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Autor Thema: Bericht von der öff. Beratung des Petitionsauschuss der bremischen Bürgerschaft  (Gelesen 4518 mal)

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(sollte ich irgendetwas Wichtiges aufgrund meiner Anspannung während der Veranstaltung vergessen haben, bitte ich andere Anwesende um Ergänzung)

Anwesend waren 15-20 Mitstreiter des runden Tisches und die für "die Öffentlichkeit" vorgesehenen Stühle waren gut besetzt und einige "Gäste" nahmen dann auch an freien Plätzen des "Beratungstisches" platz. Nachdem zunächst zwei andere Petitionen behandelt wurden, ging es dann an unsere Petition gegen den Zwangsbeitrag. Die Ausschussvorsitzende fasste kurz die wesentlichen Forderungen der Petition zusammen, stellte fest, dass das zuständige Resrt (Senatskanzlei) nicht anwesend sein kann und gab mir als Petenten dann Gelegenheit, mich bzw. mein Anliegen erneut zu erklären.
Die Tatsache, das die Entgegnung auf die Stellungnahme des Chefs der Senatskanzlei nicht in den veröffentlichten "Sitzungsdokumenten" enthalten war, wurde bereits bei einer vorhergehenden Petition erläutert: diese wird nicht veröffentlicht, liegt den Mitgliedern des Ausschusses aber vor, bzw. ist diesen bekannt. Von daher war ich etwas erstaunt, dass mir das Wort erteilt wurde. Erwartet hätte ich eher Antworten auf meine (unsere!) Erwiderung. Ich habe dann kurz und knapp nochmal unsere Forderungen nach Abschaffung des Zwangsbeitrags und Reform des ÖrR unterstrichen und darauf hingewiesen, dass die Petition nicht von mir alleine stammt, sondern von vielen Menschen.
Prompt erteilte die Ausschussvorsitzende dann auch einem "Gast" das Wort, obwohl die Geschäftsordnung dies nicht vorsah. Sie wurde auf ihren Fehler aufmerksam gemacht und erklärte den Anwesenden dann den Fehler und dass "eigentlich" nur dem Petenten das Wort zu erteilen ist.  ;)
Nach einigem hin und her hat sich dann ein SPD-Mann geäußert (und selbst disqualifiziert), indem er so "belustigende" Argumente brachte, dass der örR ja gut und notwendig wäre, und es sich bei der Finanzierung um eine solidarische handele. Schließlich müsse er ja auch mit seinen Steuern Schulen und Kindergärten finanzieren, obwohl er keine Kinder hätte und er auch private Krankenkassenbeiträge zahlt, obwohl er nie krank ist. In mir keimte ein gewisses Mitleid auf und ich hätte ihm gerne die Pest an den Hals gewünscht, damit sich seine privaten Krankenkassenbeiträge auch lohnen, konnte mir diese Bemerkung aber verkneifen. Ein wenig Hoffnung keimte auf, als andere Ausschußmitglieder ebenfalls ihren Unmut ob dieser Argumentation äußerten. Letztlich wurden aber (verständlicherweise) die unvermeidlichen Lacher aus dem Publikum thematisiert, bzw. kritisiert. Eine inhaltliche Diskussion über die schriftlich ausgetauschten Argumente fand jedenfalls nicht statt. Mein Hinweis auf die himmelschreiende Ungerechtigkeit der "Wohnungs-Zwangsabgabe", durch die Benachteiligung von Singel-Haushalten, die lt. statistischem Bundesamt über 40% in D ausmacht wurde geflissentlich übergangen und nicht wirklich ernsthaft erwidert.
Ein Ausschussmitglied der Linken fragte noch, wie es denn mit der Möglichkeit der Befreiung aufgrund geringen Einkommens aussehe. Super Hinweis! Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen... Hat sich die Petition ja gelohnt! </Ironie Ende> Leider haben offenbar auch die Linken in Bremen den Sinn der Petition nicht verstanden.

Letzlich kam keine wirkliche Diskussion in Gang und den Ausschussmitgliedern war deutlich anzumerken, dass diese auch nicht unbedingt gewünscht ist. Man zog sich darauf zurück, dass das zuständige Resort (Senatskanzlei) heute aufgrund der Ministerpräsidentenkonferenz nicht anwesend sein kann. Der Ausschuss werde sich später (nicht-öffentlich) weiter mit dem Thema befassen. Wie es dann weitergeht, ob es vielleicht einen zweiten Termin gibt, wenn das Resort mal wieder Zeit hat oder ob die Petition nun mit fadenscheinigen Begründungen abgewiesen wird, bleibt abzuwarten.

Trotz allem sehe ich die heutige Veranstaltung durchaus als positive Erfahrung. Ich meine, das eine oder ander erstaunte Gesicht gesehen zu haben, als wir mit fast 20 Leutchen den Sitzungssaal betraten. Ist wohl nicht üblich in Bremen, dass sich so viele Menschen für die öffentliche Beratung des Petitionsausschuss interessieren. ;) Wären wir ca. doppelt so viele gewesen, hätte das bereits den Raum gesprengt. Vielleicht schaffen wir das beim nächsten Mal?!?

Sie können unsere Argumente nicht wirklich entkräften und wir sind auf einem guten Weg. Für uns kann das nur bedeuten: weiter Menschen mobilisieren und der Politik klarmachen, dass hinter den 20.000.000 Mahnungen des "Beitragsservice" echte Menschen stecken, die diese Verarsche und Volksverdummung nicht länger mitmachen.

Mein herzlichster Dank an alle Anwesenden, ganz besonders an die Buten-Bremer mit der weiteren Anreise!


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Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

G
  • Beiträge: 380
Vielen Dank volkuhl für Dein Engagement und Deinen Bericht.

Mein Hinweis auf die himmelschreiende Ungerechtigkeit der "Wohnungs-Zwangsabgabe", durch die Benachteiligung von Singel-Haushalten, die lt. statistischem Bundesamt über 40% in D ausmacht wurde geflissentlich übergangen und nicht wirklich ernsthaft erwidert.
Das sollte eines der Hauptkriterien für einen Verstoß gegen den Gleichheitssatz sein, der im Rahmen einer Verhältnismäßigkeitsprüfung auch nicht gerechtfertigt sein kann. Nicht nur die Politiker, sondern auch die Gerichte übergehen geflissentlich eine detaillierte Auseinandersetzung damit.


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"Weil es der kommerziellen Konkurrenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland so gut wie nie geht (...), müssen wir mit „Sky“ leiden." (Zitat Dr. Hermann Eicher, Justitiar des Südwestrundfunks, Gastbeitrag "Der Rundfunkbeitrag ist ein Korrektiv für Marktversagen", Handelsblatt 30.09.2012, http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-der-rundfunkbeitrag-ist-ein-korrektiv-fuer-marktversagen/7199338.html, Abruf: 21.08.2014)

T

Taj

  • Beiträge: 167
Eine Dame von der FDP im Petitionsausschuss hat es letztlich auf den Punkt gebracht und somit auch die geistige Haltung der Mitglieder deutlich gemacht: Der ÖR-Rundfunk sei für die Demokratie unverzichtbar, "da er ein Instrument zur Meinungsbildung" sei. Letztlich war die gesamte Veranstaltung, wie auch andere dort behandelte Petitionen deutlich zeigten, eine absolulte Farce. Überflüssig wie seine Mitglieder, die gut auf unsere Kosten leben.
Wir hatten es befürchtet  ;)


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Widerstand leisten - Einfach.Für Alle !

a

anne-mariechen

Eine Dame von der FDP im Petitionsausschuss hat es letztlich auf den Punkt gebracht und somit auch die geistige Haltung der Mitglieder deutlich gemacht: Der ÖR-Rundfunk sei für die Demokratie unverzichtbar, "da er ein Instrument zur Meinungsbildung" sei. Letztlich war die gesamte Veranstaltung, wie auch andere dort behandelte Petitionen deutlich zeigten, eine absolulte Farce.

Der ÖR-Rundfunk schafft eine Meinungsabhängigkeit, ein bewußtes Suchtverhalten an geistiger Irreführung mit bewußten Falschinformationen. Meinungsabhängigkeit kann ja keine Meinungsbildung sein. Wie soll ich mir eine objektive freie Meinung bilden können, wenn ich immer aus der gleichen Tonne mit dem gleichen Tricks berisselt und beeinflusst werde?

Von der Meinungsabhängigkeit der Bevölkerung hat ja die FDP mit Ihren Skandalen und Skandalpolitikern überaus profitiert. Nur so eine Meinungsbildung bringt dann und wann die Wahrheit ans Tageslicht und so landen solche politischen Meinungsbetrüger schon mal unsanft, wenn Ihnen der Betrug zu Kopf steigt und sie nicht mehr erkennen und Wissen, wie jener der bewußt nicht mehr den Fallschirm bedient und die Reissleine gezogen hat. Soll ich jetzt all diese weiteren FDP Meinungsbetrüger aufzählen?

Überflüssig wie seine Mitglieder, die gut auf unsere Kosten leben. Wir hatten es befürchtet  ;)

Die politischen Verantwortlichen Wissen zu gut, mit welchen Instrumenten dem Bürger suggeriert wird, wie man der Bevölkerung mit Zuckerbrot und Peitsche, Lügen und Meinungsabhängigkeit, persönlicher Enteignung und finanziellem Zwang eine heile Welt verkauft. Jede freie Meinung zu einem Thema wird nach links oder rechts eingeordnet und damit disqualifiziert.


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g
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Sie können unsere Argumente nicht wirklich entkräften und wir sind auf einem guten Weg.

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Der BS hat nur zwei Argumente, die er anbringt, den RBStV und das BGH-Urteil.
Mehr haben die nicht auf der Pfanne.

Denen gehen die Argumente aus, die haben keine, woher wollen die auch welche nehmen.
Der BS kann aber nicht anders, denn es haben 16 Mann verbrochen. 16 Mann haben kraft ihrer Wassersuppe etwas beschlossen, was nicht haltbar sein kann, weil es gegen mehrere Regeln verstößt.
In der Satzung wird dem BS eingeräumt, dass dieser beauftragen darf. Das geht so eben nicht.


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  • Beiträge: 863
  • Ich sehe nicht fern! Ich höre nur nah!
Wir schreiben das Jahr 2015, am 09.10., 14:30 Uhr, öffendliche Beratung des Petitionsausschuß Bremen zur Petition gegen den 15. Rundfung(beitrags)staatsvertrag und was findet fast parallel im Rathaus Bremen statt????!!!!  Ja issesdenn.
Zitat
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben auf ihrer jüngsten Konferenz in Bremen den Weg für das geplante Internet-Jugendangebot von ARD und ZDF freigemacht. Die Entscheidung fiel einstimmig, wie die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Bundesländer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), am Freitag in der Hansestadt sagte. Der für das neue Projekt nötige und von den Regierungschefs beschlossene 19. Rundfunkänderungstaatsvertrag muss jetzt nur noch von den einzelnen Landtagen gebilligt werden.

Können die eigendlich auch bestimmen, jeden Monat ein Pornofilm von B....  U... zu bezahlen, auch wenn ich den nicht will?

Wie werden wohl die Landage abstimmen? Naaaahhh wie?

Die öffendliche Beratung des Petitionsausschuß war weise terminiert ;D

Es gibt auch nichts zu ergänzen, weil nur der gleiche Schwachsinn wieder gegeben wurde, der zum dutzenden mal
auf Ebene der 4 Buschstaben Blatt sich bewegt, aber Argumente habe ich nicht vernommen und wo welche von uns kamen wurde geschickt abgelängt und die Zeit damit verplemmpert, zu erklären, warum sie einen Gast das Wort erteilt hat, was sie eigendlich nicht dürfen ;).

Ich habe ja oft einen lockeren Spruch drauf, aber mir vergeht auch lagsam der Sarkasmus!

@Volkul
Meine Anerkennung!! Meine Stimme hätte sich in der Situation angehört, als hätte mir dabei jemand die Füße gekitzelt. ::)

In diesem Sinne uns anderem Sinnen
Ohmanoman

Doch noch einen Nachschlag an Sarkasmuus!

Als ich eine Stunde vor dem Termin auf dem Marktplatz kam, stand der voll von oooo Karossen mit Minnalicht auf dem Dach. Ob die Kutschen auch die falsche Software hatten :police:
Die Minister hatten alle richtig neue Autos und Fahrer mit ner richtig geilen Knarre am Gürtel!! Der eine Fahrer war so Dick, das er mindestens 45 s brauchte um ins Auto zu kommen!

Sorry konnte es wieder mal nicht lassen.

Das die Volksvertreter so viel Angst vor ihrem Volk haben, kann man gut verstehen! 8)



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ARD: „Bei uns sitzen Sie in der Ersten Reihe“ //// Bei uns reihern Sie in die Ersten Sitze!     ZDF: „Mit dem Zweiten sehen Sie Besser“ //// Ein blinder Mensch nicht! Ich sag halt nix und das werde ich wohl noch sagen dürfen! GEZ = Ganoven-Erpresser- Zyniker // ARD = Anstalt-rechtsloser-Diktatur // ZDF = Zentrum der Finsternis

 
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