Ich nehme die "puschelige" Dramatisierung von nicht-katastrophenähnlichen Zuständen nicht so lustig verharmlosend hin.
Im laufenden NDR Fernsehprogramm wurden gestern Einblendungen gesendet, es gibt Sturmflutwarnungen und man solle das Radio einschalten.
Auf der NDR Webseite wurden Wasserstände bis 5,60 m +NN in Hamburg vorausgesagt. (Wasserstand bei der Sturmflut 1962 war 5,70m +NN).
Ohne den Hinweis, dass diese Pegel heutzutage kein grosses Problem mehr darstellen und dass z.B. die Überflutung des Fischmarktes "normal" ist bei solchen Wasserständen, können die meisten Menschen nicht erkennen, dass hier die Gefahr gering und überschaubar ist.
Fotos von "Styroporlastern" (sic!), die auf der Autobahn aufgrund von Windböen verunglückt waren, wirken sehr dramatisch, jedoch haben auch starke Windböen für sich selbst gesehen nur wenig Einfluss auf die Flut.
Folge davon ist, dass bei echten Katastrophenfällen die echte Gefahr nicht rechtzeitig erkannt wird.
Der NDR hat hier "einen auf Katastrophenschutz gemacht"! Berichterstattung ohne Relativierung! "Hamburg warnt vor sehr schwerer Sturmflut" "Die Deiche halten noch!" (Zitate NDR)
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)