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Autor Thema: Gewinne andere Gruppen von Betroffenen  (Gelesen 3671 mal)

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  • Ist Unrecht per Gesetz Recht - Widerstand Pflicht
Gewinne andere Gruppen von Betroffenen
Autor: 15. März 2015, 13:04
Andere Gruppen die genauso betroffen (oder indirekt betroffen) sind sollten angesprochen und aufgeklärt werden.

Da auch Betriebsstätten zum Teil sehr hohe Ausgaben, bei vielen Fahrzeugen und Beschäftigten haben, gehören wir alle zu den indirekten Beitragszahlern. Auch die Gruppe der Beitragsbefreiten und die Gruppe der Beitragsverweigerer müssen diese Abgabe Rundfunkbeitrag indirekt entrichten, da Firmen diese Zusatzkosten auf den Verbrauchen letztendlich durchreichen. Bei bald zweistelligen Milliarden-Beiträgen für den ÖRR muss man schon damit rechnen das jeder gekaufte Artikel einen Rundfunkbeitrags-Cent enthält. Das ist wie eine Mehrwertsteuer, die der Staat für seine Arbeitsfähigkeit erhebt. So will es auch der ÖRR das einfach jeder zahlt. Eine Art kommerzielle Mehrwertsteuer.

Beitragsbefreite

Hier macht man sich zunutze eine ganze Gesellschaftsschicht aus dem aktiven Geschehen des öffentlichen Lebens auszugrenzen. Indem man ihnen den Zwangsbeitrag erspart, sollen sie weiterhin vom Sofa aus kontrolliert werden. Es ist bekannt das übermäßiger Konsum an Fernsehprogrammen phlegmatisch, stumpfsinnig und manchmal auch depressiv macht. Ideale Eigenschaften, um eine grosse Masse aus dem aktiven Zeitgeschehen herauszuhalten.

Der ÖRR erläßt zurecht den Geringverdienern den Zwangsbeitrag, jedoch nicht ohne anderen Geringverdienern, z.B. Langzeitarbeitslosen die nach langer Zeit Beitragsbefreiung in den Ruhestand gehen und plötzlich als Rentner beitragspflichtig werden, obwohl sie nicht mehr finanzielle Unterstützung erhalten als zuvor.

Der ÖRR hat die Liste der Beitragsbefreiten im 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag bewußt enger gefaßt. Viele die vor dem 01.01.2013 noch beitragsbefreit waren sind es heute nicht mehr. So hat man sich weitere Einnahmequellen gesichert und den Versuch gestartet das Aufkommen der Bearbeitung an Befreiungsanträgen gering zu halten. Zumindest letzteres funktioniert nur in der Theorie.

Ich denke bei den Infoveranstaltungen und Flyers sollte auch die Gruppe der Beitragsbefreiten angesprochen werden. Diese Gruppe ist groß und ihre Betroffenheit vom Zwangsbeitrag ist vielen nicht klar. Spätestens wenn sie nicht mehr den Sozialstatus haben, sei es als Rentner oder weil sie als Geringverdiener wieder Fuß im Erwerbsleben gefaßt haben, sind sie auch gnadenlos verfolgte Beitragsschuldner.

Warum erläßt der ÖRR Geringverdienern ihre Beiträge und hat es sich nicht zugleich ins Gesetz schreiben lassen, das der Staat, wie sonst üblich, die freigestellten Beiträge entrichtet? Bei angenommenen 2 Millionen Beitragsbefreiten entgehen dem ÖRR 431.520.000€ pro Jahr? Hat sich der Staat nicht einwickeln lassen? Dafür aber alle Bürger zu Beitragsschuldnern per Gesetz gemacht?


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LeckGEZ*

*Nickname ist von meinem ZufallsgeneratorTM über einen langen Zeitraum ermittelt worden und erhebt keine Ansprüche auf Sinn- oder Vollständigkeit. Wäre jedoch bereit, diesen auch für die Politik arbeiten lassen zu wollen. (Tantiemen bitte per PM. Bitte nix unterhalb Intendanten-Gage, Politiker-Nebenjob oder Filz-Beraterhonorar)

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Re: Gewinne andere Gruppen von Betroffenen
#1: 15. März 2015, 14:06
Richtig beobachtet und bemerkt: Das Gewinnen von Unternehmen ist wichtig und ich habe letzte Woche bereits einen Versuch gestartet – leider und für mich unverständlich mit kaum Erfolg. Hier der Link dazu:

http://online-boykott.de/de/aktionen-arbeitsgruppen-interessengemeinschaften/129-unternehmen-und-einrichtungen-des-gemeinwohls-einfach-und-gerecht-fuer-alle

Warum Firmen sich dafür nicht interessieren, bleibt mir ein Rätsel. Ich werde aber nicht nachgeben, sondern weiter dafür werben. Ich stelle mir vor, wir starten eine richtige Aktion, die gezielt Firmen und Einrichtungen des Gemeinwohls anspricht. Wir machen auch etwas Werbung dafür, wenn sie sich offen gegen den Rundfunkbeitrag zeigen. Ein Tag an prominenter Stelle auf der gesamten Plattform beschert einer Firma eine fünf- bis sechsstellige Reichweite (Portal Online-Boykott, Forum, Facebook, G+ und Twitter). So gesehen werde ich irgendwann mit meiner eigenen Firma den ersten Schritt machen, hätte ich mir aber andere gewünscht.


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G
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Re: Gewinne andere Gruppen von Betroffenen
#2: 15. März 2015, 14:42
Zitat
Warum Firmen sich dafür nicht interessieren, bleibt mir ein Rätsel.

Weil der Aufwand für die insbesondere kleinen Betriebe, die nur den Dritelbeitrag zahlen, unverhältnismäßig hoch ist. Mein Betrieb zahlt erst nicht mehr, seit ich mich privat mit denen streite, da bin ich schon in der Materie drin.


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Re: Gewinne andere Gruppen von Betroffenen
#3: 15. März 2015, 15:15
Zitat
Warum Firmen sich dafür nicht interessieren, bleibt mir ein Rätsel.

Weil der Aufwand für die insbesondere kleinen Betriebe, die nur den Dritelbeitrag zahlen, unverhältnismäßig hoch ist. Mein Betrieb zahlt erst nicht mehr, seit ich mich privat mit denen streite, da bin ich schon in der Materie drin.

Yuup. So ist es. Die kleineren Betriebe haben keine Zeit sich damit auseinanderzusetzen. Sie schlucken einfach den Ärger herunter, so wie ein Rentner der nicht die Kraft hat sich zu wehren.

Aber wir sollten eins erkennen, mit der richtigen Aktion treten wir Millionen offene Türen ein. Eine Kampagne allein verpufft noch ungehört. Die latente Unzufriedenheit und nicht-Akzeptanz der ÖRR muss nur an der richtigen Stelle motiviert werden. Eine Generallösung habe ich auch nicht, doch denke ich das es diese auch nicht gibt, sondern erst die Summe der vielen Nadelstiche zum Erfolg führen wird.

Daher halte ich es auch für unabdingbar Flyer für Beitragsbefreite im Portfolio zu haben. Denn wenn Du schon morgen nicht mehr beitragsbefreit bist (Rentner oder Ex-Studenten, Mini-Jobber) ist es für die die nicht per Gesetz befreit sind und noch unterhalb oder knapp oberhalb der Bemessungsgrenze leben extrem hart Zwangsbeiträge zu entrichten.


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