Ich glaube wir reden ein bischen aneinander vorbei.
Ich versuche es nur noch einmal, aber ich hänge in einer Schleife und weiß nicht wie
ich besser meine Meinung erklären soll. Entschuldigt.
Ganz einfach, mit der Freiheit eines Autos schränkt man die Freiheit von nicht Autofahrern ein.
Und für diese Einschränkung wäre zu zahlen.
Das ist der Punkt.
Es geht sich nicht um Neid, sondern darum das Autofahrer nicht Autofahrern den Platz wegnehmen.
Natürlich kann man jetzt sagen, ok ich verdiene 3000+€ und nehme den armen Schluckern ihre
Ansprüche auf das gemeinsame Eigentum weg.
Das sehe ich aber nicht als legitim an.
Vielleicht ein bildliches Beispiel:
Angenohmen du würdest dir mit einem Nachbarn einen gemeinsamen Garten teilen,
der euch zu gleichen Anteilen gehört.
Der kommt eines Tages und asphaltiert den kompletten Garten.
Dann sagt er, ja ok entweder bezahlst du eine Menge Geld und darfst ihn nur noch für eine
bestimmte Sache nutzen oder du hast Pech gehabt.
Würde dir das gefallen?
Der Nachbar den Vorteil und du nichts mehr.
Die einzige Möglichkeit wie du trotzdem noch an deinem Garten teilhaben könntest wäre,
wenn der Nachbar dir Geld für ein Gokart zu schießt, mit dem du langsam am Rand entlang fahren kannst,
während der Nachbar in seinem dicken Mercedes durch den kompletten Garten fährt.
Und dieses Gokart wäre Übertragen der ÖPNV, der nicht in Nebenstraßen
und auch nur auf einer Spur der mehrspurigen Straße fährt.
Der Großteil der Autos sind aber keine Rettungswagen oder Handwerker.
Natürlich hat jeder Vorteile von Straßen, aber die die ein Auto besitzen sehr viel mehr,
als die die keines haben, obwohl ihnen nicht mehr oder weniger des öffentlichen Raumes gehören.
Diese Verkehre die allen zu Gute kommen (Lieferverkehr zum Supermarkt usw.), wäre genauso mit zwei spurigen Hauptstraßen
und abseits davon ausschließlich Spielstraßen mit stark eingeschränkten Parkmöglichkeiten
(für Handwerker) bewältigbar.
Wie ich bereits schrieb, das wäre ja keine große Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit,
da der Verkehr nicht besonders stark wäre.
6 spurige Hauptstraßen, Nebenstraßen auf denen man sich nur mit einem Auto fortbewegen darf und riesige zeitlich unbegrenzte
Parkmöglichkeiten belegen zusätzlichen Raum, was aber nur der Gruppe der Autofahrer zu gute kommt.
Das ist genauso wie zu sagen, Radfahrer benutzen die Straßen auch.
Stimmt, allerdings benutzen sie nur einen sehr geringen Teil der Fahrbahn und
verursachen durch ihr geringes Gewicht auch keine Schäden.
Um beim Beispiel von oben zu bleiben:
Es ist zwar nett, sich einen Handwerker über den asphaltierten Garten zu bestellen.
Dafür hätte es allerdings auch ausgreicht nur den Rand des Garten zu asphaltieren.
Der ganze Garten wurde nur wegen des Mercedes des Nachbarn asphaltiert und dies hat gar keinen
Mehrwert für dich.
Außerdem sage ich ja nicht, verbietet das Autofahren, nur bezahlt dafür, dass ihr den Platz
anderen weg nehmt, bzw. sorgt dafür das nicht Autobesitzer zumindest mehr am gemeinsamen Raum
teilhaben können. Die einzige Möglichkeit sehe ich im Bürgerticket.
Natürlich wird dadurch der Verkehr noch größer, aber es geht auch
nicht darum, dass man auf der Hauptstraße Fußball spielen darf,
sondern das man am gemeinsamen Raum teilnehmen kann.
Wenn der Raum exklusiv dem Verkehr gewidmet ist, dann dem Verkehr.
Um wieder zu einem Bild zu kommen:
Auf der 1. Spur fahren LKWs, Rettungswagen und Handwerker,
aber auf der 2. und 3. Spur nur private Autos.
Auch nicht Autobesitzer provitiern von der 1. Spur (und finanzieren diese ja auch über den Einkauf usw. mit,
die Maut des LKWs wird ja bezahlt),
aber nicht von der 2. und 3. daher ist für diese eine Entschädigung fällig und auch
für die parkenden Autos die keinem Handwerker usw. gehören.
Nur weil man ein Bürgerticket hat, heißt das nicht das man das Auto weniger benutzt.
Aber das muss man dann mit der Versicherung regeln
.