Der 2010er ist wirklich ein super Fund! Danke dafür!
Und genauso widersprüchlich wie die beiden Artikel von 2010 und 2022 sind, ist auch der Inhalt des Artikels von 2022 für sich.
Zumindest aber zeigt sich, dass es nicht wirklich viel sein kann, was der Autor über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk weiß.
Hier einmal eine "
Blüte" aus dem 2022er als Beispiel:
Denn eine Mittelkürzung wird den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht besser machen, zumal diese nur das Programm betrifft, nicht die verfassungsrechtlich garantierten Einkommens- und Rentenbezüge.
Natürlich leidet das Programm darunter, wenn die von der KEF bewilligten Mittel munter anderweitig verwendet werden. Aber soweit kann der Autor vermutlich gar nicht mehr denken. Vielleicht eine Folge von übermäßigem Konsum?
Also ich weiß ja nicht, wo der Autor lebt, aber es muß ziemlich weit von der Erde entfernt sein.
Und ehrlich gesagt, kann ich jemanden, der im Jahre 2022 immer noch glaubt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk durch eine Rundfunk
gebühr finanziert wird, nicht mehr für voll nehmen.
Aber eine Sache kann er doch noch. Wir wollen ja nicht ganz unfair sein.
Das
Popolisten-Gelaber hat er wirklich gut drauf. Das kommt immer dann zum Einsatz, wenn einem eine bestimmte Kritik nicht gefällt, oder man ihr nicht wirklich etwas entgegenzusetzen hat.
Ach ja, in dem 2022er Artikel gibt es noch einen Punkt, der in sich selbst nicht widersprüchlicher sein könnte.
Der Autor faselt etwas davon, dass man Sportrechte für große Veranstaltungen, womit er wohl auf Fußball anspielt, nicht den Privaten überlassen könne. Das müsse beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk bleiben, denn angeblich brauchen wir ja diese "
Straßenfeger" so dringend.
Nun, was glaubt er eigentlich, was es für einen Unterschied machen würde, ob so ein Fußballspiel nun vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder von einem privaten Sender, wie beispielsweise RTL oder SAT1, ausgestrahlt würde?
Keinen, denn die Fußballfans wollen das Spiel sehen. Auf welchem Sender das nun ist, dürfte den meisten wohl völlig egal sein, Hauptsache sie können es sehen.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)