Die Landesmedienanstalten haben in ihrer blickdichten Echokammer nicht mitbekommen, dass das alles schon längst gibt. Um ein Geschichtsbuch zu schreiben, verschwenden sie Rundfunkbeitragsgelder.
Das Problem eines bezahlten Journalismus gibt es seit ungefähr dem Jahr 2000 (als die .com-Blase aufkam). Es gibt längst gelebte Praxis. Wenn diese fünf Stichpunkte schon "alles" ist, glaube ich nicht, dass dieses Weißbuch irgendetwas Neues bringt.
Allerdings fehlt:
6. Schaffung rechtlicher Grundlagen zu einem allgemeinen Beitrag
Nutzerinnen und Nutzer wünschen sich eine verlässliche rechtliche Grundlage, auf welcher sie sich bereit erklären, ihre Zahlungsbereitschaft dauerhaft aufrechtzuerhalten. Redaktionen wirken in politischen Netzwerken auf Entscheidungsträger wie etwa Ministerpräsidenten ein, einen rechtlichen Rahmen für eine Erhebung von Beiträgen errichten zu lassen. Zur Absicherung der Erhebung bündeln Redaktionsleiter (wie z.B. Intendanten) und Behörden Ressourcen und Kräfte, so dass auch Nischenanbieter von Vermögenswerten als Zielgruppe angesprochen werden. Dabei sind die Vertrags- und Zahlungsmodalitäten gelernt: Die Zahlungsbereitschaft beläuft sich auf etwa dreiundzwanzig Euro pro Monat.