Autor: 17. August 2016, 10:18
Bildquelle: http://diepresse.com/img/diepresse.com.logo.pngDie Presse, 16.08.2016ORF:„Hier geht's nicht um Scharmützel“von Anna-Maria Wallner
Thomas Zach sieht dringenden Handlungsbedarf bei Programm, Finanzen und Struktur des ORF.
Thomas Zach, der Leiter der VP-nahen Stiftungsräte, hätte lieber Richard Grasl im ORF-Chefsessel gesehen. Vom nun zum dritten Mal bestellten Alexander Wrabetz erwartet er rasche Reformen.
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Laut ORF-Gesetz muss der öffentlich-rechtliche Sender alle fünf Jahre prüfen, ob es zu einer Anpassung der ORF-Gebühren kommt. Das steht diesen Herbst wieder an. Wie stehen Sie zu einer Erhöhung?
Über einen Gebührenantrag reden wir, wenn er auf dem Tisch liegt. Zuerst muss über eine Reform gesprochen werden. Wir haben keine Zeit mehr. Nehmen wir das Beispiel ORF eins. Das gibt es Vorschläge aus dem Grasl-Konzept, die diskutiert werden sollten. Bevor wir einen Gebührenantrag stellen, müssen wir prüfen, welche Möglichkeiten wir im Unternehmen haben, Mittel frei zu spielen. Das Motto muss lauten, Geld aus der Struktur ins Programm zu transferieren. All diese Vorschläge vermisse ich im Konzept von Wrabetz, sie finden sich aber zahlreich im Konzept von Grasl.
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Aber der ORF ist eben nicht wie jedes normale Unternehmen.
Das nicht, aber es würde ihm gut tun, das ein oder andere von normalen Unternehmen zu übernehmen. So ist eine angemessene Unternehmensführung für ein staatliches Milliardenunternehmen des 21. Jahrhunderts zwingend notwendig. Einsame Nacht- und Nebel-Entscheidungen im Büro des Generaldirektors, die das Unternehmen in Millionenhöhe verpflichten, sind inakzeptabel. [..]
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