Ich höre letzte Zeit immer wieder aggressive Werbung auf Spotify für ein neues Format: Es schien mir nicht ganz koscher zu sein und hörte sich schon zu sehr nach örR an, also recherchierte ich und siehe da:
Ausschreibung für neue Podcast-Formate
BR startet Wettbewerb CALL FOR PODCAST
http://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/call-for-podcast-104.html
Bei jungen Leuten läuft Musik-Streaming dem klassischen Radio langsam den Rang ab, die TV-Nutzung verlagert sich auf Serien zum Abruf. Dass es auch Hör-Erlebnisse mit Suchtfaktor gibt, bewies spätestens die international erfolgreiche US-Produktion Serial. Der Bayerische Rundfunk nutzt das Momentum des Podcasts und sucht auf callforpodcast.de starke deutschsprachige Geschichten und Formate, die das Zeug zum Straßenfeger haben.
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Der Wettbewerb CALL FOR PODCAST richtet sich an Macher, Hörer, Liebhaber. Gesucht werden neue und „unerhörte“ Ideen, für die sich der BR ganz bewusst nach außen wendet. In Kooperation mit Spotify lädt der BR Podcastmacher und diejenigen, die es werden wollen, ein, sich zu beteiligen.
Die Parasiten versuchen auf allen erfolgreichen Kanälen mitzuschwimmen, anstatt das eigene Konzept zu überdenken! Für Spotify Abonennten z.B. handelt es sich hier also um eine Doppelbelastung aus Rundfunkbeiträgen plus des Spotify-Abos.
Ehrlich gesagt wollte ich bei Spotify Premium einsteigen, um das grenzenlose Musikangebot auch in höherer Quali auf dem Handy dabei zu haben, aber jetzt platzt mir der Kragen!
Ich würde jedem empfehlen, Spotify mit sofortiger Wirkung fristlos zu kündigen und auf die Doppelbelastung und Inakzeptanz der öR hinweisen. Mal sehen, wie Spotify reagiert, wenn plötzlich sehr viele Kunden davonlaufen, weil die sich mit unserem Endgegner eingelassen haben.
Frohe Weihnachten!
"Die Geschichte des Fernsehens ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Dabei hat dieser kleine Kasten vielleicht mehr für die Verblödung der Menschheit getan als jedes andere Medium." - Oliver Kalkofe, Kalkofes letzte Worte, Eichborn, 1997, S. 22