„Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bereichern sich so auf Kosten einer finanziell schwachen Gruppe unserer Gesellschaft.“
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bereichern sich nicht lediglich auf Kosten
einer finanziell schwachen Gruppe der Gesellschaft, sondern auf Kosten der großen Masse von Gering- und Geringstverdienern insgesamt. Wo kämen wir denn hin, wenn sich eine dieser finanziell schwachen Gruppen Begünstigungsprivilegien sichern würde?
Das wäre ein krasser Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz.
In Zeiten, in denen Lebenshaltungskosten und Mieten für Studenten stetig stiegen, sei es „menschlich geboten“, den Rundfunkbeitrag auf sechs Euro für Studenten zu reduzieren.
Hier wird allerdings auf sehr hohem Niveau gejammert. Wenn die Lebenshaltungskosten "stetig steigen", dann muss man eben auf den Handyvertrag, das Sportstudio-Abo und die Partys am Wochenende verzichten. Und man muss seine Wohnung auch nicht direkt neben dem Hörsaal mieten, dort, wo die Mieten am höchsten sind. Etwas außerhalb der Hotspots ist das Mietniveau nämlich sehr viel erträglicher. Aber Studenten meinen tatsächlich, sie hätten aufgrund ihres Studentendaseins ein Anrecht darauf, direkt in den Innenstädten der Universitätsstädte zu wohnen. So viel finanzielle, logistische, organisatorische, psychologische, medizinische und didaktische Unterstützung von Seiten der Gesellschaft hatte mit Sicherheit noch keine vorige Studentengeneration.