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Autor Thema: Das beste was man gegen nervige Personen an der Tür unternehmen kann ...  (Gelesen 2463 mal)

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... ist schlicht und einfach ihre Zeit zu schinden und dabei auch noch zuckersüß und freundlich zu bleiben. ABER: Alles vor der geschlossenen Haustür regeln! Sich nicht auf Provokationen einlassen, sich nicht unterbrechen lassen, einfach weiter reden, wenn versucht wird den Redefluss zu unterbrechen, auf dumme Bemerkungen gar nicht erst eingehen und sich dumm stellen, so lange es nur geht. Und am Ende einfach behaupten, man hätte keine Empfangsgeräte.

Das kostet sie ihre Provision und auch noch ihre Nerven. ;)

Mir war heute langweilig, da habe ich eine, zugegeben: maßlos übertriebene und fiktive Situation ersponnen. Nicht fehlerfrei, da einfach nur so runtergetippt und nicht durchgelesen, aber tja nun ... . ;)

Zitat
Kennen Sie das auch? Es klingelt und vor der Tür steht ein komischer Kauz, der sie nach Radio, Fernsehen, PC, Sat-Receiver, Video-Recorder oder Handy fragt. Manchmal geben sich diese überaus sozialen Menschen gerne als jemand anderes aus – natürlich nicht offiziell, denn das dürfen sie nicht. Oft sind es nur optische Andeutungen auf eine andere Herkunft, die die Kleidung betreffen.

Das Beste, was man in diesem Falle tun kann ist: Ruhig bleiben! Nehmen Sie Ihren Haustür-Schlüssel, gehen Sie vor die Tür und machen Sie diese zu. Lassen Sie sich nun auf keinen Fall aus der Ruhe bringen, noch beim Reden stören oder unterbrechen lassen, und gehen Sie auf zwischendurch eingeworfene Fragen oder Bemerkungen gar nicht erst ein. Diese Herren – manchmal sind es auch Damen – sind oft sehr hektische und gestresste Menschen. Helfen Sie ihnen! Wirken Sie dem entgegen!

Es gibt viel, was man zu sagen hat. Unser Alltag ist schon stressig genug und Stress ist ungesund, er schlägt auf den Magen, sorgt für zu hohen Blutdruck, führt in besonders schlimmen Fällen zu Schlaflosigkeit oder sogar zum Durchfall und fördert nachweislich Krebserkrankungen. Also wenn es zu stressig wird, dann sagen Sie eben genau DAS Ihrem Gegenüber. Lächeln Sie und bleiben Sie chillig.


Worum gehts?

Es kann ja sein, dass Sie diese Person nicht sofort verstanden haben. In diesem Falle haken Sie unbedingt nochmal nach, denn es ist unhöflich uninteressiert an seinem Gesprächspartner zu sein

"Ähhhhh... entschuldigung ähhhh... also wer sind Sie nochmal? Ich ähhhh.... habe das eben nicht so wirklich mitbekommen, ähhhh.... worum es Ihnen hier jetzt so geht und ähhh... wer Sie sind und was sie ähhh... wollen. Ging mir mhmmmmmmm ... naaaaahh... also ich würde sagen ... ähhh .... ein ganz klein wenig ähhhh.... zu ... mhmmm ... naaaa, sagen wir mal ähhhh.... schneeeeell."

"Achso! Ahhh ja. Rundfunkzen-dingsbums. ... Was? ... Ahhhh jaaa. GEZ. Mhmmm.... GEZ. GEZ. GEZ. ... Wo habe ich das nur schon mal gehört? ... Aha? ... Ja? ... Ah! Das klingt aber interessant! ... Mhmmmm..."

... Brummen Sie an dieser Stelle wie ein rolliger Tiger und lassen Sie dabei ihre Augenbrauen fortwährend auf und ab wandern.

"Hach Herrjemine! Na SIE haben aber einen AUFREGENDEN Job!"


Interesse zeigen

Bekunden Sie Interesse an seiner/ihrer Tätigkeit:

"So wie Sie das sagen, verspüre ich ein Kribbeln im Bauch. Meinen Sie das wäre auch was für mich? Was machen Sie denn da den ganzen Tag? Nur von Tür zu Tür laufen und mit Menschen wie mir sprechen? Aber mit den Zeugen Jehovas haben Sie doch nichts zu tun, oder?"


Verbundenheit zeigen

Werden Sie auch ruhig intim. So etwas verbindet und zeigt, dass Sie vertrauen zu ihm aufbauen. Das Geschlecht spielt dabei eine entscheidende Rolle: Bleiben Sie auf gleichgeschlechtlichem Niveau. Das spielt an sich gar keine Rolle, welche sexuellen Neigungen man hat, aber bei Ihrem Gegenüber lösen Sie damit in den meisten Fällen einen Erguss der Emotionen aus:

"Ach guter Mann ... . Darf ich eigentlich Fragen wie sie mit Vornamen heißen? ... Frank? ... Frank! Ein toller Name! Darf ich Frank zu Ihnen sagen, ja? Frank, ich muss Ihnen offen und ehrlich sagen, dass sie voll mein Typ sind. Nein, ehrlich! Ich finde Sie voll attraktiv! Haben Sie heute Abend schon was vor?"


Gefühle zeigen

Zeigen Sie auch ruhig Gefühle und weinen Sie, wenn es Ihnen danach ist:

"Was soll das heißen Sie haben keine Zeit!?!?!?!? Warum kommen Sie dann erst her, wenn Sie keine Zeit für mich haben!?!?!?! ... Was denn für Unsinn?!?!?!? ... Bin ich nur einer von vielen?!?!?!?!?! Bin ich nur eben eine schnelle Teilnehmernummer zwischendurch?!?!?!?! Also Frank!!!! Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen!!!! SO ETWAS macht mich... TRAURIG!!!!"


Höflich bleiben

Wenn er nicht mit Vornamen angesprochen werden oder geduzt werden möchte, dann bleiben Sie auf der höflichen Seite:

"Also nein, Sie können jetzt nicht reinkommen. ... Was? Warum nicht? ... Wissen Sie wie das gerade bei mir aussieht? ... Ja, mag sein, aber mich stört es! Da drinnen läuft gerade eine Swinger-Party und SIE waren nicht eingeladen! Sie können hier nicht einfach so kommen und gehen, wie es Ihnen beliebt! Ich darf Sie ja noch nichtmal bei Namen nennen und dann soll ich Sie in meine Wohnung lassen?"


Interesse am Gegenüber bekunden

Fragen Sie nach den Vorlieben Ihres Gegenüber oder anderen Dingen, wie z.B.:

"Sind sie verheiratet?"
"Was halten Sie von gleichgeschlechtlicher Liebe?"
"Haben Sie sexuelle Fantasien, wenn Sie mich sehen?"
"Stimmt es eigentlich, was man über Männer mit großen Nasen sagt?"
"Leiden Sie gelegentlich unter Errektionsstörungen?"
"Wissen Sie, was der entscheidende Unterschied zwischen Cunilingulus und Anilingulus ist?"


Probleme erkennen

Manche dieser Personen weisen ein spezifisches Syndrom auf. Sie reden andauernd und ununterbrochen von ein und der selben Sache, ganz egal was man Ihnen sagt. Vermutlich ein Trauma oder so was ähnliches. Gehen Sie auf sie zu und helfen Sie ihnen:

"Das mit diesen Empfangsgeräten, ist das ein Trauma aus Ihrer Kindheit?"
"Na Sie scheinen ja ein reges Interesse an diesen... "Empfangsgeräten" zu haben."


Ins Detail gehen

Manchmal ist man sich auch einfach unsicher, was genau gemeint ist. Allein um sicher zu gehen, dass man mitreden kann, sollte man schon nachhaken:

"Was genau ist denn überhaupt dieses "Empfangsgerät"? ... Hmmm... Das weiß ich gar. Ich gehe mal eben nachschauen, ja?"


Gastfreundlich bleiben

Gehen Sie rein, schließen Sie die Tür hinter sich und trinken Sie zunächst etwas. Schauen Sie auf die Uhr und gönnen Sie ihrem Gast drei Minuten Verschnaufpause. Seien sie nicht unfreundlich, gehen Sie dann raus und bieten Sie ihrem Gast etwas an, nachdem Sie die Tür geschlossen haben:

"Möchten sie vielleicht Tee oder einen Kaffe? Ich habe auch eine kräftige Brühe im Topf, die müsste eigentlich noch gut sein. ... Was? Empfangsgeräte? Was denn für Empfangsgeräte?! ... Achsoooo! Ja, Moment! Ich bin sofort wieder da. Ich schaue eben nach... ."

Lassen Sie sich nun etwas mehr Zeit. Sollte der nette Herr oder die nette Dame wieder bei Ihnen klopfen oder klingeln, dann machen Sie etwas Radau in der Wohnung. Man soll von Ihnen nicht denken Sie wären faul! Brüllen Sie dabei lauthals, wie von der Tarantel gestochen:

"MACH AUF!!!!!!!!!!! [Seite/Begriff nicht erwünscht], MACH AUF!!!!!!!!!!" ... *KRACH* *BUMM* ... "AAAAAAAHHHHHHHH!!!!!!!!! ICH BRING DICH UM, DU SCHWEIN!!!!!!!!" ... *KLIRR* *KRACH* ...

Nach einer Minute Stille gehen Sie wieder zur Tür. Weist er Sie auf seine vorherige Frage hin, so weichen Sie ihm nicht aus, denn das wäre angesichts seines ohnehin schon stressigen Berufes schlicht und einfach unfreundlich:

"WAS?!?!?!!!! ... Entschuldigung, ich habe manchmal Probleme DIE LAUTSTÄRKE MEINER EIGENEN STIMME unter Kontrolle zu halten."


Dem Kernthema nicht ausweichen

Sprechen Sie mal etwas leiser und dann wieder sehr, sehr laut. Das bringt Abwechslung im Gespräch und zeugt von viel Kreativität. Sie werden sehen, dass sie Ihren Gegenüber damit schwer beeindrucken werden.

"Empfangsgeräte? WAS FÜR EMPFANGSGERÄTE?!?!?!?!?!?!?!?!?!"

Sollte er/sie Ihnen sagen, dass das messbar oder nachweisbar ist, ob und wenn ja, welche Geräte Sie haben, so wimmeln Sie ihn/sie nicht ab, bloß weil Sie nicht so technisch begeistert sind wie er/sie. Zeigen Sie ruhig mal etwas Interesse:

"Aha? Und wie genau funktioniert das? ... Nein, das verstehe ich nicht. ... Aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn, wie soll das möglich sein? ... Ach, ehrlich? ... Haben Sie dafür auch Belege? ... Das ist wirklich faszinierend was Sie da sagen. Aber worauf wollen Sie hinaus?"


Auf Nummer sicher gehen

Fragen Sie die Person jetzt nach ihrem Ausweis. Man möchte ja schließlich auf Nummer sicher gehen, dass der gute Mann oder die gute Frau tatsächlich von dort kommt, was sie vorgibt:

"Dürfte ich Ihren Ausweis nochmal sehen? ... Mhmmmm... Jetzt mal unter uns: Den haben Sie doch selbst gemacht, oder? ... Nein? ... Naaa! Ob ich IHNEN das glauben sollte? ... Mhmmmm... Also wissen Sie, das fällt mir jetzt schwer zu glauben, dass DAS hier echt sein soll. Haben Sie auch Ihren Personalausweis dabei?"

Sagen Sie ihm/ihr, dass sie das gerne telefonisch überprüfen würden.

"Also davon muss ich mich jetzt aber erstmal selbst überzeugen. Was dagegen, wenn ich eben bei ihren Kollegen anrufe?"

Nehmen Sie beide Dokumente und verschwinden Sie in Ihrer Haustür. Nach etwa fünf Minuten kommen Sie raus und sagen:

"Mir ist gerade aufgefallen, dass ich keine Telefonnummer von Ihrer Organisation habe. Könnten Sie mir wohl behilflich sein?"

Wenn er Sie darauf hinweist, dass die Nummer auf einem der Dokumente steht oder Sie Ihnen nennt, so verschwinden Sie wieder für drei Minuten und kommen dann wieder:

"Wissen Sie, ich habe das ganz vergessen zu erwähnen: Service-Nummern sind bei mir gesperrt. Sie wissen ja wie das ist, wenn man zwanghaft immer die netten Damen anruft. Gibt es da auch eine Festnetznummer?"

Sollte er noch nicht abgezogen sein, so verschwinden Sie wieder in der Tür und überprüfen seine/ihre Dokumente unter der gegebenen Nummer tatsächlich. Sollten diese nicht überprüfbar bzw. falsch sein, so jagen Sie ihn/sie zum Teufel, andernfalls gehen Sie raus:

"Alles ok! Sie sind sauber!"


Aufklären

Schauen Sie ihn nun an und lächeln. Vermutlich wird er Sie kurz darauf nun fragen, was denn nun los sei. Darauf erwidern Sie:

"Wie, was ist los? Womit?"

Bringen Sie ihn nicht zur Weißglut, denn das wäre in seinem ohnehin schon stressigen Beruf nicht gut!

"Ach DAS meinen Sie! Warum sagen Sie das nicht gleich?! Neeeiiiin! Davon besitze ich nichts."


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 13. Dezember 2009, 16:37 von titus«

  • Beiträge: 350
@titus:

Das ist eine der schönsten Arten, mit einem Schergen umzugehen. So viel Zeit hat zwar nicht jeder - aber als eine Möglichkeit von Vielen sollte dieser Artikel ein "Sticky" in der Rubrik "Umgang an der Haustür" sein.

Sehr schön! ;D


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man könnte auf die  verbalen Verlautbarungen des Herrn auch mit ausgeprägten Handbewegungen und ebenso ausgeprägter aber lautloser Gestik der Mundpartie antworten. Also so, wie es Taubstumme tun.


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"Philosophische oder Kommunikative Probleme kann nur verstehen oder auflösen, wer begreift, welche Fehlanwendung von Sprache sie erzeugten."

(Ludwig Wittgenstein)

L
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Das ist eine gute Methode- ich mach das nach nervigen Briefeschreiben jetzt so, dass ich mit Rechtsanwälten in Böblingen zusammen arbeite. Aber noch in privater Angelegenheit. Ich finde es auch derart frech dass die erst 2013 die neue Abrechnung einführen. Wieso muss das so lange dauern?

Wenn die an meiner Tür klingeln mache ich gar nicht erst auf.


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