Ja der ÖRR und seine Helfer leben in einer großen Filterblase insbesondere beim Gedanken, dass es kostenlos sei und sich alle ÖRR wünschen, diesen brauchen und nutzen.
In der Dualen Rundfunkordnung ist nichts kostenlos, die Kosten sind nur unterschiedlich versteckt.
Beim ÖRR z. B. in Form von Beiträgen und möglichem Verlust von Lebenszeit bei der Nutzung.
Beim privaten Rundfunk in Form von z.B. Vertragsentgelten sofern eine Ausstrahlung nicht frei und z.B. nicht durch Werbung finanziert erfolgt, ebenso einem möglichen Verlust von Lebenszeit bei der Nutzung.
Der Verlust von Lebenszeit hängt stark vom Inhalt und der Dauer ab und dürfte somit beim Konsum von Werbung bezogen auf Inhalt mit am größten sein. Werbung nutzen beide, wenn auch in verschiedener Stärke und Ausprägung. Dadurch, dass Rundfunk zwingend linear ist ohne dass der Konsument Einfluss auf die Abfolge hat (mit Ausnahme an- oder umzuschalten), wird er früher oder später auch Werbung konsumieren.
Die Kosten für den Verlust von Lebenszeit lassen sich dennoch nicht unmittelbar ausrechnen sondern hängen davon ab, was eine Person A sonst in dieser Zeit tun könnte z.B. 2 h arbeiten, statt ÖRR nutzen und vom Arbeits Entgelt schön in die Sauna gehen. In dem Fall könnte der Verlust durchs Fernsehen schon mehrere 100 € betragen in Abhängigkeit des Stundenlohns und den Kosten der Sauna. Fernsehen ist so gesehen nie kostenlos sondern ein Verzicht auf möglicherweise tatsächlich besseres in der gleichen Zeit. Es wäre maximal dann anders, wenn Fernsehen durch nichts besseres ersetzbar ist. So gesehen ist das Hauptzahlungsmittel Lebenszeit, dadurch dass diese ein begrenztes und knappes Gut ist, muss der Kostenfaktor dafür deutlich über dem reinen Entgelt oder dem Beitrag liegen.