Autor: 04. Juli 2019, 20:26
Medienkorrespondenz, 04.07.2019
Hohe finanzielle Rücklagen bei WDR und SWR bis Ende 2020Volker Nünning
Bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat die ARD für die neue Rundfunkbeitragsperiode 2021 bis 2024 einen zusätzlichen Finanzbedarf in Höhe von insgesamt 1,84 Mrd angemeldet (vgl. MK-Meldung). Dass der Mehrbedarf für die ARD nicht noch deutlich höher ausgefallen ist, hängt mit einem besonderen Umstand zusammen. Nach MK-Informationen wird die ARD Ende 2020 über Rücklagen verfügen, die sich nach den derzeitigen Berechnungen auf rund 1,1 Mrd Euro belaufen. Diese Gelder haben die einzelnen Anstalten in ihren aktuellen Finanzanmeldungen bei der KEF für die neue Periode berücksichtigt, wodurch sich der zusätzliche Finanzbedarf für die ARD ab 2021 entsprechend verringert.
Insgesamt 636 Mio Euro und damit rund 60 Prozent dieser für Ende 2020 prognostizierten ARD-Rücklagen werden dabei die beiden größten ARD-Landesrundfunkanstalten ausweisen, der WDR und der SWR. Beim WDR sind es 330 Mio, beim SWR 306 Mio Euro. In einem Schreiben von WDR-Intendant Tom Buhrow vom 27. Mai 2019 an die Mitglieder von Rundfunkrat und Verwaltungsrat des WDR heißt es dem Vernehmen nach, die neun ARD-Anstalten zusammen rechneten „mit Eigenmitteln von ca. 1 Mrd Euro zum Ende der aktuellen Periode“, was auf „hohe Kostendisziplin im Vollzug der Haushalts- und Wirtschaftspläne sowie anstaltsindividuelle Einsparmaßnahmen“ zurückzuführen sei. […]
Über 600 Mio Euro verfügbar
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Personaleinsparungspause beim WDR
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