Auftrag und Dialog
Uns allen gehören die öffentlich-rechtlichen Sender, denn wir finanzieren sie. Ihr breit aufgestelltes und hochwertiges Angebot bleibt für den Erhalt von Demokratie und offener Gesellschaft unerlässlich. Was sie konkret für uns leisten sollen, muss deshalb gemeinsam verhandelt und fortlaufend überprüft werden. Dieser Dialog erfordert geeignete Prozesse und Plattformen und muss alle gesellschaftlichen Gruppen in ihrer Diversität adressieren.
Quelle: https://unsere-medien.de/Also manchmal finde ich es schon sehr erstaunlich, was angeblich erwachsene Menschen so alles von sich geben. Da wird also allen Ernstes behauptet, dass Rundfunk für den Erhalt einer Demokratie unerlässlich wäre?
Das ergibt ungefähr genauso viel Sinn, wie die Aussage, dass beispielsweise der Mensch unerlässlich für den Erhalt der Erde wäre.
Nur, dass die Erde den größten Teil ihrer bisherigen Existenz ohne den Menschen verbracht hat. Und das wird sie auch zukünftig tun. Oder glaubt der Mensch in seinem Größenwahn tatsächlich, dass er die Ewigkeit auf der Erde für sich gepachtet hätte? Das glaubten die Dinosaurier von sich höchstwahrscheinlich auch. Immerhin gab es sie rund 300 Millionen Jahre lang. Aber trotzdem wurden sie doch eines Besseren belehrt.
Das "hochwertige" Angebot darf natürlich auch nicht fehlen. Man könnte jetzt hier einmal locker einige "Blüten" dieser sogenannten "Hochwertigkeit" auflisten. Aber dafür würde wohl die Kapazität dieses Forums gar nicht ausreichen.
Aber was diese Sender konkret für mich leisten können, kann ich in einem Satz formulieren: "Laßt mich in Ruhe!"
Flexibilität und Ziele
Im Online-Zeitalter wollen wir entscheiden dürfen, wann und auf welcher Plattform wir öffentlich-rechtliche Inhalte abrufen. Deshalb benötigen die Sender eine Entwicklungsperspektive im digitalen Raum, aber auch klare Kriterien zur Zielerreichung, die sie von der kommerziellen Konkurrenz abheben.
Quelle: https://unsere-medien.de/Wenn man das so liest, dann fällt einem aufmerksamen Beobachter auf, dass es eigentlich nur noch die Entscheidung zwischen "wann" und "wo" gibt. Das "
ob" wurde dabei schon vollkommen ausgeklammert.
In einer anständigen Demokratie entscheide ich alleine,
ob, oder was, oder wo ich etwas abrufen möchte.
Und wer sind eigentlich diese ominösen "wirs"? Da kann ich dem Verfasser nur sagen: "Speak for yourself, please."
Und ist die Formulierung "auf welcher Plattform" wirklich ernst gemeint?
Also da habe ich einen ganz einfachen und simplen Vorschlag für.
Der Öffentlich-Rechtliche stellt 4 Stützen auf und legt eine Platte darüber. Dann hat er eine schöne Plattform. Und das möglichst an einem festen Ort, damit man nicht lange hinterher suchen muß. Und auf diese Plattform legt er alle seine "hochwertigen" Angebote. Und jeder der Lust und Laune dazu hat, kann ja fröhlich zwischen dieser "Hochwertigkeit" herumwühlen.
Synergie und Vielfalt
Die Angebote von ARD und ZDF müssen besser aufeinander abgestimmt werden, um sich zu ergänzen. Dadurch freiwerdende Ressourcen sollen in mehr Vielfalt investiert werden – vor allem in neue digitale Angebote, die alle Teile der Gesellschaft erreichen und widerspiegeln.
Quelle: https://unsere-medien.de/Also ein Supermarkt kann auch sehr viele Waren in seinem Angebot haben, aber trotzdem bleibt er nur ein einzelner Anbieter. Wirkliche Vielfalt kann aber erst durch viele Anbieter entstehen.
Warum wohl haben wir in diesem Land so viele verschiedene Parteien? Weil eine Demokratie mit einer Einheitspartei keine Demokratie mehr wäre.
Was das Widerspiegeln betrifft. Also ich habe in meinem Badezimmer einen Spiegel hängen, und der erfüllt seine Aufgabe wirklich anstandslos.
Und aus dem "Hintergrund" fällt noch dieser Satz besonders auf:
In diesen Zeiten ist ein gemeinsamer, hochwertiger und solidarisch finanzierter Informationsraum besonders wichtig – abseits von kommerziell getriebenen Algorithmen oder den Bezahlschranken exklusiver Anbieter.
Quelle: https://unsere-medien.de/hintergrund/Hier fehlte eigentlich nur noch die Formulierung: "In Zeiten von
Fake News"
Ist dem Verfasser eigentlich schon aufgefallen, dass sich sämtliche "Online-Angebote" des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hinter einer Bezahlschranke befinden?
Der Rundfunkbeitrag ermöglicht nicht den Zugang zu auch nur einem einzigen dieser Angebote. Alle diese Angebote sind nur mit permanenten zusätzlichen Kosten zugänglich.
Und der Trend geht wohl dahin, dass diese Bezahlangebote mehr und mehr ausgebaut werden sollen.
Gäbe es also beispielsweise nur noch öffentlich-rechtliche "Online-Angebote", dann könnte die Möglichkeit diese zu nutzen locker an die 50 Euro im Monat erreichen. Einmal die Zwangsabgabe und zusätzlich die Kosten für den Online-Zugang.
Und dieser "hochwertige Informationsraum" wird nicht solidarisch finanziert, er wird zwangsweise finanziert. Zur Not auch mit Mitteln der Gewalt, wie es traurigerweise schon zahlreiche Beispiele belegen. Als Stichwort sei hier nur einmal der Name Georg Thiel genannt.
Das sieht eher nach reiner Phrasendrescherei aus, und dass in bester Wehling-Manier, aber ohne jegliche Substanz.
Wenn der Verfasser einmal wissen will, was wirklich unerlässlich für den Erhalt der Demokratie ist, kann ich ihm da auf die Sprünge helfen.
Es ist das Grundgesetz, und ganz besonders die Achtung und Einhaltung der Grundrechte.
Dieses Land wird wohl bald wieder bei 1933 angekommen sein. Die Anfänge sind mittlerweile nicht mehr zu übersehen. Diffamierungen, Ächtungen und Mißachtung von Grundrechten sind ja schon an der Tagesordnung.
Und eigentlich sollte sich dieses Land dafür schämen, dass es offensichtlich nicht fähig ist, aus seiner Geschichte zu lernen.