Die Tür vor Kritikern zu verschliessen, das sei jedenfalls keine Lösung.
Vollstrecken und wegsperren, wie der MDR es mit seiner Kritikerin Frau Baumert gemacht hat, ist ja auch eher das Konzept der Rundfunktäter.
Insofern kann man wohl berechtigterweise sagen, dass die ehemalige SEDlerin und dortige Intendantin Karola Wille eher das Ziel verfolgt, die Tür hinter den Kritikern zu verschliessen.
Unverzichtbar ist also das schweizerische alternativlos...
WARUM ausgerechnet die Mehrsprachigkeit der Schweiz das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) so unentbehrlich macht bleibt leider auch offen.
Vielleicht hat man sich im Falle der Schweiz aber zu dieser Argumentation entschieden, weil die Schweiz nachweislich demokratisch seit ihrer Gründung ist und Dinge wie Könige und Kaiser nicht kennt. Insofern ist die Alternativlosigkeit wegen Verlust der Demokratie, die in D immer als Argument herhalten muss, dort schon durch die Geschichte wiederlegt, denn die Demokratie ist dort wesentlich älter als das SRF. Allerdings ist auch die Mehrsprachigkeit im Staate Schweiz nicht erst mit dem SRF entstanden. Warum die Mehrsprachigkeit jetzt verloren gehen sollte oder der Staat zerfallen sollte, wenn das SRF nicht mehr über Zwangsabgaben finanziert werden sollte, müsste dann noch mal im einzelnen dargelegt werden.
Unabhängig davon ist mir die Schweiz insofern schon sympathischer als sie Menschen mit abweichende Meinungen eher in die Redaktion einlädt, als sie - wie in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen üblich - mal eben wegsperren lässt.