Die Dame hat an der Universität Leipzig nur 1 Semester irgendwas gemacht. Ob's eine reguläre Vorlesung war, die jede Woche stattfand und gar mit einer Prüfung abgeschlossen wurde, würde ich sogar stark bezweifeln.
Außerdem hat es wenig Sinn, die Universität Leipzig in der Personalie Wille zu befragen. Der Schriftsteller Erich Loest ("Nikolaikirche") sprach bei seiner Gemäldespende von einer Altstalinistenfraktion, die in der Uni immer noch aktiv war. Ist alles aber schon mehr als zehn Jahre her. Von der heutigen Universitätsleitung braucht man nichts zu erwarten, die ist banal, langweilig und ohne irgendeine Agenda außer der des Stillstands.
Ist mittlerweile arg OT.
Wir sollten über Frau Willes Beobachtungen zur fragmentierten Öffentlichkeit reden, womit sie in meinen Augen durchaus recht hat (und was aber nicht Schlimmes bedeuten muss).
Jedenfalls ist der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht mehr in der Lage, diese Öffentlichkeit zu defragmentieren. Dafür ist es erstens viel zu spät und zweitens ist die wirkliche Motivation für diesen Wunsch der Defragmentierung ("Lagerfeuer") nichts Gesellschaftspolitisches, sondern pure Geldgier.
Dafür macht man Framing sogar auch der Verwaltungsgerichtsbarkeit und einen Ausverkauf von Grund-, Bürger- und Menschenrechten.