Ein wichtiger Satz aus dem Artikel fehlt noch:
Die BBC hatte angekündigt, wegen des Lockdowns mehrere Stunden täglich im Fernsehen ein Schulprogramm zu zeigen.
Bei ZDF und ARD liest man nur etwas von Mediathek und Youtube-Kanal.
Wie sieht es aber mit betroffenen Schulkindern aus, welche keinen Zugang zum Internet haben?
Man mag es vielleicht nicht glauben, aber es gibt auch Haushalte, welche sich aufgrund der Zwangsabgabe für den Rundfunk einen Internetanschluss überhaupt nicht leisten können.
Diese Haushalte zahlen also praktisch eine Zwangsabgabe für ein Angebot, welches sie im Endeffekt gar nicht nutzen können, da es sich quasi hinter einer Bezahlschranke befindet, deren Kosten noch zusätzlich zur Zwangsabgabe für den Rundfunk hinzukommen würden.
Über wieviel Fernsehkanäle verfügt unser "großartiger" öffentlich-rechtlicher Rundfunk gleich noch mal? Weiß ich jetzt nicht, aber ich schätze, dass die Anzahl höher als bei der BBC ist.
Und wieso bekommt die BBC, deren Budget wohl weit unter dem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks liegen dürfte, Sachen geregelt, wozu unser "ach so toller" Rundfunk anscheinend gar nicht fähig ist? Ah, ich weiß. So ein Schulfernsehen würde nicht unter die Kategorie Unterhaltung fallen und somit auch keine gute Quote für Konsumzielgruppen bringen.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)