Auch wenn es länger her ist, eine kurze Bemerkung zu Vermutung von querkopf, dass über die Datenleitung zum Druckdienstleister Druckdaten gehen: Das halte ich für unwahrscheinlich. Auch wenn heute höherer Bandbreiten als früher üblich sind, so wird man damit sparsam umgehen und die Schreiben sicher nicht als Druckdaten senden. Einerseits bläht das den Datenstrom unnötig auf, zum anderen würde das letztlich bedeuten, dass einem Wechsel der Drucksysteme beim Dienstleister Grenzen gesetzt sind. Es dürfte daher wohl so sein, dass die Schreiben als Rohdaten mit einem Header oder einer zugehörigen XML-Datei gesendet werden, wobei in Header/XML festgelegt wird, welches Formular für den Brief verwendet wird bzw. wie dieser strukturiert ist. Der weitaus größte Teil der Sendungen dürfte ja auf Formbriefe entfallen. Anfragen, Erinnerungen, Zwangsanmeldungen und Mahnschreiben sind ganz sicher Formbriefe. Ein individuelles Schreiben genügt durchaus auch einer Form, hat aber ggf. mehr Seiten als die vorgenannten. Oft verzichten Firmen allerdings darauf, individuelle Schreiben über externe Dienstleister zu versenden.
M. E. ist nicht auszuschließen, das der Druckdienstleister technisch gesehen in den Besitz der Daten mindestens der Bürger gerät, an die Schreiben mit seiner Hilfe versendet werden. Es mag sein, dass er diese Daten nicht dauerhaft speichert, aber er könnte es. Insofern wäre er zu einer Auskunft nach Datenschutzgesetz vermutlich verpflichtet.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.