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Autor Thema: Handwerker: Demnächst ein Posten "GEZ-Gebühren" auf der Kundenrechnung?  (Gelesen 7280 mal)

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["Mieseste Abzocke! Als kleiner Handwerker darf man wieder bluten. Gerade Betriebe im Störungsdienst, wo jeder Monteur ein Fahrzeug haben muss zahlen extrem drauf. Wenn ich da nicht irgendwie rum kommen kann, überlege ich pro Kundendiensteinsatz eine "GEZ-Pauschale" zu erheben, damit die Kunden merken wie wir gemolken werden."]
http://handwerk.com/betriebe-sind-verlierer-der-zwangsabgabe/150/3/29765/#comment
(siehe Kommentar Nummer 8 )


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Es ist eine üble Zumutung, zur Kasse gezwungen zu werden, nur weil man Fahrzeuge braucht, um sein Lebensunterhalt zu bestreiten. Und ob man in den Fahrzeugen tatsächlich ein Radio hat, ist es für diese – Entschuldigung – dummen Politiker vollkommen egal. Hier wird es m. E. zu Konfrontationen kommen.


Edit:

Was zum Teufel hat das mit Grundversorgung zu tun?


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G
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Offenbar bestehen, was Grundversorgung angeht, noch immer Mißverständnisse. Grundversorgung ist ja auch nicht Minimalversorgung. Und Grundversorgung hat mit der vorliegenden Problematik schon gleich gar nix zu tun.

Nach dem Entwurf für die neue Rundfunkabgabe kämen auf einen Handwerker mit angestellten und Dienstfahrzeugen folgende Gebühren zu:

für eine Betriebsstätte mit keinem oder bis vier Beschäftigten ein Drittel des Rundfunkbeitrags.

Für jedes Kraftfahrzeug, das zu gewerblichen, gemeinnützigen oder öffentlichen Zwecken oder zu einer anderen selbstständigen Erwerbstätigkeit des Beitragsschuldners genutzt wird, ebenfalls ein Drittel.

Hat er also drei oder vier Angestellte und zwei Fahrzeuge, würden die Rundfunkgebühren nicht steigen.

Für unser Studio bedeutet die neue Regelung sogar eine Minderung der Gebühr auf zwei Drittel.

Und natürlich werden Handwerk und Wirtschaft die Kosten für die Rundfunkgebühren, wie bisher ja auch, auf die Kunden abwälzen. Das Geschrei halte ich also für reichlich heuchlerisch. Am Ende zahlt immer der Kunde.

Und offenbar ist es ja auch so, daß die Mehrheit der Bevölkerung der neuen Rundfunkgebühr, zumindest bisher und wie in der Vergangenheit auch, ziemlich gleichgültig gegenüber steht.


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(Ludwig Wittgenstein)

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Nein mein Lieber, es bestehen keine Missverständnisse, was Grundversorgung angeht. Allerdings wäre ich sofort für eine Minimalversorgung, denn das, was heute als Grundversorgung verkauft wird, ist nichts anders als eine schamlose überdimensionierte Überversorgung. Hier ein Auszug aus meinem Missverständnis (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

TV

* Das Erste
* Das Erste HD
* ZDF
* ZDF HD
* 3sat
* ARTE
* ARTE HD
* Phoenix
* KI.KA
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* EinsExtra
* EinsFestival
* ZDFinfokanal
* ZDFneo
* ZDFtheaterkanal
* DW-TV
* Bayerisches Fernsehen des BR
* BR-alpha
* hr-fernsehen des hr
* MDR Fernsehen des MDR
* NDR Fernsehen des NDR in Zusammenarbeit mit Radio Bremen
* Radio Bremen TV
* rbb Fernsehen des RBB
* SR Fernsehen des SR in Zusammenarbeit mit dem SWR
* SWR Fernsehen des SWR in Zusammenarbeit mit dem SR
* WDR Fernsehen des WDR

Radio:

* Deutschlandfunk (LW, MW, KW, UKW, DAB, DRM, ADR, DVB-S)
* Deutschlandradio Kultur (LW, MW, UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Deutsche Welle (MW, KW, DVB-S, DRM) – Auslandsrundfunk Deutschlands
* DRadio Wissen (DAB, DRM, DVB-S)
* Dokumente und Debatten (LW, MW)
* B5 aktuell (UKW, DAB, DVB-S, DVB-C)
* B5 plus (DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern 1 (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern 2 (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern 2 plus (DAB)
* Bayern 3 (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern plus (DAB, DVB-S, DVB-C)
* BR-Klassik (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* BR Verkehr (DAB, DVB-S, DVB-C)
* on3-radio (MW, DAB, DVB-S, DVB-C)
* hr1 (UKW, ADR, DVB-S)
* hr2 (UKW, ADR, DVB-S)
* hr3 (UKW, ADR, DVB-S)
* hr4 (UKW, ADR, DVB-S)
* hr-info (UKW, ADR, DVB-S)
* You FM (UKW, ADR, DVB-S)
* Jump (UKW, ADR, DVB-S)
* MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt (UKW, DVB-S)
* MDR 1 Radio Sachsen (UKW, DVB-S)
* MDR 1 Radio Thüringen (UKW, DVB-S)
* MDR Figaro (UKW, ADR, DVB-S)
* MDR Info (MW, UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* MDR Klassik (DAB, DVB-S)
* MDR Sputnik (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Sorbischer Rundfunk (UKW)
* NDR 1:
* NDR 1 Niedersachsen (UKW, DAB, DVB-S)
* NDR 1 Radio MV (UKW, DAB, DVB-S)
* NDR 1 Welle Nord (UKW, DAB, DVB-S)
* NDR 90,3 (UKW, DAB, DVB)
* NDR 2 (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* NDR 2 Plus (DAB)
* NDR Info (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* NDR Info spezial (MW, ADR, DVB-S)
* NDR Kultur (UKW, ADR, DVB-S)
* NDR Musik Plus (DAB)
* NDR Traffic (DAB)
* N-Joy (UKW, ADR, DVB-S)
* Nordwestradio (UKW, ADR, DVB-S)
* Bremen Eins (UKW, ADR, DVB-S)
* Bremen Vier (UKW, ADR, DVB-S)
* Funkhaus Europa (UKW, ADR, DVB-S)
* Nordwestradio (UKW, ADR, DVB-S)
* Antenne Brandenburg (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Fritz (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Inforadio (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Kulturradio (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Radio Berlin 88,8 (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Radio Eins (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Sorbischer Rundfunk (UKW)
* Funkhaus Europa (UKW, ADR, DVB-S)
* Antenne Saar (MW, DAB)
* SR 1 Europawelle (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SR 2 Kulturradio (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SR 3 Saarlandwelle (UKW, DAB, DVB-S)
* Unser Ding (UKW, DAB)
* Dasding (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SWR1 Baden-Württemberg (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SWR1 Rheinland-Pfalz (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SWR2 (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SWR3 (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SWR4 Baden-Württemberg (UKW, ADR, DVB-S)
* SWR4 Rheinland-Pfalz (UKW, ADR, DVB-S)
* SWR cont.ra (UKW, DAB, MW, ADR, DVB-S)
* 1 Live (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* 1 Live diggi (DAB, DVB-S)
* Funkhaus Europa (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* KIRAKA (DAB, DVB-S)
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* WDR 3 (UKW, ADR, DVB-S)
* WDR 4 (UKW, ADR, DVB-S)
* WDR 5 (UKW, ADR, DVB-S)
* WDR Event (DAB, DVB-S)
* WDR VERA (MW, ADR, DAB)

Es fragt sich: Wer wird hier grundversorgt?


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Man möge mir erklären, was das mit "Grundversorgung" zu tun hat!

Gleichzeitig wird aber unseren Soldaten in Afghanistan "aus Kostengründen" die ARD abgeklemmt...


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Natürlich hast du Recht – ich sagte auch, kein Anspruch auf Vollständigkeit!

Man möge mir erklären, was das mit "Grundversorgung" zu tun hat!

Mir auch!

Gleichzeitig wird aber unseren Soldaten in Afghanistan "aus Kostengründen" die ARD abgeklemmt...

Schweinerei!


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Nein mein Lieber, es bestehen keine Missverständnisse, was Grundversorgung angeht. Allerdings wäre ich sofort für eine Minimalversorgung, denn das, was heute als Grundversorgung verkauft wird, ist nichts anders als eine schamlose überdimensionierte Überversorgung. Hier ein Auszug aus meinem Missverständnis (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

TV

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* SR Fernsehen des SR in Zusammenarbeit mit dem SWR
* SWR Fernsehen des SWR in Zusammenarbeit mit dem SR
* WDR Fernsehen des WDR

Radio:

* Deutschlandfunk (LW, MW, KW, UKW, DAB, DRM, ADR, DVB-S)
* Deutschlandradio Kultur (LW, MW, UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* Deutsche Welle (MW, KW, DVB-S, DRM) – Auslandsrundfunk Deutschlands
* DRadio Wissen (DAB, DRM, DVB-S)
* Dokumente und Debatten (LW, MW)
* B5 aktuell (UKW, DAB, DVB-S, DVB-C)
* B5 plus (DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern 1 (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern 2 (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern 2 plus (DAB)
* Bayern 3 (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* Bayern plus (DAB, DVB-S, DVB-C)
* BR-Klassik (UKW, DAB, ADR, DVB-S, DVB-C)
* BR Verkehr (DAB, DVB-S, DVB-C)
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* hr4 (UKW, ADR, DVB-S)
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* Antenne Saar (MW, DAB)
* SR 1 Europawelle (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SR 2 Kulturradio (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
* SR 3 Saarlandwelle (UKW, DAB, DVB-S)
* Unser Ding (UKW, DAB)
* Dasding (UKW, DAB, ADR, DVB-S)
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* KIRAKA (DAB, DVB-S)
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* WDR 3 (UKW, ADR, DVB-S)
* WDR 4 (UKW, ADR, DVB-S)
* WDR 5 (UKW, ADR, DVB-S)
* WDR Event (DAB, DVB-S)
* WDR VERA (MW, ADR, DAB)

Es fragt sich: Wer wird hier grundversorgt?

und natürlich ist es für eine schlagkräftige Argumentation immer hilfreich, wenn man bewußt unterschlägt, daß nicht jeder Sender für jedermann an jedem Ort empfangbar ist und sich viele Sender schon aufgrund ihres Programms an grundverschiedenes Publikum richten.

Wenns nach mir ginge, würde sich Grundversorgung auf Naturdokumentationen beschränken. Nur will ich dann das Geschrei all jener nicht hören, die sich lieber Klassik, Nachrichten oder Pop-Charts reinziehen und ebenfalls nur ihre beschränkte Sichtweise für das Maß des Wichtigen halten.

Und zum Thema Grundversorgung hat das Bundesverfassungsgericht bereits 1986 ausgeführt. Der ständige Versuch, Grundversorgung individuell und nur nach dem eigenen Tellerrand neu zu definieren führt hier nicht weiter.


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(...)
und natürlich ist es für eine schlagkräftige Argumentation immer hilfreich, wenn man bewußt unterschlägt, daß nicht jeder Sender für jedermann an jedem Ort empfangbar ist und sich viele Sender schon aufgrund ihres Programms an grundverschiedenes Publikum richten.

Nein, hier wird gar nichts unterschlagen – warum auch? Und bewusst sowieso nicht. Es ist vollkommen irrelevant, ob ein Sender weltweit oder nur im Bremen empfangbar ist – die Infrastruktur muss auf jeden Fall vorhanden sein und unterhalten werden. Das kostet Geld und wir müssen es bezahlen – alles unter dem Vorwand der Grundversorgung. Und jedem wird es einleuchten, dass diese Unzahl an Sendern – wobei noch die ganzen Internetaktivitäten nicht aufgeführt sind, wie GEZ-Jungfrau anmerkte – eine vollkommene Überdimensionierung des Grundversorgungsgedankens darstellen. Ich empfinde es unter diesem Aspekt als pervers. – Dem Schäfer auf der Alb muss ich nicht ein 24-Stunden-Vollprogramm zur Verfügung stellen!

Wenns nach mir ginge, würde sich Grundversorgung auf Naturdokumentationen beschränken. Nur will ich dann das Geschrei all jener nicht hören, die sich lieber Klassik, Nachrichten oder Pop-Charts reinziehen und ebenfalls nur ihre beschränkte Sichtweise für das Maß des Wichtigen halten.

Es ist eine Definitionssache unter Berücksichtigung der heutigen medialen Entwicklung. Ich beschrieb bereits woanders Grundversorgung wie folgt:

Die Grundversorgung soll aus heutigen Gesichtspunkten lediglich einen Zugang zur neutralen Berichtserstattung ermöglichen. Darunter fallen Nachrichten, Wissenschaft, Politik, Soziales und Kultur. Unterhaltung hat m. E. – hier argumentieren die ÖRR diametral entgegengesetzt anders – nichts in der Grundversorgung verloren.

Grundversorgung bedeutet nicht, dass jedes Bundesland eine Infrastruktur auf Kosten der Allgemeinheit unterhalten darf – Es reicht vollkommen aus, wenn man nur ein, maximal zwei Fernsehprogramme für die ganze Republik unterhält. Ansonsten ein Radiosender je Bundesland. Das bedeutet insgesamt 16 Radio- und maximal zwei TV-Sender.

Und zum Thema Grundversorgung hat das Bundesverfassungsgericht bereits 1986 ausgeführt. Der ständige Versuch, Grundversorgung individuell und nur nach dem eigenen Tellerrand neu zu definieren führt hier nicht weiter.

Das ganze Gebilde basiert auf dem Begriff der Grundversorgung. Und die einzige – etwas schwammige und vollkommen veraltete – Definition der Grundversorgung stammt aus dem Jahre 1986 – wie von dir angemerkt –, aus einer Zeit mit kaum Privaten und vor dem Internet. Dazu mehr unter klick mich (einfach nach „Grundversorgung 1986 Niedersachsenurteil“ googlen).

Nun hat sich die Welt seitdem weiter gedreht und diese Definition ist vollkommen überholt. Das hat mit dem eigenen Tellerrand wahrlich nichts zu tun – deine Umschreibung ist in der Tat polemisch, denn sie besagt, dass einmal getroffene Entscheidungen für ewig Bestand haben müssen, das ohne Berücksichtigung sich veränderter Rahmenbedingungen. Wenn es so wäre, müsste sich keiner im Auto angurten... Aber man lernt eben aus der Erfahrung und passt man sich eben dieser geänderten Rahmenbedingungen an. Und so ist diese schwammige Definition der Grundversorgung aus dem Jahre 1986, also vor dem Internet, veraltet. Da gibt es m. E.nichts zu deuten.

Und wenn immer noch ein Zweifel besteht, dann möchte ich eine sinnvolle Erklärung für diese Unzahl an TV- und Radioprogrammen (beachte: ca. 2.500 Programmstunden täglich!).

Wer wird wohl grundversorgt?


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deutet nicht, dass jedes Bundesland eine Infrastruktur auf Kosten der Allgemeinheit unterhalten darf – Es reicht vollkommen aus, wenn man nur ein, maximal zwei Fernsehprogramme für die ganze Republik unterhält. Ansonsten ein Radiosender je Bundesland. Das bedeutet insgesamt 16 Radio- und maximal zwei TV-Sender.

Ganz so radikal würde ich es ja nicht mal zurechtstutzen, sagen wir mal, zwei nationale und jeweils einen regionalen TV-Sender, also ARD/ZDF und die Dritten.
Und pro Region noch mal zwei Radiosender, einen für "die Jüngeren" und einen für "die Älteren".

Aber, was das Programm selber betrifft, stimme ich Dir zu, wieso ein öffentlich-rechtlicher Sender einen "Silvesterstadl" auf Mallorca produzieren (und somit aus Gebühren finanzieren) muß, mir das zu erklären, das wird keiner schaffen!


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Warum radikal? Mit Gebührengeldern die vorgeschlagenen Sender finanzieren – alle anderen entweder durch Werbung oder verschlüsselt. Derjenige, der einen regionalen Dritten will, soll dafür bezahlen. Uterm Strich immer noch billiger als die fast 18 EUR/Monat.

Wir haben nun die Privaten und das Internet, die uns sehr gut "grundversorgen". Mit einem Paar gebührenfinanzierten nationalen TV-Programmen plus Regionalradio sind wir dann endgültig hervorragend grundversorgt. Und vergessen sollte man die Printmedien nicht.


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genau das meine ich mit dem eigenen Tellerrand. Dem einen mögen Internet und Private zur Grundversorgung genügen. Aber - Gott sei Dank - gibt es auch andere Interessenten, denen die Privaten mit ihrem Drecksprogramm am Hintern vorbei gehen und das Internet fremd ist. Ein Großteil der Zuschauer will eben den Blauen Bock und eine Carmen Nebel. Das zu akzeptieren hat nicht nur etwas damit zu tun, über den eigenen Tellerrand und die eigenen Interessen hinaus zu schauen sondern es hat auch etwas mit einem Demokratieverständnis zu tun, das manch einem vielleicht fremd sein mag.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, daß es zu viele Sender gibt und zu viele Wiederholungen, für die ja eigentlich bereits Gebühren bezahlt wurden. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, daß das neue kommende Gebührenmodell in weiten Teilen genau so ungerecht ist wie das alte. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, daß eine GEZ und die Rundfunkanstalten einer Aufsicht unterworfen gehören, die bei Rechtsverstößen und Schlampereien sofort auch harte Sanktionen verhängt. Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, daß öffentlich rechtlicher Rundfunk frei empfangbar sein muß.

Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, daß Grundversorgung nicht Minimalversorgung ist und das Programm vielen Interessen gerecht werden muß. Daß das meiste des Gesendeten nicht meinen Geschmack trifft, ist ein hinzunehmender Fakt. Vieles von dem, was mir gefällt, muß nämlich Anderen auch nicht gefallen.


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(...)
und natürlich ist es für eine schlagkräftige Argumentation immer hilfreich, wenn man bewußt unterschlägt, daß nicht jeder Sender für jedermann an jedem Ort empfangbar ist und sich viele Sender schon aufgrund ihres Programms an grundverschiedenes Publikum richten.

Nein, hier wird gar nichts unterschlagen – warum auch? Und bewusst sowieso nicht. Es ist vollkommen irrelevant, ob ein Sender weltweit oder nur im Bremen empfangbar ist – die Infrastruktur muss auf jeden Fall vorhanden sein und unterhalten werden. Das kostet Geld und wir müssen es bezahlen – alles unter dem Vorwand der Grundversorgung. Und jedem wird es einleuchten, dass diese Unzahl an Sendern – wobei noch die ganzen Internetaktivitäten nicht aufgeführt sind, wie GEZ-Jungfrau anmerkte – eine vollkommene Überdimensionierung des Grundversorgungsgedankens darstellen. Ich empfinde es unter diesem Aspekt als pervers. – Dem Schäfer auf der Alb muss ich nicht ein 24-Stunden-Vollprogramm zur Verfügung stellen!


selbstverständlich wird unterschlagen. Ich will mal, weil wir ja schon bei Eigeninteressen sind, nur mal mein Beispiel herausnehmen. Jeden Tag muß ich mir wenigstens 9 Stunden im Büro den Dreck von SWR1 oder SWR3 anhören. Jeden Tag der gleiche Scheiß! Jeden Tag das gleiche dämliche Gesülze, die gleiche beschissene Drecksmusik. Schaltet man mal für vier Wochen auf einen Privaten, hat man auch da bald die Schnautze voll und kann den Müll nicht mehr hören. 10.000e Titel in den Archiven, aber es wird immer der gleiche Mist runtergenudelt. Schaltet man nach vier Wochen wieder zurück auf SWR1 oder 3, bekommt man hier die gleiche Scheiße serviert wie vier Wochen zuvor. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr mich das ankotzt und nervt. Ja, es nimmt mir die Motivation, weil ich den Dreck dieser Sender nicht ertrage!

Auf der anderen Seite bin ich aber nicht alleine im Büro. Da sind auch mindestens eine Tusse, die es liebt, sich jeden Tag mit der gleichen Drecksmusik bedudeln zu lassen, ein Chef, dem es egal zu sein scheint, und ein Lehrling, ebenfalls Frau, und ebenfalls mit der Vorliebe für ewige Widerholungen und depperte Chartmucke.

Wie gerne würde ich da mal auf NDR2 schalten und mir dort einige Sendungen anhören. Geht aber nicht. Geht nicht weil hier nicht empfangbar.

Es gibt sicher Leute wie mich, die der Meinung sind, daß man auf solche Dummgedudelsender wie SWR1 und SWR3 verzichten kann, ja, sie einfach abschaffen sollte. Abschaffen ist ja überhaupt ein beliebtes Argument der GEZ-Gegner. Ich bin überhaupt der Meinung, daß man nur noch NDR2 braucht. Aber sicher gibt es auch Leute, die der Meinung sind, daß NDR2 abgeschafft gehört und die ganze Welt nur noch SWR hören sollte.

Problem verstanden? Über den eigenen Tellerrand zu blicken bedeutet nämlich auch, zu akzeptieren, daß der eigene Musikgeschmack und eigene Vorlieben nicht unbedingt übertragbar sind auf den Rest des Publikums.

Und ich behaupte mal ganz frech, daß die vielen Sender und Programminhalte nicht entstanden sind, weil irgend welche Leute gesagt haben, daß zu viel Geld da ist, das man jetzt einfach verballern muß.
Was aber nicht heißt, daß ich nicht glaube, daß zu viel Geld verschwendet wird und man nicht noch Einsparpotential finden kann.

Im Übrigen hat mir noch niemand ein gerechtes und ausgewogenes Gebührenmodell präsentiert.


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a

attacke

Dann geh halt zum Chef und sag, der Leierkasten treibt Dich in den Wahnsinn
und er soll das Ding verbieten für dieses Büro.


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okay, Problem nicht verstanden.


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attacke

Doch, schon verstanden!
Verstehst Du Dich denn selber?

Wie kommt es dann, dass ich vor Wochen einen Eintrag auf texxas.de/tv gesehen habe
wo Du zur Volksmusik sagst: "Für den Dreck zahl ich doch nicht" oder so ähnlich.

Das passt aber nicht zu Deinem Tellerrandgequatsche.



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