Gestern Abend war ich schon recht müde und mein Kommentar etwas schnodderig.
Der ganze Zahlenwust der JIM liefert nicht die Aussagen, die mich interessieren würden.
Ich fände eine grundsätzliche Unterteilung in Unterhaltung, Information und Arbeit spannend.
Wer z.B. das Netz zu Arbeitszwecken verwendet, der sitzt deutlich mehr als 3 Stunden am Rechner. Auf der anderen Seite gibt’s Leute ohne PC und Internet, die sitzen null Stunden am Rechner. Wieder andere Nutzen das Netz nur in der Freizeit z.B. Fabrikarbeiter.
Die von mir erwähnten 3 Stunden beziehen sich auf eine Umfrage, wonach der TV-Konsument im Schnitt 3,25h vor der Glotze sitzt. Ob man statt vor der Glotze zu sitzen alternativ 3 Stunden sich auf Youtube lustige Videos oder einer Mediathek irgendwelche Schmonzetten reinzieht, ist latte.
Nun kann die Informationsbeschaffung aus gelesenen Nachrichten bestehen oder aus informativen Videos aus Youtube bestehen, so ist auch hier eine Unterscheidung zwischen TV und Internet irrelevant.
Wichtig bei allen Umfragen sind die Fragen:
- wer finanziert die Studie/Umfrage?
- welcher Zweck wird damit verfolgt, bzw. welche Botschaft soll damit unters Volk gebracht werden?
Simples Beispiel Steuererhöhungen:
„Sind Sie der Meinung, dass unser Staat sich ausreichend um bedürftige Menschen kümmert und sollte für die Ärmsten der Armen mehr Geld zur Verfügung gestellt werden?“ liefert ein anderes Ergebnis als „Sind die der Meinung, dass für die Bezieher von Transferleistungen die Mittel aufgestockt werden sollten?