Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/presseportal.pngPresseportal, 09.12.2019
MDR-Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan für 2020
Publizistischer Leitgedanke des MDR im kommenden Jahr: "Miteinander leben"Pressemitteilung MDR Rundfunkrat
Der MDR-Rundfunkrat hat am Montag, 9. Dezember 2019, den MDR-Wirtschaftsplan für 2020 genehmigt. Das kommende Jahr steht im MDR unter dem publizistischen Leitgedanken "Miteinander leben".
"Dieser Programmschwerpunkt entspricht unserem Public-Value-Anspruch und ist eng mit dem Gemeinwohl verknüpft", so MDR-Intendantin Prof. Dr. Karola Wille. Auf ihre Initiative hat der MDR gerade erst mit ZDF, WDR, SRG, ORF, Deutschlandradio und der Leipziger Handelshochschule den 'Leipziger Impuls' verabschiedet, der sechs Handlungsfelder benennt und eine Debatte anstoßen möchte.
Es reiche nicht aus, über große Reichweite zu verfügen, der MDR müsse nah an den Menschen sein, so Intendantin Wille. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse einen Wert für die Gesellschaft und für jeden einzelnen darstellen: "Wir sind verantwortlich für ein ausgewogenes und vielfältig publizistisches Angebot, das alle Menschen in Mitteldeutschland erreicht. Der Dialog zwischen uns und den Bürgerinnen und Bürgern ist immens wichtig. Die zentrale Frage ist: Wie wollen wir miteinander leben?"
Der MDR wird 2020 mit umgeschichteten Mitteln die Bereiche Kultur und Jugend stärken, die Regionalität noch weiter ausbauen und die Digitalagenda intensiv weiter entwickeln.
Die MDR-Rundfunkratsvorsitzende Prof. Dr. Gabriele Schade betonte: "Wir werden auch in den kommenden Jahren darauf achten, dass der MDR den bereits eingeschlagenen Weg konsequent weitergeht und als modernes, multimediales Medienhaus vielfältige Angebote für alle in der Gesellschaft zur Verfügung stellt sowie Teilhabe ermöglicht."
Insgesamt wird für das Wirtschaftsjahr 2020 bei Gesamterträgen von 724,4 Millionen Euro ein Defizit auf Basis verwendbarer Erträge von 44,7 Millionen Euro erwartet. Der Anteil der Rundfunkbeiträge an den Gesamterträgen beläuft sich auf 576,9 Millionen Euro (79,6 Prozent).
Das Defizit soll durch Entnahmen aus der bestehenden Gewinnrücklage/Verlustausgleich ausgeglichen werden. "Trotz aller Einsparungen, Synergien und Kooperation bleibt der Spardruck weiterhin bestehen", so Prof. Dr. Karola Wille. Das Jahr 2020 ist das letzte Jahr der aktuellen Beitragsperiode 2017 bis 2020.
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