Bildquelle: http://www.abendblatt.de/resources/146591740/img/logo-head.svgHamburger Abendblatt, 27.06.2016
Kürzungen
Läuft der Hamburger Sender Tide auf Grund?(Anm. Tide ist ein Hamburger Bürger- und Ausbildungskanal/
Wikipediaeintrag)
von Karolin Jacquemain
Dem Hamburger Radio- und Fernsehsender drohen 2017 massive Kürzungen. Der Betriebsrat hat eine Online-Petition gestartet.
[..]Muss man sich um den Fortbestand des Hamburger Radio- und Fernsehsenders Sorgen machen?
Ja, erklärt die Betriebsratsvorsitzende Katrin Jäger: "Wenn die angekündigte Senkung des Rundfunkbeitrags kommen sollte, ist das Tide-Bürgerradio ernsthaft gefährdet – und damit auch ein demokratisches Instrument der Bürgerbeteiligung.“[..]
Die Rundfunkgebühren fließen zu 98 Prozent den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF zu. Die verbleibenden zwei Prozent verteilen sich auf Medienanstalten und Bürgerradios. Diese Summe beläuft sich in etwa auf 8,6 Millionen Euro. Dieses Geld fließt in die Töpfe von MA-HSH, Tide sowie dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein. Zudem gehen (per sogenanntem Vorwegabzug) knapp drei Millionen Euro an die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und die Hamburg Media School, die darüber hinaus aus dem Haushalt der Stadt finanziert werden.[..]
Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein, findet für die Novellierung des Medienstaatsvertrags und die bevorstehenden Kürzungen kritische Worte: "Eigentlich ist genug Geld da, die finanzielle Knappheit wird vom Gesetzgeber konstruiert. Durch den Vorwegabzug entlastet die Stadt ihren eigenen Haushalt zulasten des Rundfunkgebührentopfes.“[..]
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