Dieser Gedanke ist natürlich nicht abwegig, aber man möge dabei auch noch einiges bedenken.
Die Stimmung und Haltung in der Bevölkerung gegenüber dem neuen Beitragssystem hat sich nicht so entwickelt, wie es sich der örR und die Politiker erhofft hatten. Wie sonst ließen sich all die krampfhaften Versuche der letzten Monate, in der Bevölkerung ein gegenteiliges Bild zu erzeugen, erklären? Sei es durch gezielte und geschickte Meinungsumfragen, hochtrabende Reden unserer Politiker und natürlich auch durch zahlreiche Urteile der Gerichte, deren "Rechtssprechung" mittlerweile mehr als grenzwertig erscheint.
An diesem Punkt wäre ein solcher Schachzug wie das berühmte Öl ins Feuer zu gießen. Eine positive Wirkung damit zu erzielen ist da nicht gerade wahrscheinlich. Als Motiv scheint es sich dabei eher um Schadensbegrenzung zu handeln.
Dieses neue Beitragssystem ist ja nur die Spitze des Eisberges und nur ein Mittel zum Zweck denn es werden Unmengen von Geld benötigt. Wirklich wichtig ist das höhere Ziel, welches dahintersteckt. Anzeichen dafür gibt es ja mittlerweile genug auch wenn es noch nicht erkannt wird.
Was wir bisher erlebt haben ist nur der Anfang und auch noch relativ harmlos, aber ich befürchte, daß wir in Zukunft noch ganz andere Dinge erleben werden, die wir uns heute nur noch nicht vorstellen können.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)