Im Forum oder anderweitig auch als textliche Liste verfügbar?
In Gerichtsverfahren kann muss man "per Text" formulieren...
Die Forderung der rückwirkenden Absenkung von Gehältern und Pensionen auf das Niveau von obersten Richtern ist bereits seit September mehrfach vorgetragen worden in einem gerichtlichen Verfahren (RBB, Berlin):
Im Hinblick auf die unübersehbare Gemeinnützigkeits-Auflage gemäß wohl aller ARD-Satzungen seien alle diese Vergütungs-Abkommen vorsätzlich sittenwidrig, also teilnichtig, dies mit rückwirkender Umdeutungspflicht. (§§ 138, 140 BGB)
Da Richter wissen, was Spitzenqualität wert zu sein hat, wurde das Niveau der obersten Bundesrichter zum Referenzmaßstab des Maximums des öffentlichen Dienstes gewählt, anzuwenden auf die nun einmal "öffentlich"-rechtlichen Senderanstalten.
Sind die Fotos geprüft auf Publzierungsrecht?
Das ist nicht so selbstverständlich, wie man meinen könnte. Man vermeide spitzfindige juristische Angreifbarkeiten. Der Gegner ist mit allen juristischen Wassern gewaschen - oder sagen wir eher, ist "ungewaschen".
Deshalb hole ich normalerweise Fotos für das Internet von Websites wie Bundesarchiv oder Wikipedia Commons. Ein Vermerk jedenfalls hier im Forum bezüglich der entsprechenden Absicherung wäre hilfreich.
Als Anlage dürfen Fotos natürlich im Gerichtsverfahren beigefügt werden. Fotos der Unternehmensspitzen haben immer den Effekt der Ent-Göttlichung. Die ganz normalen Durchschnittsgesichter entlarven, dass es sich um ganz normale Menschen handelt, die es geschafft haben, das große Los zu ziehen und die Arbeit an ihre Stabsabteilungen zu delegiern, während sie selbst verantwortungsvolle Sitzungen beim Image-Manager und beim Maßschneider und beim Coiffeur absolvieren.
Es fehlt eine entscheidende Information: Vergütung pro Kopf der Beschäftigten
Der Faktor "Euro pro Beschäftigte". Das ist bei Spitzengehältern ein wichtiger Maßstab.
Beispielsweise wäre demnach der Intendant von Radio Bremen am meisten überbezahlt - ein Mehrfaches von anderen der Übersicht.
Achtung, die Beschäftigten unterteilen sich in 3 Kategorien: Die Vollbeschäftigten mit Planstellen, die Vollbeschäftigten "irgendwie", die Teilzeitbeschäftigten und die Freien, hierbei fließende Übergänge. Faustregel: die "Freien" (vor allem die fleißigen Kreativen, die unsere Programme machen) sind etwa die Hälfte der offiziellen Angestellten. Wenn man die Zahl der Vollbeschäftigen kennt, dann kann man als Faustregel 50 % zulegen.
Am besten wäre, eine textlichen Liste von allen Intendanten inklusive Salär zu haben, aktualisiert, für jeden dann zusätzlich die Zahl der "angestellten Beschäftigten" und die Schätzziffer der "Freien". Leider sind die dafür durchaus bestehenden Übersichten bei wikipedia.de insoweit nicht ganz aussagekräftig, aber immerhin eine ausreichende Näherung.
Warum muss man am Programm und an den Beschäftigten sparen, obgleich sich kaum etwas ändert?
Die Nullzinsen führen dazu, dass die Pensionsrückstellungen nicht mehr reichen. Im Hinblick auf den gewaltigen Anteil der Rückstellungen insbesondere für die Führungsriegen von einst und jetzt muss man nun das "einfache Volk" der Beschäftigten auf die Straße setzen und insbesondere bei den Programmerschaffern, den Freien, klappt das vertragsrechtlich natürlich am besen.
Es entsteht ein skurriler Seiteneffekt: Reduziert man das Personal, dann oft mit Abfindungen. Will man Defizite durch Personalreduzierung langfristig eliminieren, so rutsche man ein paar Jahre lang erst recht in die roten Zahlen. Und auch, "halb freiwillig" gehen immer vor allem die Besten und Arbeitsamsten, weil sie sich dann sogar verbessern können. Ein bekanntes Problem bei aller Personal-Reduzierung. Schlechtes Omen für uns, die Zwangszahler - aber wir sind ja sowieso längst nicht mehr Zuschauer, uns kann nichts mehr erschüttern in Sachen Programm-Qualität, wir sind jenseits von "gut und böse", richtiger gesagt von "böse und noch böser".
Die Intendanten werden mit den aufgeführten Vergütungen bei rund 10 Jahren Tätigkeit plus Pension mindestens etwa 3-fache Multimillionäre. Wo Multimillionäre in Sachen Pension zu darben drohen... schreckenerregend... da muss natürlich unten an der Pyramide gespart werden beim "einfachen Volk", insbesondere bei diesen kreativen Wirrköpfen, den "Freien".
RBB = Berlin, Brandenburg: Nicht mehr Frau Reim.
Das ist seit etwa Juli 2016 Frau Journalistin Schlesinger, nachdem Frau Reim ihre 2++ Millionen verdient hat.
Wichtig wäre zu erfahren, ob die Vergütung bei dem bescheidenen Ansatz von Frau Reim verblieb - läppische 228 000 Euro im Jahr, eine echte Zumutung, sich für so ein Hungersalär täglich den Rücken krümmen zu müssen.
RBB hat nun bei Umrechnung noch Quote von rund 3 %. Die 97 % der Nichtzuschauer zahlen für die 3 % Noch-Zuschauer. Macht einige 1000 Euro Zwangssteuer pro Kopf Fernsehgenuss des kläglichen Restes der Noch-Zuschauer. Diese Ziffern sind in Berlin gerade in die juristische Erörterung eingeführt worden, Thema "RBB beenden?".
Also, wie gesagt, die juristische und daran angekoppelt politische Schlacht ist bereits eröffnet.
Dieser neo-feudale Selbstbedienungsladen der privat-kapitalistischen Multi-Millionäre mit der Heuchelei des edlen "öffentlichen Bildungsauftrages" kann einen frontalen Angriff schwerlich überdauern. Dieser findet seit einigen Monaten nicht-öffentlich statt.
Dies Staatsfernsehen-Kartell wird voraussichtlich innerhalb von 2 Jahren zerbrechen. Aber auch, Prognosen sind etwas Schwieriges, vor allem, sofern sie die Zukunft betreffen.