In diesem Jahr ist so viel los, dass ich schon wieder den Überblick verloren habe. Ich sammle mal kurz ein paar Geschichten für meine Erzählung.
Ich erinnere mich an einen Freispruch für Marcel Bohnert, gegen den seit 2020 von Seiten des ÖRR von Beitragsgeldern gehetzt wurde:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-02/55196928-keine-sympathien-fuer-rechtsextreme-bundeswehr-stellt-ermittlungen-gegen-offizier-ein-007.htmIch erinnere mich an einen Elon Musk, der Twitter kaufen wollte und um einen damit verbundenen Skandal um linksradikale Äußerungen von Twitter, einschließlich der klaren Aussage, dass sie linksradikal sind und auch entsprechend zensieren:
Quelle:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/twitter-meinungsfreiheit-musk/Die Aussage, dass Twitter und Facebook von linksextremen Agitatoren genutzt werden, fand sich schon 2014 bei der Bundeszentrale für politische Bildung:
https://www.bpb.de/themen/linksextremismus/dossier-linksextremismus/33630/linksextreme-medien/Der Punkt ist Folgender: Wenn die öffentlich-rechtlichen ihre Berichterstattung (aus Faulheit oder Unfähigkeit) auf Twitter stützen, dieses aber einen Bias in den zugelassenen Meinungen hat (linksextrem), dann KANN das Ergebnis nicht ausgewogen, neutral und objektiv sein. Sie müssten genauso oft und genauso freudig auf ein konservativ verzerrtes Medium verweisen. Das haben Sie aber noch
nie getan!
Somit wäre eine Sammlung von Beispielen, in denen lediglich auf Twitter oder Facebook verwiesen wird, ein sicheres Beispiel für Nichterfüllung des Auftrags im Sinne des Bundesverfassungsgerichts:
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. [...] Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden.
Schon das bloße Lesen und Schreiben auf Twitter ist für den ÖRR problematisch, da dort verzerrtes Meinungsfeedback und verzerrte Darstellungen die Grundlagen jeder Kommunikation sind. So schießt sich der ÖRR ins Auftragsknie und verkrüppelt sich selbst bei besten Absichten.
PS
Eine kurze Suche brachte NICHTS von einem Problembewusstsein bei den ÖRRs zutage. Selbst abseits von Twitter finden sich lediglich Relativierungen von Linksextremismus. Linksextremismus scheint für die ÖRRs überhaupt nicht zu existieren.
Beispiel Googlesuche:
"Linksextremismus" site:ard.de = 258 Treffer | zdf.de = 129 Treffer | tagesschau.de = 325 Treffer | funk.net = 7 Treffer
"Rechtsextremismus" site:ard.de 1820 Treffer | zdf.de = 808 Treffer| tagesschau.de = 3540 Treffer | funk.net=491 Treffer
Zum Vergleich:
Auf reitschuster.de findet man etwa 14 Mal mehr Erwähnungen von Linksextremismus als Rechtsextremismus (gut er fokussiert sich nach eigener Aussage auf nicht im ÖRR-gebrachtes)
Die schon ziemlich radikale jungefreiheit_de liegt etwa bei 3:1 (links zu rechts)
Auf fokus.de, tichyseinblick.de, achgut_com findet man 1-2 mal mehr Erwähnungen von Linksextremismus als von Rechtsextremismus.
Auf der Zeit (die ja nun wirklich nicht als rechtes Propagandablatt bekannt ist), welt und bild.de, ist das Verhältnis 2:1 (Rechts zu Links)
Beim Handelsblatt 2.5:1
Auf der Süddeutschen und dem Spiegel (linke Sturmgeschütze) knapp unter 7:1
Wo ist die mediale Mitte? Jedenfalls nicht am äußersten linken Rand!
PPS bitte hieraus nicht den Sammelthrad machen, sondern erst einmal diskutieren. Habt ihr Material? Sollte man beide Themen mit Monitoren? Sie bezeugen beide dieselbe Schieflage, wobei Twitter als Vehikel dem Ganzen noch ein Bisschen auf den Grund geht. Irgendwo kommt der Bias ja her!