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Autor Thema: Freie beim WDR wehren sich gegen Unterstellungen  (Gelesen 4423 mal)

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Freie beim WDR wehren sich gegen Unterstellungen
Autor: 21. Januar 2016, 13:23

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dwdl.de, 21.01.2016

"Keine politischen Vorgaben"
Freie beim WDR wehren sich gegen Unterstellungen

von Alexander Krei

Zitat
Nach der Debatte um die Unabhängigkeit der Öffentlich-Rechtlichen haben zahlreiche freie WDR-Mitarbeiter einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie sich gegen die Behauptung, es gäbe politische Vorgaben, deutlich zur Wehr setzen.

Die umstrittenen Aussagen einer WDR-Journalistin, wonach der WDR als öffentlich-rechtlicher Sender ehe eine "Regierungsstimme" als eine "Oppositionsstimme" habe, sorgten in den vergangenen Tagen für viele Diskussionen - diese ließen auch nach ihrer Entschuldigung nicht nach. Nun haben zahlreiche freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WDR Stellung bezogen und zum Ausdruck gebracht: "Wir bekommen keine politischen Vorgaben!"

Auf den Seiten des "WDR-Dschungelbuchs", das sich als "Handbuch für Freie Mitarbeiterinnen beim WDR" versteht, unterzeichneten Redakteure, Autoren, Moderatoren und viele weitere Fernseh- und Radiomacher ein Schreiben, in dem sie sich "ausdrückblick von der aktuell öffentlich diskutierten Behauptung, es gäbe im WDR Vorgaben oder Anweisungen für eine politisch ausgerichtete Berichterstattung" distanzieren. Wörtlich heißt es: "Niemand schreibt uns einen einseitigen oder parteipolitischen Inhalt vor.“….

Weiterlesen auf:
http://www.dwdl.de/nachrichten/54339/freie_beim_wdr_wehren_sich_gegen_unterstellungen/



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Fürchtet da jemand um seine Aufträge?


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...sonst sind die auch bald ihre Einnahmequellen und ihre fürstlichen Gehälter los...

Was für eine Farce, ich möchte diesen Karren nicht aus dem Dreck ziehen müssen!


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                                                Curt Goetz

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meedia.de, 21.01.2016


„Wir bekommen keine politischen Vorgaben!“:
WDR-Freie wehren sich in offenem Brief

von Alexander Becker

Zitat
Ein - offenbar - verunglücktes Radio-Interview einer freien Mitarbeiterin in Holland hat gereicht, um den WDR ein gigantisches Image-Problem einzubrocken ("Wir sind natürlich angewiesen, pro Regierung zu berichten"). Nachdem bereits der Sender und auch die Interviewte klar und deutlich zurück ruderten, legen jetzt die freien Mitarbeiter des Senders in einem offenen Brief nach.

In dem Brief, der auf der Ver.di-Seite des WDR-Dschungelbuches veröffentlicht wurde, heißt es, dass die freien Mitarbeiters des WDR sich ausdrücklich von der Behauptung distanzieren würden, es gäbe Vorgaben oder Anweisungen für eine politisch ausgerichtete Berichterstattung. „Niemand schreibt uns einen einseitigen oder parteipolitischen Inhalt vor“.

"Die meisten Beiträge im Fernsehen und Hörfunk erstellen wir Freie. Und wir werden weder vom Rundfunkrat, noch von „Kommissionen“, Regierungsstellen oder von Redaktionen dazu angehalten, in unseren Berichten einer bestimmten Richtung zu folgen. Themen werden in den Redaktionen kontrovers diskutiert, so wie es sich für eine Demokratie und einen demokratisch kontrollierten Sender gehört. Dazu zählen auch Gestaltungsfragen wie Dreh, Schnitt usw…, denn die Erstellung eines Radio- oder Fernsehbeitrags ist immer auch Teamarbeit. Niemand gibt uns aber politische Inhalte vor.“

Im Falle eines Falls würde man sich energisch wehren, wenn die Neutralität des öffentlich-rechtlichen Senders nicht mehr gewährleistet wäre.

Nach dem Absetzen der Rechtfertigung nimmt das Schreiben jedoch eine interessante Wendung. Denn weiter heißt es, dass man eigentlich ganz andere Probleme hätte, denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk leide viel mehr unter einem ganz anderen Druck: „dem Diktat des Sparzwangs!“.

Weiterlesen auf:
http://meedia.de/2016/01/21/wir-bekommen-keine-politischen-vorgaben-wdr-freie-wehren-sich-in-offenem-brief/



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Zitat
"Niemand schreibt uns einen einseitigen oder parteipolitischen Inhalt vor.“….

DAS bekommen wir auch ohne Anweisung hin!

Und:
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen...

 :laugh: ;D


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Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

P
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Eben!

Denn: Kann man nicht in ungekehrter Weise davon ausgehen,
dass freie (Sub-)Produzenten nur dann ihre Sendung abgekauft bekommen,
wenn ihr Beitrag in die politisch gewollte Richtung geht?

Dass es keine direkte Vorgabe gibt, dass glaube ich schon.
Aber es kann wahrscheinlich formuliert werden, so sinngemäß:
"Erfüllen Sie bitte dieses und jenes Klischee.
bzw.: Erzeugen Sie eine solche bestimmte Stimmung, sonst können
wir Ihnen Ihr Werk nicht abnehmen und senden."


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Dass es keine direkte Vorgabe gibt, dass glaube ich schon.
Aber es kann wahrscheinlich formuliert werden, so sinngemäß:
"Erfüllen Sie bitte dieses und jenes Klischee.
bzw.: Erzeugen Sie eine solche bestimmte Stimmung, sonst können
wir Ihnen Ihr Werk nicht abnehmen und senden."
Selbst das ist nicht notwendig!
Ein potentieller freier Mitarbeiter, der nicht verinnerlicht hat, wie er "öffentlich rechtlich" zu berichten hat, wird einfach nicht genommen. Sollte er dann doch mal einen "Aussetzer" haben, muss und wird er sich entschuldigen. Das ist das System!

Spardruck!?
Es wird immer wieder der schädigende Spardruck erwähnt... Wird Berichterstattung unwahrer mit steigendem Spardruck? Ich verstehe da keinen Zusammenhang. Ich sehe da nur eine Existenzangst der Freien. Angst vor Arbeitsplatzverlust führt gerne dazu, dass man faule Kompromisse eingeht.


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

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Kritische Stimmen zum Brief der Freien:

http://meedia.de/2016/01/21/kein-persilschein-offener-brief-war-unter-wdr-freien-hochumstritten/

Endlich einmal eine differenzierte Berichterstattung über die Geschehnisse. Auch an heiklen Aussagen wird nicht gespart. Z.B.:

Zitat
Bislang betrifft die Debatte um politische Einflussnahme und Zensur ausschließlich den WDR. Doch die ARD besteht aus acht weiteren Anstalten. Ein WDR-Freier behauptete in der Mailingliste, es gebe „die glasklare Regierungsregie: Interviews mit der Kanzlerin lässt die vor Ausstrahlung von ihrem eigenen Personal abnehmen. Man könnte auch Zensur dazu sagen.“ Ein anderer WDR-Freier schrieb: „Wenn sich die ARD von der Regierung das Ok holt, ist das eine Form von Zensur. Die ARD müsste es nicht mitmachen, aber sie tut es. Sagen wir also: Selbst-Zensur.“ Es gebe „keine Zensur, wie in der DDR. In der BRD läuft das anders.“

Amüsant auch die Wortwahl "WDR-Freier" - klingt ja schon irgendwie nach Prostitution   ;) ;D




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Ganz grob erklärt, wie es abläuft:
Die Politik beschliesst ein Finanzierungsgesetz für den örR, der örR berichtet nur positives über die Politik.
Gegenseitige Anhängigkeiten brauchen keine klaren Anweisungen, ab und zu wurde ja durchaus etwas "negatives" über die Politik berichtet. So als kleinen Hinweis, welche Auswirkungen negative Berichte haben können. Ach ja, seitdem ist die FDP, die sich kritisch mit dem Rundfunkbeitrag auseinandergesetzt hat, nicht mehr in der Regierung vertreten.


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