Ich gehe davon aus, dass ein versehentlich falscher Bericht keine Fake-News sind. Fake-News sind solche Meldungen, die absichtlich erfunden werden, um die Leute in die Irre zu führen. Wie zum Beispiel Todesnachrichten von Promis oder falsche Zitate, die Politikern in den Mund gelegt werden. Da ja aktuell das Thema hochkocht, weil befürchtet wird, die Wahlen würden beeinflusst, wenn Fakenews verbreitet werden, muss man sich fragen, was eine gefärbte Meinungsverbreitung dann sein soll. Wenn alles politisch relevante irgendwie einsortiert wird in Links, Rechts, Braun, Rot, Extrem, Radikal, Liberal, Christlich, Arm, Reich usw, ist das nicht weniger schlimm als eine Fake-News. Wenn durch Auslassungen in der Berichterstattung eine ungewünschte Tatsache unterdrückt wird, ist das mit Fake-News gleichzusetzen. Nur das ist alles nicht "verboten" und wird auch nicht Fake-News genannt. Somit können sich die Staatsender des örR damit rühmen, die wenigsten Fake-News zu produzieren. Und beeinflussen die Leute sicherlich mehr wie unabhängige Medien.
Wenn Fake-News durch "Kontrolle" und anschließender Zensur mittels "Correctiv" verschwinden oder minimiert werden sollen, können auch unerwünschte, peinliche Tatsachen "korrigiert" werden. Einen anderen Zweck wird man wohl nicht damit verfolgen. Denn wenn falsche Todesnachrichten oder gefälschte "Zitate der Politiker" in den Medien sind, steigt der Bekanntheitsgrad der betroffenen Person. Eine Wahl wird damit sicherlich nicht beeinflusst.
Wobei die Frage ist, wie eine Wahl durch Fake-News beeinflusst wird oder werden kann. Es wird offensichtlich ein Schreckensszenario inszeniert, um ein Druckmittel gegen die freien, unabhängigen Medien erschaffen zu können. Die örR-Sender wird es nicht stören, die machen weiter wie bisher, denn es wird garantiert nichts unternommen, was den örR nicht gefällt. Ebenso dürften Fake-News, die gegen etwas "gewünschtes" gerichtet sind, schneller korrigiert werden als Fake-News, die gegen etwas "unerwünschtes" sind.