Man könnte den von diesem Herrn Weil gesprochenen Satz...
„Es gibt einen Anspruch auf ein Vollprogramm“...
Also Herr Weil: Es gibt keinen Anspruch mehr auf ein Vollprogramm! Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte nur für Information, Bildung und Kultur finanziert werden. Alles andere gibt es in Überfluss. Daher meine eindringliche Bitte: Hören Sie auf, uns als dumm zu verkaufen! Danke!
...aber auch so verstehen: Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dieses Landes tatsächlich künftig
ein Vollprogramm
® - mit einer verantwortlich zeichnenden Fernsehanstalt, anstelle der über 20 Fernsehstationen (RF beiseite gelassen, das sind wieviele? 50 ?) Dann dazu noch einen allg. Info-Kanal ähnlich dem, was früher das 3. Programm war. Dann könnte man sogar noch überlegen, ob vllt. noch etwas spezielles nötig wäre. Die Niederländer haben doch dem Vernehmen nach beim Fernsehen auch NPO 1 - NPO 3 - und das war es dann wohl auch.
Ergebnis u. a.:
1. Konzentration auf den gesetzlichen Programmauftrag (Es erheben ja auch nicht alle dt. Städte den Anspruch auf 15-20 Stadttheater, oder doch?)
2. erhebliche Ausdünnung des ÖRR-Personalbestandes, u. a. der gleichfalls hochbezahlten mehrfach redundanten Direktoren-, Chefredakteurs- wie anderer hochbezahlter Leitungsstellen - deren derzeitiges Gefüge mit seinen Strukturen ohnehin beinahe an die Verhältnisse im alten Österreich mit seinen Hof-, Oberhof-, Kommerzienrats-, Oberkommerzienrats- & sonstigen Operettenadmiralsstellen denken lassen mag. Ausdünnung des Personalbestandes klingt zwar schlimm, hieße aktuell aber erstmal nur, dass der größte Teil der Beschäftigten (auch der Herren Intendanten) künftig zu vergleichbaren Gehältern würde arbeiten gehen, die auch der normalen Bevölkerung zugemutet werden. Dass erstere wohlgem. im Durchschnitt bislang das zweieinhalbfache des dt. Durchschnittsverdienstes einfahren (Intendanten ggü. Amtsleitern sogar das 4 - 5-fache?) , dürfte wohl nur für gewisse Kollegen vom DJV & anderer Organisationen Ausdruck
allgemeinen gesellschaftlichen Fortschritts sein.
3. Sinken des »Rundfunkbeitrags« auf - sagen wir - maximal ein Fünftel.
So verstanden, wäre der Vorschlag des Herrn Weil doch höchst überlegenswert.