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Autor Thema: medienpolitik.net 01.06.2015: Interview mit der ARD-Generalsekretärin  (Gelesen 1824 mal)

G
  • Beiträge: 380
„Visionen dürfen nicht das Realisierbare aufhalten“
http://www.medienpolitik.net/2015/06/rundfunkvisionen-durfen-nicht-das-realisierbare-aufhalten/

Interview mit der "neuen ARD-Generalsekretärin" Dr. Susanne Pfab, die auf Tempo drängt, sowohl bei Entscheidungen der Politik als auch bei der Durchsetzung neuer Technologien.

Zitat
"Das Junge Angebot wurde beispielsweise durch den Gesetzgeber zusätzlich beauftragt, um die Zielgruppe von Jugendlichen und jungen Menschen besser als bislang mit öffentlich-rechtlichen Inhalten zu erreichen."
Wollten nicht urspünglich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ein crossmediales System und der Gesetzgeber hat es auf ein Internet-Jugendangebot reduziert? Bestätigt sie sogar selbst weiter unten.

Zitat
"Mit der Schaffung dieses neuen Angebots erledigen sich nicht andere Aufgaben– abgesehen von dem Digitalkanal EinsPlus, den die ARD einstellen wird. Das kompensiert aber nicht die Kosten für das neue Content-Netzwerk."
Bisher hieß es, zur Finanzierung sind 45 Millionen Euro vorgesehen und diese sollen durch Abschaltung der öffentlich-rechtlichen Spartensender EinsPlus und ZDFkultur bereitgestellt werden.

Zitat
"denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk erreicht täglich fast die Hälfte der Zuschauer und mehr als die Hälfte der Hörer in Deutschland."
Keines der öffentlich-rechtlichen Regionalfernsehprogramme erreicht wenigstens 10% Marktanteil und "Das Erste" und ZDF erreichen auch nicht fast 50%, diese Behauptungen sind scheinbar unverhohlen geschönt; zumal die Zuschauer im Durchschnitt 60 Jahre alt sind.

Zitat
"2013 haben ARD, ZDF, die Landesmedienanstalten und der VPRT zum Thema Plattformregulierung gemeinsam ein Thesenpapier zur Ergänzung des Rundfunkstaatsvertrages vorgelegt. ... ARD und ZDF haben gerade einen aktualisierten Vorschlag an die Rundfunkkommission der Länder gesendet. Wir hoffen, dass auf dieser Grundlage die weitere Arbeit zügig vorangeht ..."
Der "staatsferne" öffentlich-rechtliche Rundfunk nimmt maßgebenden Einfluss auf die ihn betreffenden Gesetze.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Juni 2015, 23:23 von Greyhound«
"Weil es der kommerziellen Konkurrenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland so gut wie nie geht (...), müssen wir mit „Sky“ leiden." (Zitat Dr. Hermann Eicher, Justitiar des Südwestrundfunks, Gastbeitrag "Der Rundfunkbeitrag ist ein Korrektiv für Marktversagen", Handelsblatt 30.09.2012, http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-der-rundfunkbeitrag-ist-ein-korrektiv-fuer-marktversagen/7199338.html, Abruf: 21.08.2014)

 
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