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Autor Thema: NDR-Beitrag verharmlost Fracking  (Gelesen 9586 mal)

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NDR-Beitrag verharmlost Fracking
Autor: 11. September 2014, 10:31
Pressemitteilung des Umweltinstituts München vom 10.9.2014:

Zitat
Ein Bericht des NDR-Fernsehmagazins „Panorama“ über Fracking mit dem Fazit, die Technologie sei beherrschbar, sorgte in der letzten Woche für kontroverse Diskussionen. Dem Umweltbundesamt wird in dem Beitrag vorgeworfen, Fracking ohne wissenschaftliche Grundlage als Risikotechnologie eingestuft zu haben ...

Weiteres:

http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/ndr-sendung-verharmlost-fracking.html


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Re: NDR-Beitrag verharmlost Fracking
#1: 11. September 2014, 12:42


NDR-Sendung verharmlost Fracking

Ein Bericht des NDR-Fernsehmagazins „Panorama“ über Fracking mit dem Fazit, die Technologie sei beherrschbar, sorgte in der letzten Woche für kontroverse Diskussionen. Dem Umweltbundesamt wird in dem Beitrag vorgeworfen, Fracking ohne wissenschaftliche Grundlage als Risikotechnologie eingestuft zu haben, da sich der Leiter des aktuellen UBA-Gutachtens von dieser Schlussfolgerung distanziert. Doch bei genauem Hinsehen stützen die in der Reportage angeführten Argumente die Einschätzung, Fracking sei keine Risikotechnologie, nicht - ebensowenig wie bereits bestehende Forschungen und Erfahrungen mit Fracking.

Forschungsergebnisse belegen Erdbebengefahr

Thematisiert werden im Beitrag alle Risiken des Fracking: Erdbebengefahr, Wasser- und Bodenverunreinigung, Luftverschmutzung und Flächenverbrauch. Zur Erdbebengefahr wird Prof. Kümpel von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zitiert. Die Gefahr von Erdbeben durch den eigentlichen Fracking-Vorgang werde stark übertrieben, so Kümpel. Doch entsteht die Erdbebengefahr ja auch gar nicht während des Fracking-Prozesses selbst, sondern durch die anschließende Verpressung des Lagerstättenwassers in den Untergrund, wie mehrere wissenschaftliche Studien aus den USA zeigten. Bei Lagerstättenwasser handelt es sich um Wasservorkommen in tiefen Gesteinsschichten, die in der Regel mit Schwermetallen und Arsen sowie natürlichen radioaktiven Stoffen und Kohlenwasserstoffen hoch belastet sind und die bei Fracking gemeinsam mit dem Frac-Fluid an die Oberfläche gepumpt werden.

Weiterlesen: http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/ndr-sendung-verharmlost-fracking.html

Kurzkommentar:

Es ist schon schlimm genug, dass Meinungen so "gesteuert" werden, aber dafür dies noch durch einen Zwangsbeitrag finanzieren zu müssen, grenzt an mittelalterlichem Feudalismus.


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Re: NDR-Beitrag verharmlost Fracking
#2: 11. September 2014, 13:04
Es ist schon schlimm genug, dass Meinungen so "gesteuert" werden, aber dafür dies noch durch einen Zwangsbeitrag finanzieren zu müssen, grenzt an mittelalterlichem Feudalismus.

Feudalismus - das bestätigt auch T*m Bu**w wenn man dem dem Hamburger Abendblatt glauben will. (Ich selbst würde das ja so direkt nie formulieren. ;))
(Sicherheitshalber ausgesternt, bei Intendanten weiss man ja nie).

Zitat von: Hamburger Abendblatt
"Gerade die ARD ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich ergänzen kann und so einen umfassenden Blick auf den gesamten feudalistischen Bundesstaat hat." Dies hat natürlich auch mit der besonderen Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu tun.
Quelle (2. Absatz)

SCNR


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Re: NDR-Beitrag verharmlost Fracking
#3: 11. September 2014, 13:27
Das ist klassische Öffentlichkeitsarbeit durch die Energiekonzerne.

Es ist eine alte Geschichte, dass durch Fracking Grundwasserschichten, die für die Wasserversorung genutzt werden, mit Schwermetallen belastet werden. Das ist zigfach belegt und bedarf eigentlich keiner weiteren Diskussion.

Siehe hierzu die animierte, englischsprachige Seite: http://www.dangersoffracking.com/

Warum gibt es jetzt in Niedersachsen öffentlich-rechtliche Werbung für Fracking?

Fracking ist halt wirtschaftlich eine tolle Sache und ist ganz im Interesse der Landesregierung und der Konzerne. "Bringt doch mal was Positives über Fracking, damit die Leute nicht so viel protestieren!" Wird es geheißen haben. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Schließlich will Niedersachsen das Fracking weiter erlauben:

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article128507071/Niedersachsen-will-umstrittenes-Fracking-erlauben.html


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Re: NDR-Beitrag verharmlost Fracking
#4: 14. September 2014, 10:32
Das hier ist doch ein Forum gegen Gez. Ist Fracking nicht ein anderes Thema? Man muss berücksichtigen, dass die Forumsteilnehmer verschieden sind. Die einen sind Gegner von moderner Technologie, wenn sie risikobehaftet sind. Die anderen sagen, dass sie Risiken in Kauf nehmen, weil moderne Technologie die Wirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung voranbringt. Kritik an ARD/ZDF finde ich sehr gut, wenn man mit nicht allzuviel Aufwand nachvollziehen kann, dass eine gezielte Fehlinformation seitens ARD/ZDF vorliegt. Die einen sagen "Trotz der Risiken finde ich Fracking gut". Die anderen sagen "Die Risiken beim Fracking sind mir zu hoch".  Ist das nicht Ansichtssache, also eher eine Frage der Bewertung? Es sind nicht alle Forumsteilnehmer gleich. Ich finde es nicht gut, dass in dem Link zu dem obengenannten Artikel ein Aufruf zum Verbot des Frackings befindet. Das ist ein anderes Thema und sollte nicht in diesem Forum behandelt werden. Wie gesagt, die Formumsteilnehmer sind verschieden (jung, alt, rechts, links, arm oder nicht so arm).

Anm. Mod.: Der Grundgedanke war: Die Ör Medien berichten einseitig über ein Thema. Eine Diskussion über das Für und Wider von Fracking soll hier nicht stattfinden. Beiträge über Hintergründe oder auch zur Widerlegung der Behauptung sind erwünscht.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 14. September 2014, 11:12 von seppl«

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Re: NDR-Beitrag verharmlost Fracking
#5: 14. September 2014, 23:24
@zorniger, Du hast Recht - natürlich ist das ein Forum gegen GEZ/Beitragsservice.

Ich als Aufwerfer dieses Threads fand es allerdings sinnvoll, diese Nachricht zu posten, weil es eben klar macht, dass "unsere" ÖRR- "Grundversorgung" beileibe nicht so demokratiefördernd / grundversorgend / neutral berichterstattend ist wie sie sich gerne gibt.

Wer so einseitig "hof"berichterstattet, sollte nicht so unwidersprochen monopolistisch Nicht-Steuern genannte, leistungsungebundene Zwangsgelder nach Gutsherrendünken abfahren dürfen.

Ich mein, alleine schon die "Hof"berichterstattung über die Proteste gegen das neue "Gebuehrenmodell" - da seh ich Null Grundversorgung im Sinne der Demokratiefoerderung, da seh ich mich als demokratie-gutfindender Mensch sogar allerübelst versch---issert - und als eh schon jahrzehntelang durch GEZ-Verfolgungen angebissener Vormals Nur-Radio-Zahler aufgrund meines jetztigen Protestes obendrein systematisch in die Kriminalisierung getrieben.

Ich habe keine Lust, 17,98 Euro monatliches Schweigegeld zu zahlen um damit meine Demokratie abzugeben.

Das Fracking-Dingsi ist sicher nicht das Ziel dieses Forums, aber es ist ein Schlaglicht darauf, wie "demokratiefördernd" unsere beliebten ÖRR vorgehen.

Klar, wenn'de unter Demokratie lediglich die plattwalzende Mehrheit verstehst, dann biste schnell wieder bei "wer die dickste Dampfwalze fährt hat Recht".

Demokratie sollte _eigentlich_ eine Art Zuhör- und Respektier-Kultur schaffen, aber soweit scheinen unsere ÖRR und auch Regierungsfuzzis nicht (mehr?) zu sein, und der ÖRR ist lediglich Spiegel der Dampfwalze, die auch von Regierungs-Kraftmeiern gerade als Kommunikationsmittel vorgezogen wird. Nach dem Motto: ICH grundbeauftrage meine Meinung, DU konsumierst, zahlst und hältst Schnauze.


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Re: NDR-Beitrag verharmlost Fracking
#6: 15. September 2014, 00:42
Es wirft auch ein Licht auf den Küngel, die für eine Demokratie eigentlich verbotenen Verbindungen zwischen Politik und Medien, finde ich. Ist es nicht so, daß von allen Volksparteien die SPD am meisten "Anteile" in den ÖR drin hat ? Und ist es nicht so, daß die SPD pro-fracking eingestellt ist ?


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