@faust: das wissen die "Rundfunkmacher" auch. Daher sagt ja der Vorturner der KEF, Heinz Fischer-Heidlberger, auch, dass man Genaueres erst sagen könne, wenn 2018/19 die Zahlen vorliegen. Um die oder deren Validität geht es aber gar nicht. Das Ziel ist vielmehr Publikum und Politik weich zu kochen um drastische Forderungen der Sender durchsetzen zu können. Dabei wird vieles übersehen, z. B. dass zu dem Zeitpunkt vermutlich nur noch HD ausgestrahlt wird, was den Wegfall ca. der Hälfte der SAT-Übertragungskosten bedeutet. Zudem soll ja gespart werden. Statt dies zu berücksichtigen wird viel Wind um einen marginalen Rückgang bei Werbeeinnahmen und einem angeblichem "Wohnungsschwund" mit der Folge geringer
Beitragseinnahmen gemacht.
Vermutlich ist die Strategie wie folgt: spekulieren wir doch einfach einmal öffentlich ausführlich über hohe, so noch nie dagewesene Forderungen zur Anhebung des sogn. Rundfunkbeitrags von 1 € oder mehr. Wenn dann die Forderung mit 0,90 € auf dem Tisch liegt und KEF und Politik davon nur 0,85 € genehmigen wollen, dann sieht das doch gar nicht mehr so schlimm aus, oder? Erfolg auf ganzer Linie, wenn man davon absieht, dass die Bürger wieder mal gemolken werden. Ob diese sinnfreie "Debatte" in einem Wahljahr nützlich ist, darf bezweifelt werden. Vielleicht braucht die neue rechte Partei diese Werbung von Herrn Fischer-Heidlberger und der deutschen Presse? 2021 ist, wenn die künftige Regierung bis dahin hält, wieder eine Wahl. Vielleicht lohnt es sich, gegen die Spekulationen zur angeblich notwendigen, kräftigen Erhöhung der Rundfunkfinanzierung einmal über die Neigung der Wähler zu fabulieren, die Politiker zu wählen, die den Bürgern immer tiefer in die Tasche greifen wollen. Nicht, dass ich bezüglich des deutschen Michels und seiner Gefährtin viel Hoffnung habe, dass die den Politikern die rote Karte zeigen, aber kräftig spekulieren wird man ja wohl dennoch dürfen.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.