Mir persönlich ist völlig klar, das es niemals eine neutrale Berichterstattung geben kann. Jede Reportage/Bericht/Nachrichten wird immer eine bestimmte Richtung verfolgen. Entweder wird der Zuschauer ganz offensichtlich oder ganz subtil ("Tagesschau"), in eine Denkhaltung gedrängt.
Das ist aus meiner Sicht sogar völlig in Ordnung. Ich muss mir den Dreck ja nicht ansehen.
Nur was folgt daraus, wenn man anerkennt, das es heute keine einzige neutrale Berichterstattung gibt?
Ganz einfach: Es gibt keinen Unterschied zwischen den privaten und ÖR Sendern. Ist mir doch egal, ob die Nachrichten durch Sponsoring von "Kellogs Cornflakes" oder von den USA gesteuert werden.
Die ganze Argumentation, wir bräuchten dringend den neutralen investigativen Aufdeckungsjournalismus, ist reiner Bullshit. Die "richtig grosse Scheisse", die Hinterzimmergespräche von Politik und Wirtschaft, werden sowieso niemals aufgedeckt werden, damit das Volk immer schön ruhig bleibt.
Und zu der Reportage: Reine Sensationsgier. Die Menschen, die solchen Seelenfängern auf den Leim gehen, haben in der Regel sowieso ganz andere Probleme mit ihrem Leben. Sonst würden sie nicht die Zuflucht in einer radikalen Glaubensgemeinschaft suchen.