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Autor Thema: Medien und das Umfragegeschäft: Ergebnisse der Wahlforscher nicht das Geld wert  (Gelesen 5028 mal)

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Kress News, 02.09.2016

Die Medien und das Umfragegeschäft:
"Ergebnisse der Wahlforscher nicht das Geld wert, das sie kosten"
von Bülend Ürük

Zitat
Zumindest ARD und ZDF sollten das Geschäft mit der Umfrage vor Wahlen nicht mehr unterstützen. Nur wenn sie als Auftraggeber von demoskopischen Befragungen eine verbesserte Qualitätssicherung einfordern (und erhalten), bringen die Umfragen auch wieder etwas. Die Gremien der öffentlich-rechtlichen Anstalten sind angehalten, diese Verträge zu kontrollieren, fordert Konrad Woede. Seine Analyse ist erschreckend: "Die Ergebnisse solcher Erhebungen sind das Geld nicht wert, das sie kosten - es sei denn, sie dienen anderen Zwecken als denen, die sie vorgeben."

Ein Vergleich der in der Vergangenheit in die Öffentlichkeit gegebenen Zahlen zeigt, dass es viele zum Teil sehr erhebliche Differenzen zwischen den Ergebnissen der letzten Umfragen vor den Wahlen und den Wahlergebnissen gibt. Das bedeutet: Die veröffentlichten Daten der Meinungsumfragen zum jeweiligen Stand möglichen Wahlverhaltens der Wahlberechtigten sind im höchsten Grad unsicher (besonders in Zeiten, in denen die nächste Wahl noch lange nicht ansteht).

Beispiele vergangener Wahlen

[..]
Mecklenburg-Vorpommern:

Landtagswahl am 04.09.2011; letzte Umfrage: Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) 26.08.2011, Ergebnis CDU: 23,0%; Letzte Umfrage: 28%; Differenz: 5%-Punkte;
Fehlkalkulation 18%

Bundestagswahl am 22.09.2013; letzte Umfrage: Emnid (Nordkurier) 14.09.2013, Ergebnis SPD: 17,8%; Letzte Umfrage: 31%; Differenz: 13,2%-Punkte;
Fehlkalkulation 43%

Europawahl am 25.05.2014; letzte Umfrage: infratest dimap (NDR, SVZ) 07.05.2014 Ergebnis AfD: 7,0%; Letzte Umfrage: 4%; Differenz: 3%-Punkte;
Fehlkalkulation 75%

Berlin:

Bundestagswahl am 22.09.2013; letzte Umfrage: infratest dimap (RBB, Berliner Morgenpost) 11.09.2013 Ergebnis Grüne: 12,3%; Letzte Umfrage: 18%; Differenz: 5,7%-Punkte;
Fehlkalkulation 32%

Europawahl am 25.05.2014; letzte Umfrage: infratest dimap (RBB, Berliner Morgenpost)14.05.2014Ergebnis CDU: 20,0%; Letzte Umfrage: 28%; Differenz: 8%-Punkte; Fehlkalkulation
29%

Sachsen-Anhalt:

Bundestagswahl am 22.09.2013; letzte Umfrage: infratest dimap (MDR) 20.08.2013 Ergebnis Grüne: 4,0%; Letzte Umfrage: 7%; Differenz: 3%-Punkte;
Fehlkalkulation: 43%

Europawahl: Es gab anscheinend keine entsprechende Umfrage

Landtagswahl am 13.03.2016; letzte Umfrage: Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) 10.03.2016 Ergebnis AfD: 24,3%; Letzte Umfrage: 18%; Differenz: 6,3%-Punkte;
Fehlkalkulation 35%

Baden-Württemberg:

Bundestagswahl am 22.09.2013; letzte Umfrage: infratest dimap (SWR, StZ)16.05.2013 Ergebnis Grüne: 11,0%; Letzte Umfrage: 28%; Differenz: 17%-Punkte;
Fehlkalkulation: 61%

Europawahl am 25.05.2014; letzte Umfrage: infratest dimap (SWR) 13.05.2014 Ergebnis Grüne: 13,2%; Letzte Umfrage: 21%; Differenz: 7,8%-Punkte;
Fehlkalkulation 37%

Landtagswahl am 04.09.2011; letzte Umfrage: Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) 10.03.2016Ergebnis AfD: 15,1%; Letzte Umfrage: 11%; Differenz: 4,1%-Punkte;
Fehlkalkulation 37%
[..]

Weiterlesen auf:
http://kress.de/news/detail/beitrag/135816-die-medien-und-das-umfragegeschaeft-ergebnisse-der-wahlforscher-nicht-das-geld-wert-das-sie-kosten.html


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Am kommenden Wochenende sind die 9420 Wahlberechtigten der Stadt Hagenow aufgefordert, ihre Stimme für einen neuen Landtag in Schwerin abzugeben.
[..]
In drei Wahllokalen der Stadt werden zudem Mitarbeiter von zwei Meinungsforschungsinstituten, für ARD und ZDF, anonyme Befragungen von Wählern nach der Wahlhandlung vornehmen. Das sei wichtig, um für die Hochrechnungen, die am Wahltag kurz nach 18 Uhr anstehen, belastbares Zahlenmaterial zu bekommen.
http://www.nnn.de/lokales/hagenower-kreisblatt/tendenz-bei-briefwahl-ist-steigend-id14707931.html


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Da sieht man mal wieder, wie eng Politik und die Öfrech verbandelt sind. Was haben die im Wahllokal zu suchen, außer die Umfrage zu Gunsten ihrer Vettern in der Politik zu beeinflussen mit der gezielten, manipulativen Fragestellung an nichts Böses ahnende Bürger?


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Und wer braucht überhaupt Hochrechnungen? Ich nicht. Gewählt, ausgezählt und gut ist.


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Zitat
Am kommenden Wochenende sind die 9420 Wahlberechtigten der Stadt Hagenow aufgefordert, ihre Stimme für einen neuen Landtag in Schwerin abzugeben.
[..]
In drei Wahllokalen der Stadt werden zudem Mitarbeiter von zwei Meinungsforschungsinstituten, für ARD und ZDF, anonyme Befragungen von Wählern nach der Wahlhandlung vornehmen. Das sei wichtig, um für die Hochrechnungen, die am Wahltag kurz nach 18 Uhr anstehen, belastbares Zahlenmaterial zu bekommen.
http://www.nnn.de/lokales/hagenower-kreisblatt/tendenz-bei-briefwahl-ist-steigend-id14707931.html

Ja - ne: iss klar

bei knapp 9.500 Wählern braucht es ja schliesslich Tage oder gar Wochen um auszuzählen...


Quelle: http://img.welt.de/img/reise/crop101525670/306973444-ci3x2l-w540/Asterix-DW-Reise-Berlin.jpg

Gruß
Kurt


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

 
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