@ helm: Wer sich nur ne alte Karre leisten kann, wird sich auch mit der Abwrackprämie keine neue kaufen können...
Ansonsten: Die Abwrackprämie ist das perverseste, was ich an Politikmaßnahmen in meinem Leben mitbekommen habe. Steuerfinanzierte Kapitalvernichtung. Einem Land, das sich sowas leisten kann, kann es eigentlich nicht schlecht gehen.
Ein Luxus-Konjunkturprogramm, sozusagen.
Und nicht nur das: Dadurch, dass es keine CO2-Grenzwertbedingungen für das Neuauto gibt, ist es sogar höchst umweltschädlich: Man keine seinen alten Golf verschrotten und sich mit Abwrackprämie einen Porsche Cayenne oder VW Touareg kaufen: CO2-Plus = 280% - und wird dabei subventioniert!
Dann die Kapitalvernichtung. Aber Studiengebühren werden aufrechterhalten ... hhhm.
Die Rechnung stimmt nicht. Auch wenn man ein "sauberes" Autole kauft, muss man zunächst die Differenz beim CO2-Ausstoß betrachten. Diese Differenz wird beim Fahren eingespart, aber: Wieviel CO2 wurde bei der Herstellung des neuen PKW's erzeugt? Auch unter diesem Gesichtspunkt ist diese Abwrackgeschichte der größte Unsinn aller Seiten. Auch wenn ich jahrelang eine alte Dreckschleuder weiterfahre, produziert diese weitaus weniger CO2 als die Herstellung einer sparsamen neuen Karosse. Es macht nur dann Sinn, wenn das alte Autole nicht mehr fährt...
So ein Unsinn kommt raus, wenn man von Leuten regiert wird, die längst die Bodenhaftung verloren haben und nichts in der Birne haben. Diejenigen, die etwas in der Birne haben, müssen schaffen und haben keine Zeit für Politik...
Und von der Bundeskanzlerin (sie ist Physikerin) hätte ich beim Abwrackthema etwas anderes erwartet, aber wenn man in der Politik ist, ist man schon versaut...