Hallo liebe boykottler,
vielleicht hat es der eine oder andere von euch in der Presse mitbekommen: Die Kritik an den Sendungen der Privaten während der Osterfeiertage.
Nicht, dass ich abstreiten möchte, dass "Stirb langsam" mehr als unpassend zur Osterthematik ist, aber warum müssen sich alle nur Sendungen ansehen, die zum Thema passen?
Ich bin alles andere als gläubig, respektiere aber jeden, der es ist, solange auch meine Einstellung respektiert wird.
Warum also, soll ich per TV dazu gezwungen werden mir nur Sendungen anzuschauen, die mit dem Thema glauben zu tun haben, oder die zumindest nicht als unpassend gelten?
Besondere Kritik kam natürlich aus der Politik.
Gibt es nicht eine Trennung zwischen Staat und Kirche? Was haben sich die Politiker da einzumischen, was an Ostern gesendet wird? Oder soll das mal wieder ein erneuter Angriff der Politik auf die Medienvielfalt sein? Man könnte das schon fast als Versuch der Politik werten, die Privaten zu zensieren.
Ich möchte auch an den Osterfeiertagen ein buntes Programm geboten bekommen und mir nicht nur das ansehen müssen, was in unserer Gesellschaft als passend gilt.
Für mich ist es eben genau das, was Freiheit und auch freie Meinungsäußerung und -bildung ausmacht.
Abgesehen davon hat das ZDF am Ostermontag um 20:15 Uhr den Film "Die Maske des Zorro" gesendet, in dem ebebfalls gezeigt wird, wie Menschen getötet werden. Ist es ein Unterschied, ob jemand in einem Film erschossen wird, oder ob er durch einen Degen getötet wird? Ich glaube nicht.
Was haltet ihr davon? Für mich ist das nichts weiter als ein Versuch die Privaten schlecht zu reden und um auf die Notwendigkeit der Öfre hinzuweisen. Nur mit welcher Berechtigung?
Gruß Jörg