also für mich hört sich die Begründung des Beitragservice richtig an, wenn er behauptet
Weder ARD noch ZDF, Deutschlandradio oder der Beitragservice lassen Menschen wegen nicht gezahlter Rundfunkbeiträge verhaften.
Ist doch richtig, dafür haben die genannten Stellen überhaupt keine Kompetenz. Dafür sind ja nun mal die Landesrundfunkanstalten zuständig. Soweit so richtig. Aber warum jetzt auf ein mal die 10% Verweigerer gegenüber 3900 Klagen gestellt werden, ist nicht so wirklich nachvollziehbar und mindestens genau so falsch wie aus jedem Mahnverfahren einen Verweigerer abzuleiten. Gut, anscheinend wissen die Leute vor Ort in Köln auch nicht wirklich, wie die Verfahren so abzulaufen haben nach geltenden Verwaltungsgesetzen. Somit könnte man denen ja auch wieder mangelnde Sachkenntnis vorwerfen und somit auch die Überschreitung ihrer Kompetenzen (somit Amtsanmaßung). Steht doch im Text sinngemäß da. Es wären auch wesentlich mehr Klagen anhängig, wenn der Beitragservice und die jeweiligen Rundfunkanstalten nicht ständig die Zeiten so verschleppen würden, "wegen Überlastung"
Dass die Klagegründe "vielfältig" sind und "sich beispielsweise auf fehlerhafte Beitragsbescheide oder Befreiungssachverhalte" beziehen, liegt wohl auch eher daran, dass hier kein Informationsaustausch vorhanden ist. Letztendlich läuft es doch so ab: BS "Zahl", Person A "Nö, warum?", BS "Weil", A "weil was?", BS "jaaa weil Staatsvertrag", A "Welcher Staatsvertrag?", BS "Steht im Internet, gucks dir an und zahl gefälligst und nerv uns nicht mehr.", A "äääh ok... ähm... nö?", BS "ok dann halt pfändung", A "warum pfändung? Finanzamt? Ach guck mal, die schreiben wenigstens wie man dagegen vorgehen kann, dann mach ich das auch". Wenn jeder seine Arbeit nach bestem WISSEN UND GEWISSEN erledigen würde, dann würde son Schwachsinn auch nicht passieren...
Sand ist ein toller Stoff. Man kann damit ganze Lager lahmlegen, oder Burgen draus basteln, oder auch Rost entfernen - mit genügend Druck.