@ helm:
Eigentlich ist die Frage (wo das Geld bleibt) schnell beantwortet:
Schau dir mal Statistiken darüber an, welcher Prozentsatz der Deutschen arbeitet und welcher Prozentsatz nicht. Laut einer Schätzung vom Ifo-Institut wird wohl irgendwann um das Jahr 2020 die Schwelle erreicht werden, ab der die Mehrheit der Deutschen nicht mehr arbeiten wird.
Die großen Gruppen der nicht arbeitenden sind (in aufsteigender Reihenfolge):
- Arbeitslose (ein Problem, das ganz gut lösbar wäre, wenn man nur wollte)
- Kinder (deren Existenz größtenteils aus dem Einkommen der Eltern finanziert wird, aber in Teilen auch aus dem Einkommen der Millionen von kinderlosen Singles)
- Rentner (das Hauptproblem: Der Generationenvertrag funktioniert jetzt schon bei weitem nicht mehr, und die größte Rentnergruppe (Baby-Boom-Kinder) wird erst in ca. 10 Jahren in Rente gehen.
...bedeutet im Endeffekt, dass jeder arbeitende Deutsche den Lebensunterhalt für sich UND eine zweite Person erwirtschaften wird müssen.
Der übrige Unsinn, für den das Geld verschwendet wird, erledigt den Rest. Ich bin da äußerst pessimistisch und erwarte im Zeitraum der nächsten 10-20 Jahre noch wesentlich höhere Steuern und Sozialabgaben, verbunden mit immer mehr Restriktionen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass im Jahr 2030 ein Großteil der Leute, die viel Geld verdienen können, ins Ausland abgewandert sein wird. Dann wäre Deutschland abhängig von EU-Almosen und dem Geld, das die im Ausland lebenden Kinder ihren Eltern schicken (wie in jeder Bananenrepublik), um nicht pleite zu gehen. Zumindest ist das der Weg, der gerade mit Höchstgeschwindigkeit beschritten wird.
Grüße,
Flo