Hallo an Alle,
die gute Nachricht gleich mal zum Anfang:
Person F hatte gestern (Samstag) wieder Post von ihrer Stadtverwaltung im Briefkasten. Mit bummernden Herzen öffnete sie diesen Brief. Es stand folgendes drin:
"Sehr geehrte Frau xxxxx,
wir haben die Vollstreckung beendet und das Amtshilfeersuchen zusammen mit Ihrem Antrag zur Sachverhaltsklärung an den Gläubiger Südwestrundfunk c/o ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice zurückgegeben.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.xxx "
Und wieder ist ein kleiner Schritt nach vorne gemacht.
Beim Abheften des aktuellen Schriftverkehres hat Person F nochmal ihren Ordner durchgeguckt, was denn so tatsächlich alles schon von der GEZ gekommen ist.
Die GEZ hat tatsächlich auf die Widersprüche zu den Festsetzungsbescheiden geantwortet. Insoweit ist die ursprüngliche Aussage der Person F nicht richtig.
Auf den ersten Widerspruch vom 30.06.2014 hat der Beitragsservice bereits am 17.07.2014 geantwortet. Ein Standartschreiben.
Auf den zweiten Widerspruch vom 07.10.2014 hat der Beitragsservice am 06.03.2015 geantwortet und entschuldigen sich mal gleich für die verspätete Antwort, da es aktuell sehr viele Anfragen !? gibt.
Auf den dritten Widerspruch vom 13.11.2014 gab es wirklich noch keine Antwort.
Letztendlich spielen die Antworten keine Rolle mehr, da die Vollstreckung bereits beendet wurde. Und manchmal hat Person F so einen "Aufräumfimmel". Da wird manches weggeworfen...
Soweit so gut:
Person F hat natürlich auch wieder einen neuen Festsetzungsbescheid vom Südwestrundfunk?, vom Beitragsservice?, erhalten.
Auch diesem wird natürlich mal wieder widersprochen.
In diesem Widerspruch soll folgendes stehen:
Selbstverständlich ein Antrag auf Aussetzung der Vollziehung nach § 80(4) und ein Gedankenspiel für die Mitarbeiter des Beitragsservice. Person F stellt sich gerade vor, dass dieses ganze Prozedere in Russland, China, Nordkorea stattfinden würde.
Also nehmen wir mal an, Putin hätte mit der Duma eine Abgabe auf Rundfunk und Fernsehen beschlossen. Putin braucht Geld für seinen Staatsrundfunk. Und da gibt es in Moskau eine Natascha und einen Sergej, die sich weigern, zu bezahlen. Natascha und Sergej sagen, dass das Putins Propagandasender sind und die Rubel für wichtigere Sachen gebraucht werden. Und außerdem haben Natascha und Sergej kein TV. Die beide lesen lieber Dosstojewski und gehen ins Bolshoj-Theater. Was passiert? Die Konten von Natascha und Sergej werden gesperrt und Putin droht, die beiden zu inhaftieren.
Wie würde ARD und ZDF darüber berichten?
- Möglichkeit:
In Russland widersetzen sich Menschen den geltenen Gesetzen und werden deshalb rechtmäßig bestraft. - Möglichkeit:
In Russland weigern sich Menschen für Putin-Propaganda zu bezahlen. Deshalb werden diese mutigen und tapferen Widerstandskämpfer von Putins Schergen bedroht und mit Gefängnis bestraft.
Welche Version ist wahrscheinlich?
Entschuldigt bitte den langen Text :-)