Ich habe bis jetzt erst 2 ausführliche Briefe verfasst-vorher war das übliche:möchte nicht zahlen-doch du musst! u.s.w. Ich verschicke meine Briefe grundsätzlich mit Empfangsbestätigung, da ich schon von der GEZ gewohnt bin, dass sie Briefe angeblich nicht bekommen haben.Vielleicht interessiert es hier irgendjemandem :-D
Neuer Brief:
08.01.2012
ARD ZDF Deutschlandradio
Beitragsservice
50656 Köln
Sehr geehrte Damen und Herren.
Als Erstes möchte ich mein Entsetzen über ihre Antwort vom 26.11.2013 und über ihre Vorgehensweise im Schriftverkehr aussprechen.Wie kann es sein, dass sie von über 40000000 Haushalten 17,98 Euro verlangen und es nicht schaffen auf einen Brief von mir innerhalb eines Monats zu antworten? Auf der anderen Seite bekomme ich nicht einmal eine Woche, um zu antworten (wo ich doch eigentlich als arbeitender Bürger auch andere Dinge zu tun habe als mich um den Rundfunk zu kümmern), bevor ich die nächste Rechnung bekomme und dann auch noch mit einem unnötigen Säumniszuschlag. So haben sie bei mir einen Beitrag festgesetzt, bestehend aus den, ihrer Meinung nach, ausstehenden Beiträgen und 8 Euro Kosten. Die benannten 8 Euro erklären sie mit dem Säumniszuschlag, der mit jedem Bescheid erhoben wird.Ein Säumniszuschlag ist jedoch völlig unangemessen, da ich auf ihre Schreiben stets geantwortet habe und auch noch keine Mahnung von ihnen erhalten habe. Derartiges Vorgehen bin ich von serösen Institutionen, Firmen usw. nicht gewohnt. Abgesehen davon lesen sich ihre Briefe wie gespeicherte Satzbausteine. Den letzten Brief werde ich ihnen erneut mitschicken, damit sie die Möglichkeit haben diesen ernsthaft zu bearbeiten.
Wie können sie erwarten von mir ernst genommen zu werden, wenn sie den Inhalt meiner Briefe Ignorieren? Schließlich erwarten sie von mir etwas und nicht umgekehrt. Sie erwarten von mir, dass ich 2 Stunden/Monat arbeite, um ihnen eine Dienstleistung zu zahlen, welche ich nicht in Anspruch nehme. Die Gesetze, die ihnen erlauben pauschal, von jedem Haushalt Geld einzufordern, sind im Bezug auf die Freiheit des Einzelnen, mehr als fragwürdig. Die Tatsache, dass sie so freiheitsraubende Gesetze zu ihrem Zweck ausnutzen, macht deutlich, dass sie zurzeit keine vernünftige Lösung wollen und ihnen das Wohl Anderer egal sind.
In ihren Brief erklärten sie die aktuelle Regelung der Rundfunkgebühren als optimal, vernünftig und zeitgemäß. Doch mit Blick auf unsere heutige Zeit und Technik ist es doch fast schon verbrecherisch, wenn sie die einfache Möglichkeit der Verschlüsselung ihres Programmes ignorieren. Das Problem liegt nicht in der Technik, dort könnten sie aber vernünftige Lösungen finden. Um die Rundfunkfinanzierung von der technischen Entwicklung zu entkoppeln und sie langfristig auf eine solide rechtliche Basis zu stellen, müssen sie keine Druckerschwärze für neue Gesetzesentwürfe verbrauchen, sondern einfach nur ihre Angebote verschlüsseln. Alle anderen kostenpflichtige Medienangebote müssen verschlüsselt werden, um das ,,Schwarzgucken,, verhindern zu können. Warum machen sie da eine Ausnahme)
Sie bezeichnen die Neuregelung als insgesamt vorteilhaft. Da gebe ich ihnen auch gerne recht, wenn es um ihr Konto geht. Sie schrieben auch, dass sie eine Verfassungswidrigkeit nicht erkennen können. Auch diese Aussage leuchtet mir ein, da sie ja schließlich keinen Vorteil hätten, wenn sie eine Verfassungswidrigkeit erkennen würden. Dennoch ist die Neuregelung von verbrecherischer Natur, da sie sich einfach fremdes Geld mit gesetzlichen Druckmitteln einfordern. Ich frage mich, wie dieses Gesetz überhaupt Platz im demokratischen Recht findet. Würde die Bild ihre Zeitung, einfach ohne freiwilligen Vertrag, bei ihnen in den Briefkasten werfen und eine Rechnung beilegen, würden sie es doch auch nicht zahlen müssen.
Sie erwarten dies aber im übertragenen Sinne von mir, einfach weil sie ihr passendes Gesetz haben. Doch falsch ist es trotzdem!
Zahle ich kein Wasser, wird es abgedreht.
Zahle ich kein Strom, wird er abgestellt.
Zahle ich kein Rundfunk, wird der geforderte Betrag einfach immer höher bis mein Gehalt irgendwann direkt an sie geht?
Ist der Rundfunk etwa wichtiger als unsere Grundbedürfnisse?
Muss ich rechtliche Folgen ihrerseits erwarten, weil ich einen Vertrag nicht einhalte, welchen ich gar nicht freiwillig eingegangen bin?
Sie haben nichts zu bieten, was ich brauche und ich nutze ihre Angebote auch nicht, daher fühle ich mich durch ihre Geldforderung belästigt
einfach und vorteilhaft für mich und die Masse wäre es, wenn sie Ihre Angebote einfach verschlüsseln würden. So müsste nur der Zahlen, der ihre Dienstleistung auch wirklich nutzt. So könnte der Verbraucher selbst entscheiden, ob er ein Gerät mit oder ohne Rundfunk nutzen kann. Dies wäre die einfachste und gerechteste Reform für die Masse, doch für sie nicht die Ergiebigste.
Auf viele Dinge in meinen Brief sind sie (wie immer) gar nicht eingegangen. Daraus muss ich schließen, dass sie auf die Freiheit, den Glauben, und die Überzeugung des Einzelnen spucken und es sie nur interessiert, wie sie an das Geld der Masse kommen.
Letztendlich haben sie mir nur ihre Textbausteine zugeschickt und noch mal die geltenden Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrages erläutert. Eigentlich traurig, wenn man bedenkt, wie viel Geld sie dadurch einnehmen.
Im letzten Beitragsbescheid haben sie sogar gelogen, dass ich meinen Beitragsverpflichtungen in der Vergangenheit immer nachgekommen bin.
Bitte nehmen sie meine Freiheit und die der anderen Menschen ernst. Denn sollte diese Regierung diese Regelung des Rundfunkbeitrages weiterhin unterstützen, ist der Widerstand, für mich als Bürger in einer Demokratie, meine Pflicht und einzige Möglichkeit um meine Freiheit zu erhalten.
Betrachten sie mich bitte nicht mehr als Kunden.
Mit freundlichem Gruße
Pele Van Kuchen
Und nochmal der erste Brief von mir:
Sehr geehrte Damen und Herren.
Sie teilten mir in Ihren Schreiben vom 5.10.2013 abermals schriftlich mit, dass eine Abmeldung von den Rundfunkgebühren aus gesetzlichen Gründen nicht möglich ist.
Da ich mich nie beim Rundfunk angemeldet habe, bin ich davon ausgegangen, dass eine Abmeldung nicht nötig ist. Doch augenscheinlich passiert dies nach den neuen Gesetzen automatisch, sobald ich einen neuen Haushalt anmelde. Dieses Vorgehen ist für mich jedoch nicht akzeptabel, ich habe auch kein Verständnis dafür, da es sich hier nicht um wichtige Dinge wie Wasser oder Strom handelt. Selbst da bezahle ich auch nur, was ich wirklich verbrauche.
Ich erwarte von ihnen weiterhin das Löschen meiner Kundendaten.Gründe dafür zähle ich im weiteren Verlauf des Briefes auf.
Eine Pauschale Gebühr wie Ihre Institution es von jeden privaten Haushalt in Deutschland erwartet, heißt zwar Gebühr, hat aber letztendlich die Funktion einer Steuer und diese wäre nach dem Grundgesetz der BRD nicht rechtens. Somit befinden sie sich im rechtlichen Grenzbereich und nutzen diesen Zustand offensichtlich auch.
In Zeiten wie diese, in denen eine Spähaffäre nach der Anderen an das Licht kommt, fällt es mir schwer bei ihren Forderungen ein gutes Gemüt zu behalten. Da sie aufgrund der pauschalen Abzocke schon unseriös erscheinen und dies für mich auch noch damit bestätigt wird, dass sie nicht einmal eine Anschrift haben, um ein persönliches Gespräch mit Ihnen führen zu können. Der Gipfel des Eisbergs ist die Tatsache, dass sie von jeden Haushalt 17.98 Euro verlangen, unabhängig davon ob Empfangsgeräte vorhanden sind oder nicht. Wobei völlig unklar ist wofür dieses Geld genutzt wird. Schließlich stellen sie ja nicht die Empfangsgeräte zur Verfügung. Im Gegenteil, diese muss sich jeder, der diese nutzen möchte, selber anschaffen und bezahlen. Darüber hinaus finde ich es auch sehr bedenklich, dass der Rundfunk zum Teil von den Hartz-4-Geldern finanziert wird. Auch wenn die neuen Gesetze bezüglich der Rundfunkgebühren angeblich legal sein sollen, sind sie doch von verbrecherischer Natur und allein das Gesetz, nicht der Verstand, machen ihre Geldforderungen legal.
Doch wohin geht dieses Geld von über 40.000.000 Privathaushalten? Würde nur die Hälfte der Haushalte zahlen, hätten sie trotzdem noch Einnahmen von über 350.000.000 Euro/Monat. Mit diesen Geld könnte man 175000 Gehälter von je 2000 Euro bezahlen. Da würde ich doch meinen, es geht mich erst einmal etwas an, wo dieses Geld hinfließt, bevor es von mir als freien Bürger einer Demokratie verlangt werden kann. Da ich diese Informationen als Bürger jedoch nicht erhalte, habe ich kein Vertrauen in ihre Institution. Es beängstigt mich sogar ein wenig, dass sie dieses Geld von mir verlangen dürfen. Allein ihre laufenden Rechnungen, für eine Dienstleistung welche ich nicht nutzen möchte, erzeugen einen Druck und eine Unsicherheit, durch welche ich mich als freier Mensch angegriffen fühle. Es fühlt sich für mich schlecht an, gezwungen zu werden, etwas zu zahlen, was ich gar nicht haben möchte.
Die Tatsache, dass davon ausgegangen wird, dass alle Handys und Internetanschlüsse zum Empfangen des Rundfunks genutzt werden, ist sicherlich gut für ihr Geschäft, aber auch hier wird jedem Bürger die Entscheidung genommen, ein Produkt nicht zahlen zu müssen, wenn dieses gar nicht genutzt wird (fast 18 Euro für ein Produkt, welches schon bezahlt wurde). Solange ihre Institution diese Geräte nicht stellt, haben sie in meinen Augen auch kein Anspruch auf so viel Geld von so vielen Menschen.
Ich müsste gegen meinen Glauben, meine Religion und gegen meine Überzeugung handeln, wenn ich die Rundfunkgebühren bezahlen würde. In meinen Glauben ist die Freiheit des Menschen fest verankert. Diese zu schützen und zu erhalten, ist für mich nach den Grundbedürfnissen mein wichtigstes Bedürfnis. Da ich gezwungen werde, eine Dienstleistung zu zahlen welche ich nicht in Anspruch nehme und auch gar nicht in Anspruch nehmen möchte, fühle ich mich meiner Freiheit beraubt. Schließlich möchte ich selber entscheiden dürfen woher und ob ich meine Informationen aus der Welt beziehe.Sobald mir meine freie Entscheidung genommen wird, kann sich mein Geist auch nicht mehr frei entfalten. Diese wird mir genommen, wenn ich für etwas Unwichtiges wie den Rundfunk zahlen muss. Würde ich die Rundfunkgebühren mit meinem erarbeiteten Geld bezahlen, wäre ich ein Mittel für ihre Zwecke und das möchte ich nicht sein, da im Rundfunk u.a. viel unchristliches Gedankengut verbreitet wird. In einigen Angeboten des Rundfunks wird sogar die Existenz eines Gottes infrage gestellt. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb ich den Rundfunk nicht mit meinem erarbeiteten Geld unterstützen möchte. Natürlich muss auch ich als Christ mit anderen Meinungen, Religionen, Einstellungen und Weltansichten zurechtkommen,aber deshalb möchte ich diese doch noch lange nicht unterstützen müssen.
Ich bin der Überzeugung, dass der Rundfunk so wie er geleitet und genutzt wird, schlecht für das menschliche Miteinander ist. Abgesehen davon braucht kein Mensch den Rundfunk für ein glückliches oder besseres Leben. Daher sehe ich auch keinen Grund, weshalb ich aus solidarischen Gründen mitzahlen sollte. Ich sollte doch davon ausgehen können, dass ich als freier Mensch, nicht dazu gezwungen werden kann, Dienstleistungen zu zahlen, welche nicht wichtig sind und ich nicht einmal nutzen möchte.Es gibt für mich absolut keinen moralisch vertretbaren Grund in einem demokratischen Land, einen Menschen Druck mit Geldforderungen für nicht erhaltene und nicht gewollte Dienstleistungen zu machen. Es ist für mich sogar beschämend, dass ich mich anscheinend gegen ihre Geldforderungen und den beinhaltenden Ungerechtigkeiten nicht wehren kann. Selbst die Menschen mit Empfangsgeräten, mit denen ich über dieses Thema spreche, können gar nicht glauben, dass ich auch ohne Geräte den Rundfunkbeitrag zahlen muss.
Die Informationen im Rundfunk sind in meinen Augen einseitig, unvollständig und manipulativ. Schließlich geht es bei ihnen ja um Einschaltquoten und nicht um den geistigen Bedarf. Daher nutze ich Zeitungen und öffentliche Internetzugänge um mich über Neuigkeiten zu informieren. Folglich besitze ich auch keinen eigenen Internetanschluss, für welchen ich zahlen müsste. Meine Telefongespräche führe ich mit den Geräten meiner Freunde und Familie. Daher besitze ich auch kein eigenes Telefon oder Handy. Meine Wohnung hat keinen TV-Anschluss, ich besitze keine private Antenne und besitze auch sonst kein Empfangsgerät um den Rundfunk nutzen zu können (auch nicht im Auto).
Mit Blick auf die heutige Technik ist es in meinen Augen absolut unzeitgemäß, dass ein Nutzer des Rundfunks sich nicht nur für kostenfreie Sender entscheiden kann. Diese stellen ja schließlich die Mehrheit der Angebote im Rundfunk da. Abgesehen davon bekommt der Nutzer von den kostenfreien Sendern dieselben Nachrichten wie von ihnen.
Damit ich diesen Ungerechtigkeiten entgehen kann, habe ich schon vor einigen Jahren alle Empfangsgeräte abgeschafft. Ungeachtet dessen wird von ihrer Institution weiterhin Geld von mir verlangt.
Aus diesen, von mir genannten Gründen, finde ich eine Geldforderung an mich nicht gerechtfertigt und erwarte, dass sie mich in Zukunft nicht mehr als Kunde betrachten.
Mit freundlichem Gruße
Pele Van Kuchen