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Autor Thema: Geheime Absprachen: Kartellamt verhängt 3,1 Mio € Strafe gegen Bavaria  (Gelesen 12284 mal)

Uwe

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Geheime Absprachen:
Kartellamt verhängt 3,1-Millionen-Euro-Strafe gegen Studio Berlin und Bavaria


Quelle: MEEDIA 27.07.2016

Zitat
Wenn sich Unternehmens-Manager im Hinterzimmer treffen und tuscheln oder geheime Absprachen treffen, kann es ziemlich teuer werden. Das erfahren nun die TV-Studios Berlin Adlershof, Berlin Broadcast sowie die bayerische Bavaria Studios & Production Services GmbH. Das Bundeskartellamt hat wegen eines "unzulässigen Informationsaustauschs" ein Bußgeld von insgesamt 3,1 Millionen Euro gegen sie verhängt.

weiterlesen auf:
http://meedia.de/2016/07/27/geheime-absprachen-kartellamt-verhaengt-31-millionen-euro-strafe-gegen-studio-berlin-und-bavaria/


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Uwe

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Mehr dazu hier:

Neues Kartell-Gutachten - Wie ARD und ZDF den Markt verzerren

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,15680.0.html

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Mitteldeutscher Rundfunk über Drefa Media Holding – 16,64 %
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Bayerischer Rundfunk über Bavaria Filmkunst – 16,67 %

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bavaria_Film


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Weitere Berichte:

http://www.tagesspiegel.de/medien/wegen-absprachen-kartellamt-verhaengt-bussgeld-gegen-studio-berlin-und-bavaria/13932816.html

http://www.welt.de/kultur/medien/article157344170/Millionenstrafen-fuer-TV-Studios-vom-Kartellamt.html

Interessant zu sehen, wer berichtet, und wer nicht.

Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich mich schockiert über den Filz im öffentlich-"rechtlichen" zeigen. Aber die Meldungen gehören ja mittlerweile zum Tagesgeschehen. Und Konsequenzen gibt es nicht, weil der Deutsche Michel am Ende eh die Zeche zahlt.


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Zudem berichten:

DWDL
http://www.dwdl.de/nachrichten/56950/geldbussen_gegen_studio_berlin_und_bavaria_verhaengt/

Hamburger Abendblatt (Abo)
http://www.abendblatt.de/hamburg/article207951635/Kartellamt-verhaengt-Geldbusse-gegen-Hamburger-TV-Studio.html

Finanzen.net
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Einigung-von-Studio-Berlin-mit-dem-Bundeskartellamt-5005868

Mediabiz
http://www.mediabiz.de/film/news/kartellverfahren-gegen-deutsche-studiobetriebe-endet-mit-geldbussen/409656

Imposant, wie alles verniedlicht wird:
Zitat
Zwischen den verantwortlichen Vertretern der Unternehmen gab es laut Kartellamt im Zeitraum von September 2011 bis Dezember 2014 regelmäßig Zusammenkünfte und weitere persönliche Kontakte. Dabei seien Informationen über Preise, Angebotsinhalte, das jeweilige Angebotsverhalten und andere wettbewerblich sensible Informationen ausgetauscht worden.[..]
Die Rede ist jetzt allerdings nur noch von einem "kartellrechtlich unzulässigen Informationsaustausch"

Zitat
"Auch wenn es zwischen den Beteiligten nicht zu konkreten Angebotsabstimmungen gekommen ist, haben wir einen Fehler begangen", räumt Johannes Züll, Vorsitzender der Geschäftsführung der Studio Hamburg GmbH, ein. "Wir haben zwischenzeitlich umfassende Aufklärungen und Schulungen bei uns im Haus durchgeführt, damit so etwas zukünftig nicht mehr passiert."

Zitat
Bei der Bußgeldfestsetzung sei zudem berücksichtigt worden, dass die Unternehmen jeweils während des gesamten Verfahrens umfassend mit dem Bundeskartellamt kooperiert hätten. Darüber konnten mit den Unternehmen einvernehmliche Verfahrensabschlüsse erzielt werden, was sich nach Angaben der Behörde für die Firmen ebenfalls bußgeldmindernd ausgewirkt hat.

Es war also die Schuld unfähiger Mitarbeiter, die jetzt speziell geschult werden müssen, dass so etwas nicht mehr vorkommt auffällt.  >:D ;D


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...für die Strafzahlung fließen also vermutlich mehr oder weniger auch Gebühren-/ Beitragsgelder.
Schöne neue Welt...

...und nein: NICHT von meinen Gebühren! ;) ;D


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Bildquelle: http://img.welt.de/img/config_master_header/orig149433181/3270004236/welt-logo-trans.png

Die Welt, 28.07.2016

Mit dem blauen Auge sieht man besser
von  Christian Meier

Zitat
[..]Die Bavaria zog bereits im vergangenen August eine Konsequenz aus den Ermittlungen und entließ einen Geschäftsführer der Bavaria Studios. Beim Studio Hamburg hielt man dagegen am Führungspersonal in Berlin fest. Der Chef von Studio Hamburg, Johannes Züll, verweist darauf, dass es keine konkreten Absprachen gegeben habe. Er räumt allerdings auch ein: "Wir haben einen Fehler begangen." Theoretisch könnten die Studios den Weg zum Oberlandesgericht Düsseldorf einschlagen, um dort Einspruch einzulegen. Doch die Firmen haben bereits signalisiert, dass sie das Bußgeld akzeptieren.[..]

[..]Spekulationen über Mauscheleien im Film- und Fernsehgewerbe gibt es seit Jahren, doch es blieb stets bei hinter vorgehaltener Hand ausgesprochenen Bezichtigungen, wonach öffentlich-rechtliche Produktionsfirmen ihre eigenen Dienstleister bevorzugten. Martin Ludwig, Vorsitzender der Allianz unabhängiger Filmdienstleister (AuF), sagte im Juli 2015 gegenüber der "Welt", kleinere und mittelgroße Dienstleister kämen an Aufträge von öffentlich-rechtlichen Produzenten "gar nicht mehr ran". ARD und ZDF bestreiten Vorzugsbehandlungen ihre Tochterfirmen.

Die Durchsuchungen kamen insofern überraschend, als dass es im vergleichsweise kleinen Kosmos der Produktionsfirmen und ihrer Dienstleister naturgemäß Abhängigkeiten gibt, die man durch offene Beschuldigungen nicht so leicht aufs Spiel setzt. Ausgelöst wurden die Ermittlungen dann aber über einen Kronzeugen, den Studiobetreiber der MMC Studios in Köln. Dort hatte man offenbar erkannt, dass gewisse Praktiken nicht mit der Corporate Governance der Firma vereinbar sind. MMC war an dem unzulässigen Informationsaustausch beteiligt, entgeht als Kronzeuge aber einem Bußgeld.

Es ist und bleibt eine kleine Welt, in der sich deutsche Produzenten und ihre Dienstleister bewegen. Die Entscheidung des Kartellamts dürfte für gemischte Gefühle sorgen.[..]

Weiterlesen auf:
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article157348022/Mit-dem-blauen-Auge-sieht-man-besser.html


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.... hoffe das ist jetzt nicht im Sommerloch untergegangen. Wieder "sinnvoll" genutzte Zwangs-Beiträge. Ob jemand "gehen" muss, für diesen Betrug , steht nicht drin.

 Quelle:
http://www.welt.de/kultur/medien/article157344170/Millionenstrafen-fuer-TV-Studios-vom-Kartellamt.html

Zwei Fernsehstudiobetreiber sind vom Bundeskartellamt zur Zahlung von Bußgeldern in Höhe von insgesamt 3,1 Millionen Euro verdonnert worden. Die Wettbewerbshüter ermittelten ein Jahr. Beteiligte sprechen hinter den Kulissen wahlweise von einem "Denkzettel", den das Kartellamt den Firmen verpasst habe – oder von einem "blauen Auge", mit dem diese nun davonkommen.

Edit "ChrisLPZ":
Thema wurde wegen Doppelposting mit diesem zusammengeführt.
Bitte vor dem Posten von Presseartikeln im Unterforum der Pressemeldungen nachsehen, ob dort nicht schon existent.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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Zitat
Beteiligte sprechen hinter den Kulissen wahlweise von einem "Denkzettel", den das Kartellamt den Firmen verpasst habe – oder von einem "blauen Auge", mit dem diese nun davonkommen.
Es ist eine der Möglichkeiten für alle am dt. ÖRR Beteiligten aufzuwachen und zu registrieren, daß sie allesamt dem europäischen Recht unterworfen sind, das jedem Bürger der EU das Recht zubilligt, nur von jenen Medien behelligt zu werden, die dieser Bürger persönlich mit der Behelligung seiner Person beauftragt hat. Selbstverständlich sollten alle handschriftlich zu erbingenden Unterschriften jedweder Authentizitätsprüfung standhalten können.


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Bei Verarbeitung pers.-bez.-Daten ist das Unionsgrundrecht unmittelbar bindend; (BVerfG 1 BvR 276/17 & BVerfG 1 BvR 16/13)

Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, deren Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

  • Beiträge: 3.238
Nun habe ich oft geschrieben, dass man dem örR nicht nachweisen kann, dass sie ein Verbrechen begangen haben. Viele wollten sich wehren mit dieser Begründung. Ich glaube, eine Strafzahlung von 3,1Mio. Euro ist Beweis genug, um vor Gericht darzulegen, dass man Verbrechersyndikate nicht finanziell unterstützen will. Es sind ja nicht nur Produktionsfirmen geschädigt worden, sondern jeder, der wegen überteuerter Produktionskosten zu viel bezahlt hat, wurde finanziell geschädigt. Das kann auf dem Umweg übers Kino, Werbung, Preisaufschläge für beworbene Waren usw. geschehen sein.


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Das ist wirklich Hochinteressant und das sollte man auch Zukünftig vor den Gerichten nicht außer Acht lassen. Also Die "Bavaria Studios & Production Services GmbH (BSPS)" hat aktuell folgende Gesellschafterstruktur:

Zitat
Gesellschafterstruktur:
•Bavaria Film GmbH (62,4 %)
•Zweites Deutsches Fernsehen (25,1 %)
•LfA Förderbank Bayern (12,5 %)

Quelle: http://www.bavaria-studios.de/unternehmen/zahlen-fakten/

Nun haben die Bavaria Studios die entsprechende "Strafe" akzeptiert:

Zitat
Bavaria Studios: Einigung mit Bundeskartellamt
[27.07.2016]
Zur heutigen Entscheidung des Bundeskartellamtes teilt der Unternehmenssprecher der Bavaria Film Gruppe mit:

„Das Verfahren des Bundeskartellamtes hat nunmehr ein Jahr gedauert. Während dieser Zeit haben wir vollumfänglich und uneingeschränkt mit der Behörde kooperiert. Das Verfahren wurde nun einvernehmlich beendet. Wir akzeptieren das verhängte Bußgeld und haben im Jahresabschluss der Bavaria Studios & Production Services GmbH zum 31.1.2016 Vorsorge in ausreichender Höhe getroffen.“

Leider lässt sich der Entsprechende "Gesellschaftervertrag" nicht kostenfrei einsehen:
https://www.handelsregister.de/rp_web/documents-dk.do;jsessionid=C3CEB93A2A227D0CE29761A15EC476DC.tc05n03?close=N30N&id=30

Da aber hier alleine schon das ZDF mit 25,1% als Gesellschafter mit von der Partie ist, wird dies auch mit Haftbar gemacht bei der entsprechenden Strafe. Denn bei einer GmbH gilt folgendes:

"Die GmbH haftet mit ihrem Gesellschaftsvermögen (§ 13 Abs. 2 GmbHG) für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft."

Somit kann man definitiv sagen, dass diese Strafe von 3,1 Mio. auch mit Geldern aus dem "Rundfunkbeitrag" bezahlt wird. Denn das "Gesellschaftsvermögen" wird ganz sicher auch aus teilen des "Rundfunkbeitrags" bestehen.


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.. und das hat alles keine Ende. Privat vermischt sich immer weiter mit ÖR.
Quelle:
http://www.presseportal.de/pm/73164/3385174

CHECK24 übernimmt das Programmsponsoring der Sportschau im Ersten für die Fußball-Bundesliga-Saison 2016/2017. Darauf einigten sich das Online-Vergleichsportal und die ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH (AS&S GmbH).

Gesellschafter der  ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH:
Quelle:
http://www.ard-werbung.de/unternehmen/darum-ass/
"Gesellschafter sind die Werbegesellschaften der neun ARD-Landesrundfunkanstalten"
Da gibt es also nochmal Sponsoren-Geld für die ÖR. Und die kommen dann noch zu den täglich zur Verfügung stehenden ca. 21 Millionen dazu.



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