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Autor Thema: Tacheles: GEZ und Neuorganisation  (Gelesen 2302 mal)

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Pit

  • Beiträge: 35
Tacheles: GEZ und Neuorganisation
Autor: 07. Januar 2013, 19:58
Praktisch ist die GEZ ein Relikt aus der technischen Steinzeit. Aber, um die Bezahlung der Leistung zu sichern und den desinteressierten Bürger nicht zu diskriminieren, wäre es möglich gewesen, Sender und Gerät als Kombinat zu gestalten, d.H., einen freien Verkauf des Gerätes hätte es nicht geben dürfen. Abgabe eines Gerätes nur an registrierte Kunden!
Damit allerdings tauchten allerlei Probleme auf, denn der gesamte Elektronikmarkt wäre davon betroffen worden und ein Radioempfänger läßt sich mit wenigen Handgriffen selber löten.

Also gut, Verständnis, die Konsequenzen der GEZ lagen damals noch nicht so klar auf der Hand. Die wären u.a., daß quasi ein rechtsfreier Raum entstanden ist, wo Privaterspürhunde auf Provision einem kriminalisierenden Handwerk nachgehen und empfangsunwillige Bürger ausspionieren und bedrängen. Denn der Funkwagen ist nichts weniger als ein Einbruchswerkzeug für die privaten vier Wände anderer!
Die GEZ wuchs somit zum Staat im Staate, der in einem Rechtsstaat selbstredend nichts zu suchen hat.

Die Explosion technischer Möglichkeiten seit der Erfindung des Chips hätten jedoch zu einer Reform der Gesetzgebung für die Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten führen können, daß entweder der Empfang frei würde, oder aber dem Kunden der passende Decoder zum Empfang ausgehändigt wird. Denn diese Möglichkeit besteht allemal (Beispiel: SKY).

Die jetzige Reform jedenfalls ist ein verschleierter Tribut, eine Wohnraumsteuer, worauf die GEZ natürlich keinen Rechtsanspruch hat. Und, der Tribut verletzt nationale und internationale Regeln des Vertragsrechts, hebelt sie zur Gänze aus. - Darauf bin ich in einem vorherigen Beitrag eingegangen.

Decoder für den Empfang von Radio und Fernsehen bereitstellen und PW-Schutz für die Webseiten - das ist meine Idee.
Man darf die Sache nicht zu leicht nehmen, hinter der Ausgestaltung des neuen Tributs verstecken sich meines Erachtens auch Motive der Beinflussung, Einschüchterung und Kriminalisierung des Bürgers - Schwarzhören und Sehen kommt teuer zu stehen! -, was die GEZ sicher nicht zugeben wird. Damit schafft sie sich einen politischen Vorteil.



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 07. Januar 2013, 20:06 von Pit«
In einer funktionierenden Demokratie hat die Masse der Menschen (“die Herde”) lediglich die Befugnis, die Spezialisten zu wählen und den Rest der Zeit mit “Grasen” zu verbringen. - Walter Lippmann

T
  • Beiträge: 915
Re: Tacheles: GEZ und Neuorganisation
#1: 07. Januar 2013, 20:14
Da braucht man sich doch keine großen Gedanken zu machen,wie das RICHTIG gelöst worden wäre:

Fernsehen a la SKY, Pay-TV für jeden Mist und gut ists.
 Dann wären bei mir automatisch ARD und ZDF aus der Senderliste geflogen und ich hätte meine Ruhe gehabt.

Wenn die Geld haben wollen,sollen sie decodieren und jeder zahlt,ders sehen will,ganz einfach!
Wer nix sehen will,braucht auch nicht den Zahlemann zu machen, logische Schlußfolgerung.


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  • IP logged
...ich hab noch nie GEZahlt.............und das ist auch gut so !
Nur zur Absicherung meinerseits:
Ich rufe nicht zu strafbaren Handlungen auf,ich helfe nur beim richtigen Begreifen und Ausfüllen von Bettelbriefen um sich selbst Zeit und vor allem mühsam verdientes Geld zu ersparen.
Im übrigen gibt es in Deutschland keine Schwarzseher mehr,seitdem der Farbfernseher und Multi-Color-Bildschirme Einzug in deutsche Haushalte gefunden haben !

p
  • Beiträge: 647
Re: Tacheles: GEZ und Neuorganisation
#2: 07. Januar 2013, 20:28
Ja das wäre die beste Möglichkeit, die werden sich aber so was von dagegen währen.
Mit allen Händen und Füßen.

Rechtlich ist es 100% nicht ok was die gemacht haben, letzter weg wird Europagericht sein...


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Pit

  • Beiträge: 35
Re: Tacheles: GEZ und Neuorganisation
#3: 10. Januar 2013, 22:47
Ich wollte nur einen Zusammenhang herstellen, um auch versteckte Motive sichtbar zu machen. Die versteckten Motive sind meines Erachtens die Hauptschwierigkeit.

Mir ist auch klar, daß die ÖR sich gegen die Verschlüsselung wehren. Sie tun es die ganze Zeit, Die stellen sich dumm, denn die Verschlüsselung liegt auf der Hand. Man braucht auch gar nicht so genau nachzudenken, es fallen einem reichlich Möglichkeiten ein, das System vertragsrechtlich, rechtstaatlich und marktwirtschaftlich kompatibel zu machen. Die ÖR wollen nicht. Deshalb schreiten sie unbeirrt fort auf dem Weg der Bürger-Spionage, Diskriminierung und Zwangsabgabe.
Sie könnten zumindest das Internet verschlüsseln, dann würde für uns wenigstens der status quo erhalten und Leistungsangebot und Beitrag stünden irgendwie noch so'n bißchen im Zusammenhang. Denn das Internetangebot ist völlig ohne Nährwert - weil wir sowieso schon eingebrochen sind, können wir in die Wohung auch ganz einziehen.

Tatsächlich ist es halt so, daß die ÖR die Hoheit über alle Medien beanspruchen. Sichtbar daran, daß wer das Fernsehen abgemeldet hat, auch die privaten Kanäle nicht empfangen darf. Und die Privaten haben sich dem ÖR-Diktat bis dato gebeugt.

Ich finde es halt wichtig, sich über die Struktur des Systems klar zu werden. Damit man sich keinen Illusionen hingibt und - die richtigen Wunden findet, in die man seinen Finger legt.

Praktisch jedeoch haben sich die ÖR längst soweit aus dem Fenster gehängt mit der Zwangsabgabe, daß man nur ein bisschen schubsen muß, dann fallen sie raus.







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