Technik, arbeitet an einem Buch über Politikverdrossenheit und was man dagegen tun kann [...]
Na, gute Nacht. Er liefert selbst die Steilvorlage... ::) :o ;D


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45 Millionen Euro dürfte erst der Anfang sein. Es werden von den Herrschenden bestimmt "alle notwendige Mittel" bereitgestellt, damit ihr ÖRR in die Köpfe der jungen Menschen dringt ...


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Ich habe schon mal ein paar Interviews mit Lauer gesehen. Der ist eigentlich recht authentisch und lässt sich auch nicht von Parteigenossen den Mund verbieten. Dass er zur SPD gegangen ist spricht allerdings eher dafür, dass er seine alten Ideale nach und nach über Board geworfen hat, weil sie politisch auf zu wenig fruchtbaren Boden gestoßen sind. Er hat gemerkt, mit seiner Piratenseele lässt sich keine Politik machen, denn wer sich in diesem Spektrum bewegen und überleben will, muss sich früher oder später anpassen, wenn er was erreichen will.

Grundsätzlich kann ich auch verstehen warum jemand den öffentlichen Rundfunk will. Es wird selbst in diesem Forum kaum jemand behaupten, dass es keine Menschen in Deutschland gibt, die aus dem ÖR keinen Nutzen ziehen können. Fraglich ist lediglich, ob man dafür jeden Wohnenden (Mietvertragspartner/Eigentumswohnungsbesitzer) zur Finanzierung solcher Formate heran ziehen darf. Ich denke selbst ein Herr Lauer wird da eine gewisse Weitsicht zeigen, wenn noch ein Funke Pirat in ihm weiterlebt.


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@Nevrion
Ich kann beim besten Willen keinen Vorteil aus dem örR ziehen. Selbst wenn es kostenlos wäre oder ich dafür bezahlt würde, findet sich kein Vorteil.
Es gibt aber Nachteile:
Dadurch, dass jeder vom örR belogen wird, ist keine ernsthafte Diskussion über brisante politische Themen möglich


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P
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  • Ich verhandle nicht mit Terroristen.
Naja, es ist einfach so, daß die Geschmäcker verschieden sind. Dem einen taugt es, dem anderen nicht.

Selbst, wenn wir sagen, es gibt Leute, die einen Vorteil aus den Angeboten des örR zu ziehen glauben, so ziehen sie diesen jedenfalls nicht daraus, daß er öffentlich ist, sondern höchstens obwohl er öffentlich ist.

Wenn ein Angebot gut ist, dann muß es nicht öffentlich-rechtlich sein, dann geht es genauso gut privat. Wenn aber etwas privat nicht genügend Zaster einbringt, dann macht man es eben öffentlich-rechtlich - die braven Deutschen zahlen das schon, trauen sich ja nicht zu mucken.


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Bayern

Widerspruchsverfahren: §§ 69-73 VwGO (Bundesrecht)

BVerfG zu Sonderbeiträgen: "Weinabgabe" - B. v. 4.2.1958 (2 BvL 31, 33/56); "Berufsausbildungsabgabe" - BVerfGE 55,274, U. v. 10.12.1980; "Kohlepfennig" - BVerfGE 91, 186, B. v. 11.10.1994; "Straßenbaubeiträge" - B. v. 25.6.2014, 1 BvR 668/10.

BVerwG zu VA: B. v. 30.8.2006, 10 B 38.06; U. v. 23.8.2011, 9 C 2.11.

r
  • Beiträge: 36
Wenn ein Angebot gut ist, dann muß es nicht öffentlich-rechtlich sein, dann geht es genauso gut privat. Wenn aber etwas privat nicht genügend Zaster einbringt, dann macht man es eben öffentlich-rechtlich - die braven Deutschen zahlen das schon, trauen sich ja nicht zu mucken.

Das Problem bei den privaten ist, sie sind immer abhängig von der Werbeindustrie und ihren Geldgebern. Auch werden sie keine Sendungen längere Zeit machen, welche zu wenig Einschaltquoten bringen. Bei den privaten spielt die Qualität nicht die entscheidende Rolle, sondern nur die Einschaltquote und eine möglichst billig produzierte Sendung. Daher kenne ich auch keine wirklich guten Sendungen bei den privaten.


Edit "Bürger":
Bitte hier wie überall im Forum nicht in allgemeine Diskussionen abdriften, sondern bitte eng und zielgerichtet am eigentlichen Kern-Thema bleiben, welches da lautet
Das Geschäftsgebaren von Studio71 / funk / Google / Youtube
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. August 2017, 12:00 von Bürger«

 
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