@ Amboss:
Wenn ich das beantworten darf:
Warum muß ich für etwas bezahlen, was ich nicht nutze?
Das ist eine gute Frage, wenn man bedenkt, dass Gebühren staatlicherseits ursprünglich mal als eine Art Unkostenpauschale für erteilte Leistungen gegolten haben. Idealerweise sind Gebühren nicht nur an die Nutzung an sich, sondern auch an ein Volumen gebunden. Beispiel: Gebühren für die Müllabfuhr (warum fällt mir beim Thema ÖR als erstes die Müllabfuhr ein? *grins*), ein anders, ideales Beispiel wäre eine Autobahnmaut; Wer nutzt, zahlt. Wer häufiger nutzt, zahlt mehr.
Jedenfalls sollte das Prinzip Leistung/Gegenleistung erfüllt sein.
Das, was als Rundfunkgebühren verkauft wird, ist faktisch eine Steuer, derer sich jeder entziehen kann, der dreist und schlau genug ist (böse gesagt: Eine Umverteilung von unten nach oben). Um im Müll-Universum zu bleiben:
Nehmen wir an, ich fahre meinen Müll selbst auf den Schuttberg, oder habe eine Firma, die das kostenlos (gegen Werbung) für mich erledigt. Die ÖR stellen mir aber trotzdem eine staatliche Mülltonne vor's Haus und leeren sie jeden Dienstag morgen aus, obwohl nichts drin ist. Für diese Leistung bekomme ich dann einen Bescheid zur Zahlung von Müllgebühren. Affig.
Blockiergeräte: Es ist juristisches common Knowledge, dass Mechanismen, die den Empfang von ÖR-Sendern vermeiden sollen die Gebührenpflicht nicht verhindern. Grund: Im Rundfunkgebührenausbeutungsvertrag steht so eine Kaugummiformulierung drin, die Worte wie 'erheblicher Aufwand' benutzt.
Kurz gesagt: So eine technische Einrichtung schützt dich nur dann vor dem Gebühreneinzugskommando, wenn du im Zweifel gerichtlich nachweisen kannst, dass du das Ganze ohne 'erheblichen Aufwand' nicht wieder ausbauen könntest. Also gar nicht.
Wenn du sauber bleiben und nicht zahlen willst, ein Tip meinerseits: Kauf dir den größten Monitor, den du finden kannst, und ne Playstation. Macht mehr Spaß und wiederholt sich nicht so oft wie TV. Und du verblödest langsamer
Grüße,
Flo