Die Liveübertragung der Handball-WM durch die Deutsche Kreditbank (DKB) hätte einer rundfunkrechtlichen Zulassung bedurft. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten hat die Übertragung auf der Internetplattform und auf dem YouTube-Kanal der DKB deswegen beanstandet. [...]
Die ZAK widerspricht laut Mitteilung vom Dienstag der DKB-Auffassung, die die Handball-WM in Frankreich als anmelde- und -zulassungsfreies Telemedium dargestellt habe. Die ZAK argumentiert, die Übertragung sei durch den Einsatz von Kommentatoren journalistisch-redaktionell gestaltet worden; ein wesentliches Kriterium, warum die Handball-Übertragung ein Fernsehprogramm gewesen sei. Zudem sei das Programm den Nutzern zu einem durch Sendeplan vorgegebenen Zeitpunkt zum zeitgleichen Empfang angeboten worden.
So genannte Liveübertragung bei YouTube:
es gibt Menschen, die
- bei Youtube spielen
- Videos "liveübertragen", d.h. Termin setzen (wir starten am Sonntag um 18:00)
- andere Spieler zum Kommentar einsetzen (der einer spielt, der andere kommentiert)
So genannte Liveübertragung bei Youtube ist in Wirklichkeit Live + in Aufnahme.
Beispiel: "Liveübertragung" startet um 18:00. Die, die um 18:00 die Seite anklicken, sehen live. Die, die später kommen, z.B. um 18:30 können in Live die aktuelle Situation ansehen
oder in Aufnahme zum Start um 18:00 / 18:10 oder andere Zeit "vorspulen" und Anfang sehen.
Somit hat man die Situation: der einer sieht aktuelles Bild von 18:30, der andere das Bild von 18:00, der dritte das Bild von 18:15, usw. Alles passiert zur gleichen Zeit. Und das ist eben kein Fernsehen.