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Autor Thema: VPRT: Hörfunk - „Die Lage ist dramatisch“  (Gelesen 1659 mal)

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VPRT: Hörfunk - „Die Lage ist dramatisch“
Autor: 25. Januar 2017, 00:05

Bildquelle: http://up.picr.de/27314364zl.png

medienpolitik.net, 23.01.2017

VPRT fordert Runden Tisch zur Zukunft der terrestrischen Radioverbreitung
„Die Lage ist dramatisch“

Interview mit Klaus Schunk, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des VPRT, Geschäftsführer Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG

Zitat
Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) hat unter dem Titel „Die Top 7 zur Transformation der Hörfunkverbreitung ins digitale Zeitalter“ ein Positionspapier vorgelegt, mit dem der neu gewählte VPRT-Radiovorstand seine Anforderungen an die Zukunft der terrestrischen Radioverbreitung und an DAB+ formuliert. [..]
[..]
medienpolitik.net: Sie unterscheiden hier nicht zwischen privatem und öffentlich-rechtlichem Radio. Die Situation der öffentlich-rechtlichen Radios unterscheidet sich also nicht mehr von der der privaten Radios?

Klaus Schunk: Wir beschäftigen uns in unserem Positionspapier mit dem Thema der Digitalisierung der Radioübertragung insgesamt – und reflektieren selbstverständlich dabei die Folgen für die privaten Veranstalter. So möchten wir es als den Beitrag der Privaten zu der entsprechenden Roadmap des Bundesverkehrsministeriums und zu den Beiträgen der anderen Beteiligten verstanden wissen. Bei allen Gemeinsamkeiten der Gattung: Mit der Digitalisierung geht die Schere zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen immer stärker zu Gunsten der beitragsfinanzierten Angebote auf. Bei dem Übertragungsweg DAB+ meine ich damit, dass die technische Struktur ausschließlich nach den landesweiten und bundesweiten Bedürfnissen der ARD aufgebaut wird. Eine Abbildung der vielfältigen lokalen und regionalen Angebote der privaten Anbieter bleibt de facto unberücksichtigt. Wir Private können und wollen uns jedoch nicht mit den Brosamen der digitalen Übertragungswege, deren technische Machbarkeit in den regional gelebten Räumen noch nicht einmal belegt ist, abspeisen lassen. Zudem wird in diesem Thema die Technik zunehmend zum Selbstzweck, und Inhalte dienen und folgen nur noch der Technik. Das kann nicht der Weg sein, die die Ordnungspolitik sich unter publizistischen Gesichtspunkten wünscht, schon gar für die Hörer in den regionalen und lokalen Räumen, deren Interessen bei diesen Szenarien schlichtweg unberücksichtigt bleiben. Politisch daher der ausdrückliche Hinweis, dass sich – sollte die derzeitige Planung für DAB+ so umgesetzt werden – die Medienpolitik in den Ländern abschafft, da sie tatenlos zusieht, wie die Technik die Hoheit über die Inhalte übernimmt.
[..]

Weiterlesen auf:
http://www.medienpolitik.net/2017/01/hoerfunk-die-lage-ist-dramatisch/


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