Bildquelle: http://up.picr.de/28140734jy.pngkath.net, 27.01.2017
Das öffentlich-rechtliche Angebot ist ein EinheitsbreiGastkommentar von Felix Honekamp
Berlin (kath.net/The Germanz) Eigentlich ist die Idee ja gar nicht übel: Wenn man schlechte Erfahrungen mit Propaganda gemacht hat, wäre es da nicht schön, einen oder mehrere Radio- und Fernsehsender zu haben, die der Neutralität, der politischen Aufklärung und der Kulturvermittlung verpflichtet sind? Hätte man solche Medien, quasi mit dem Siegel der Neutralität und des kulturellen Wertes ausgezeichnet, dann könnte man anderen Nachrichten- und Kommentarverbreitern gegensteuern, deren Geschäft in der politischen Desinformation, der Parteinahme für einzelne politische Ideen oder Ideologien besteht. Hätte, hätte Fahrradkette … Aber ach, diese feine Idee scheitert, wie so viele Illusionen, an der Realität der Einmischung von Menschen, insbesondere solchen aus der Politik.
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Das Gegenteil erreicht man dagegen mit einem vom Parteienproporz abhängenden öffentlich-rechtlichen Quasi-Monopol im Nachrichtengeschäft. In Deutschland beispielsweise findet man mit ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht auf der einen Seite einen progressiven und auf der anderen einen konservativen Sender: Die Nachrichten und ihre Vermittlung unterscheiden sich nur in Nuancen und bewegen sich im politischen Mainstream – entsprechend der vorherrschenden politischen Einflussnahme.
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In der politischen Landschaft in Deutschland hält man große Stücke auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der als Garant für ideologiefreie Nachrichten- und Kulturvermittlung angesehen wird.
Dabei ist es gerade umgekehrt: Das System „ÖR“ führt zu einem von der Politik gesteuerten Meinungseinheitsbrei, der nicht wenige auch noch dazu verführt, lieber auf unseriöse Medien zu setzen als auf diesen „Staatsfunk“.
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Dass die ARD-Sender und das ZDF ohne einen Zwangsbeitrag nicht bestehen könnten, stellt dabei nur noch mehr die Minderwertigkeit dieser Art des Nachrichtenmarktes – der kein Markt ist – unter Beweis. Wer wirklich an Neutralität und Ideologiefreiheit interessiert ist, für den ist das System „öffentlich-rechtlicher Rundfunk“ keine Alternative.
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