Hallo Flo!
Danke für deine Antwort. Ich habe mich vielleicht etwas überzogen oder gar falsch ausgedrückt. Vielleicht verstehe ich dich aber auch nicht richtig. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Ich habe nie verlangt vom Staat irgendwie bevormundet zu werden. Ich bin nicht grundsätzlich für die Abschaffung der Fernsehgebühren oder gar Steuern. Beides zahle ich seit ich im Berufsleben stehe. Sich gegen Armut, Gewalt und für Gesundheit einzusetzen ist ja keine Entmündigung der Bürger sondern elementare Aufgabe der Regierung. Aber,
das große Problem, das wir in unserem Staat (den wir ja in unserer Gesamtheit darstellen) haben, ist der hohe Grad an Maßlosigkeit im Umgang mit den wie auch immer eingetriebenen Steuern und Abgaben. Frei nach dem Motto: Wenn 10 Millionen nicht reichen, dann hohlen wir uns eben noch weitere 10 dazu. Genauso ist es nämlich die letzten Jahrzehnte über gelaufen. Stichwort Verschwendung von Steuergeldern.
Um beim Thema GEZ zu bleiben, es kann mir doch niemand erzählen, daß die Inhalte der Fernsehprogramme der öffentlich-rechtlichen Anstalten die Beträge verschlingen, die hier pro Jahr aus dem Volk gepresst werden. Mir laufen ja schon beim aufschlagen der Fernsehzeitung die Tränen die Wangen herunter in anbetracht der angesagten Programme. Fußball und der Musikantenstadl interessieren mich nicht, die einhundertachtzigste Wiederholung von John Waynes Ritt zum Rio Bravo geht mir mittlerweile auch am Allerwertesten vorbei, die Feuerzangenbowle kenne ich auch fast auswendig, wären da nicht die spannenden Montagskinos...... Wer nun denkt, da kommt was Tolles; weit gefehlt. Nein, irgendein billiger B,C oder D – Movie aus England, Norwegen, Schweden oder von sonst woher. Und dafür sind Milliarden an Fernsehgebühren erforderlich? Bleiben noch die Nachrichtensendungen. Wenn es hier im Forum einen Member gibt, der nach der Tagesschau oder dem heutejournal schlauer ist als vorher, der möge sich melden. Der gleiche Inhalt läuft auch auf SAT 1, RTL, VOX, N 24 etc. Alles nur oberflächlich; dürfte aber auch keine Milliarden kosten. Kommen wir zu dem, was vermutlich die eigentlichen Kosten verursacht, dem Wasserkopf der Verwaltung, den Gehältern der Führungsetagen, den kleinen Parteibuchkarrieren etc. Ich denke hier versickert die Masse der Gebühren. Genaue Zahlen gibt es nicht, da offensichtlich nicht erwünscht und sind, soweit ich das recherchieren konnte immer nur geschätzt.
Um noch einmal zum Staat zu kommen. Der hat die Aufgabe zu regulieren. Was er aber tatsächlich mehr und mehr macht ist überregulieren bis hin zum Diktat.
Hätten unsere Politiker auch nur den Hauch von Weitsicht gehabt, dann wäre unser Steuer-, Abgaben -, und Sozialsystem heute gerecht und sicher. Aber Machtgier ist nun einmal eine Droge die betäubt. Und wer drogensüchtig ist, der möchte nicht gerne auf sein Glücksgefühl verzichten, d.h. er belügt sich zwangsläufig selbst. Der Gau ist schließlich unausweichlich. Der Griff in die Freiheit der Bürger alleine schon aus Gründen der Machterhaltung somit vorprogrammiert
Zum Thema Privatsphäre. Alle Macht geht vom Staate aus. Eingriffsbefugnisse, insbesondere in die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen, wie auch immer geartet, obliegen demnach ausschließlich dem Staat. Jeder Eingriff in die grundgesetzlich garantierten Rechte bedarf einer entsprechenden Ermächtigung und ist in der Regel auch nur staatlichen Organen vorbehalten. Es kann doch nicht angehen, daß die Polizei eine rechtliche Grundlage z.B. in Form eines richterlichen Beschlusses braucht, um deine Wohnung zu betreten oder um deine Telefon / Kontodaten etc. abzufragen, während Herr X/Y und nur weil er auf Provisionsbasis für eine ausgeuferte und offensichtlich jeglicher rechtsstaatlichen Kontrolle entzogenen Geldbeschaffungsmaschinerie arbeitet, hier schalten und walten kann wie er will. Das geht einfach zu weit und dem ist auch eindeutig ein Riegel vorzuschieben.