Ich gehe davon aus, daß irgendwelche Angehörigen selbst die schlafenden Hunde geweckt haben, denn wenn Briefe einfach zurückgehen mit "Empfänger verstorben" und ja gleichzeitig eine Meldung des Ablebens aus dem automatischen Meldedatenabgleich kommt, dann müßte der Schundfunk umfangreiche Recherchen tätigen, um überhaupt Erben ermitteln zu können, und solche Auskünfte kosten immer Geld. So einen Aufwand werden die nicht treiben.
Weitere Möglichkeit von Seiten des Rundfunks:
Nachsehen, wer noch unter der Meldeadresse lebt und diese pro forma anschreiben und nötigen, wer also mit dem Verstorbenen zusammengelebt hat, der könnte also, wenn er sich klugerweise totstellt, irgendwann eine Zwangsanmeldung und einen rückwirkenden Bescheid bekommen, da sollte einiges verjährt sein, bis es dazu kommt. Sollte der Verstorbene selbst einen Bescheid bekommen haben, dann beißt sich das vielleicht sogar formal, auf jeden Fall eine Klage wert und trotzdem billiger, als irgendwelche Schulden zu übernehmen, auch wenn man Vermögen des Erblassers mitgenommen hat.