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Autor Thema: "Web only": ARD und ZDF wollen sich mit neuem Angebot verjüngen  (Gelesen 4519 mal)

U
  • Beiträge: 235
  • Verfassungsbeschwerde eingereicht; RA Bölck
"Web only": ARD und ZDF wollen sich mit neuem Angebot verjüngen

Um die 60 Jahre alt ist der durchschnittliche Zuschauer der Öffentlich-Rechtlichen. Nun wollen ARD und ZDF die Jüngeren zurückgewinnen. Mit einem "zugespitzten und selbstironischen" Programm und das ausschließlich im Internet.

http://heise.de/-2662349

"Mit dem Angebot, das Mitte 2016 eingeführt werden soll und noch keinen Namen hat, wollen die Öffentlich-Rechtlichen 14- bis 29-Jährige für sich zurückgewinnen. Das Programm soll nicht nur auf der Website zu finden sein, sondern auch auf Plattformen wie YouTube oder Facebook."

Was sagt denn Herr Ministerpräsident Albig dazu? Oder ist dies schon die erste "Erweiterung der rechtlichen Rahmenbedingungen des Rundfunkstaatsvertrages"?

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,14273.0.html

Liebe öffentlich-rechtlichen Programm-Macher, ihr begebt euch immer mehr auf dünnes Eis, denn falls es sich bei euch noch nicht herumgesprochen hat:
Internet ist KEIN Rundfunk! Eine Grundversorgung findet NICHT im Internet statt! Und ein Haushalt ist nicht zwingend der Ort, an dem ich "üblicherweise Internet nutze", denn Internet ist im Gegensatz zum ÖRR (TV) ÜBERALL nutzbar!

"Allerdings könnten ARD und ZDF mit den 45 Millionen Euro, die zur Verfügung stünden, keine großen Sprünge machen."

Natürlich nicht. Wenn man gewohnt ist, Milliardenbeträge zu verschwenden, sind 45 Mios nur Peanuts.

"Der ZDF-Chefredakteur sagte, das neue Projekt habe "Laborcharakter". Die Macher – 30 von jedem Sender – sollten neue Dinge ausprobieren dürfen und dabei auch den Mut zum Scheitern haben, ergänzte Boudgoust. "

Wie weise...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Mai 2015, 23:36 von UnerhÖRt«
Der Unterschied zwischen Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung?

Beide schaden der Allgemeinheit, aber nur die Steuerhinterziehung ist eine Straftat!

  • Moderator
  • Beiträge: 3.270
....da muss ich doch gleich eine Statistik einbringen (Anhang), die ich kürzlich auf der Basis der gez-boykott-Unterschriftenaktion erstellt habe. Sie stellt sehr gut dar, dass ein großer Teil der gewünschten jugendlichen Zielgruppe (blau umrandet) nicht nur nicht am Angebot der Öffentlich Rechtlichen interessiert sind, sondern es aktiv ablehnen. Es wird verlorene Liebesmüh bleiben, die Jugendlichen anlocken zu wollen.
Aus der Alterspyramide der Unterschriftenaktion kann man die Kontinuität ablesen, mit der Jugendliche im steigenden Maß aktiv gegen den Rundfunkbeitrag protestieren. Lag der Spitzenwert  (grüne Punkte) der Unterschriften 2012 noch bei 30 Jahren, so hat er sich im Laufe der letzten Jahre zu den 27jährigen hinbewegt.


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  • IP logged
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

G

Gast

Es wird verlorene Liebesmüh bleiben, die Jugendlichen anlocken zu wollen.

Darum geht es doch gar nicht - das ist nur der Vorwand. Am Ende geht es nur darum eine Einziehung von Zwangsgeldern zu rechtfertigen zum Verschleudern .. ähm .. für eine Sache, die ganz doll wichtig ist (Tenor: "Schließlich geht es hier auch um die Zukunft der jungen Menschen, also hey!".)

Als Anknüpfungspunkt wird wohl die zunehmende Mobilität dienen. Es werden laut Statistiken immer mehr Rundfunkinhalte mobil abgerufen, also bedarf es einer Anpassung im mobilen Bereich und es müssen unbedingt neue (Web)-Programme her. Abgabe ist von allen Volljährigen zu entrichten, die ungehindert gehen können. Befreit werden können laut Rundfunkmobilitätsstaatsvertrag (RMStV) nur Menschen im Rollstuhl oder jene, die dauerhaft auf Gehhilfen angewiesen sind. Einen frischen Touch wird dem Ganzen noch mit einem englischen Begriff verliehen und fertig ist die "mobile contribution" für erschwingliche 12,50 € im Monat.  :(


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  • IP logged

G
  • Beiträge: 1.548
Vielleicht ist der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag gar nicht so verkehrt wie alle meinen.

Zitat
Um die 60 Jahre alt ist der durchschnittliche Zuschauer der Öffentlich-Rechtlichen.

Man muß nur das Wort "volljährigen" durch "über 60 jährigen" ersetzen und gut ist. Da es auch genug über 60 gibt die nicht zahlen, wäre die Gesundschrumpfung des ÖRR dann vollzogen.


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u
  • Beiträge: 185
  • ohneARDZDFGEZbesser
"Web only": ARD und ZDF wollen sich mit neuem Angebot verjüngen

Mit einem "zugespitzten und selbstironischen" Programm und das ausschließlich im Internet.

http://heise.de/-2662349

Wie darf ich mir die Ironie vorstellen?
Intendant XY rappt:

Ihr seid voll bescheuert
weil toll versteuert
und ich mir die 300000 € Kohle
voll abgabenfrei hole!


Nein Danke, der Dreck muss weg.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. Mai 2015, 12:18 von Bürger«

k
  • Beiträge: 720
  • Wir sind das Volk
rundfunkgegner,da hat sich in Deinem Text" "Schließlich geht es hier auch um die Zukunft der jungen Menschen, also hey!".)ein Fehler eingeschlichen,nicht Zukunft der jungen Menschen, "GELD" der jungen Menschen.


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  • IP logged
koppi1947

s

six2seven

Zitat:
……sollten neue Dinge ausprobieren dürfen und dabei auch den Mut zum Scheitern haben, ergänzte Boudgoust.

Hallo,
…diese saloppe Flapsigkeit im Umgang mit "Beitragsgeldern"
ist dem ÖRR angeboren, bei über 8 Milliarden Verfügbarkeit,
leicht nachvollziehbar.
Voraussehbar ist, dass hier Verwaltungshengste
losgallopieren um den Zug des Zeitgeistes zu erreichen, das
geht, wie schon von Boudgoust angedeutet, natürlich in die
Hose.

Wenn es jetzt immer noch Zeitgenossen gibt, die Ihr sauer
verdientes Geld für derartige " Versuche " zur Verfügung stellen,
selbst schuld.


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  • Verfassungsbeschwerde eingereicht; RA Bölck
Vielsagende Studie, von der ARD selbst in Auftrag gegeben - im Jahre 2008(!):

http://www.ard.de/download/119600/Ein_nur_noch_seltenes_Paar__Oeffentlich_rechtlicher_Rundfunk_und_Jugend___Strategien_gegen_den_Generationenabriss.pdf

"Bei den öffentlich-rechtlichen TV-Programmen ist inzwischen fast die Hälfte der Zuschauer über 65 Jahre alt – also im Rentenalter. Nur rund fünf Prozent sind unter 30. Das durchschnittliche Zuschaueralter liegt beim Ersten inzwischen bei 59,8 Jahren, beim ZDF bei 60,6 Jahren und bei den Dritten noch höher: bei 60,9 Jahren. Der Vergleichswert der privaten Sender liegt mit etwa 45 Jahren weit darunter.
Der durchschnittliche Zuschauer des öffentlichrechtlichen Rundfunks ist also um rund 15 Jahre älter als derjenige der privaten Anbieter."
...
"Der Kern des Problems liegt woanders. Er liegt darin, dass die Öffentlich-Rechtlichen bei den Zuschauern unter 50 Lebensjahren in beträchtlichem Ausmaß Marktanteile verlieren.
Besonders ausgeprägt ist der Akzeptanz-Schwund bei den Unter-30-Jährigen. Das Erste erreicht in dieser Altersgruppe (14 bis 29 Jahre) nur noch einen Marktanteil von fünf Prozent (2007). Das ZDF liegt mit 4,1 Prozent noch darunter. Denselben Wert erzielen die Dritten zusammen. Zum Vergleich: Marktführer ProSieben kam auf 17,4 Prozent, RTL auf 16,8 Prozent.
Im Klartext bedeutet das: Wenn Jugendliche und junge Erwachsene ihr Fernsehgerät anschalten, entscheiden sie sich nur zu etwa 15 Prozent für öffentlich-rechtliche Programme und zu mehr als 85 Prozent für die privaten Sender."
...
"Die Hoffnung nun darauf zu setzen, dass die Alterung der Gesellschaft die Quoten von ARD und ZDF insgesamt stabil halten wird, wäre allerdings verfehlt. Denn es ist keineswegs ein Automatismus, dass sich die Menschen mit fortschreitendem Alter den Öffentlich-Rechtlichen zuwenden. Vielmehr deuten die Ergebnisse der Medienforschung darauf hin, dass jüngere Generationen, deren Sehgewohnheiten bereits stark von den Privaten geprägt wurden, auch im Alter für die öffentlich-rechtlichen Sender nicht mehr so leicht zu erreichen sind wie jene Jahrgänge, die ausschließlich mit öffentlich-rechtlichen Programmen aufgewachsen sind."


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Der Unterschied zwischen Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung?

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