Was »besser« ist...
Beispiele, wie es besser, und vor allem ohne Zwangsbeitrag umgesetzt werden kann, Finnland, Niederlande, Frankreich, sind genügend vorhanden. Nur Deutschland und die Schweiz wollen nicht aus der Zwangsbeitrags-Medienhinkelsteinzeit raus.
...ist natürlich eine Definitionsfrage, wenn Besucher sich die spitze Bemerkung erlauben darf. Einen
so schönen Selbstbedienungsladen wie hierzulande für unsere öffentlich-rechtliche Medien-"Elite", wo man anhand der geeigneten Strukturen ja sogar - metaphorisch gesagt - über seine eigene Gelddruckmaschine verfügt, gibt es nämlich nirgendwo sonst auf der Welt. Immerhin scheint der Schweizer Rundfunk wenigstens billiger zu sein. Das zwar nur am Rande, aber bereits das sollte einem doch nicht geringes Erstaunen abnötigen.
Die Niederlande sind als Alternativentwurf das schlechteste denkbare Beispiel, da steuerfinanziert :->. Man muss sich doch mal überlegen, wieviel mehr Aufwand vom derzeitigen hiesigen ÖRR
in dem Fall getrieben werden müsste, um all' die Leute und erweiterte Strukturen in den Sack zu bekommen, die er
dann zur künftigen Sicherstellung seines feinen Lebens in den Sack bekommen müsste - ganz davon abgesehen, dass in der öffentlichen Verwaltung so hässliche Dinge wie etwa Sparsamkeitsgrundsätze existieren. Auch würde auf letzterem Hintergrund als Problem virulent, dass in derartigen Konstellationen weitaus eher Strafttatbestände (wie bspw. Gelderveruntreuung auf verschiedenem rechtlichen Hintergrund) anhängig zu machen wären. Dass »man« sich da und angesichts solch' wahrhaftiger Horror-Perspektiven mit Händen & Füssen sträubt, dürfte klar sein.
Nicht also, dass der Besucher (oder sonst ein vernünftiger Mensch) im Prinzip etwas gegen einen steuerfinanzierten (und zumal auf seinen eigentlichen Auftrag hin »ent-adipösierten«) Rundfunk hätte, zumal wenn man sich den faulen Zauber mit der angeblichen Staatsferne
® des deutschen ÖRR ansieht. Dieses hiesige System (ein dreimal Hoch auf den Korporatismus!) mit seiner angeblichen strukturellen Unabhängigkeit (lediglich formal, dafür aber politisch-ideologische Gewährsleute [vgl. etwa die vielen Parteienfuzzies, aber z. B. auch das Th. Atlantikbrücke, was gewisse Herren Intendaten angeht und - bspw. - die bekannte ÖRR-Hetze gegen den gegenwärtigen US-Präsidenten] mit entsprechenden »hidden agendas« allüberall, ist doch wohl die perfideste Form der Publikums- und Rezipientenverarschung bzw. des Versuchs dazu.
Wenn der Staat Veranstalter ist, ist jeder halbwegs vernünftige Mensch (ob das für den immer noch begeisterten hiesigen ÖRR-Rezipienten beiderlei Geschlechts gilt, wäre natürlich klärungsbedürftig) ohnenhin a priori vorsichtig, sicher wesentlich vorsichtiger, als wenn er von den berühmten Hinterzimmern bzw. politischen Verflechtungen der Herrschaften des hiesigen ÖRR nichts ahnt.