Ist ja nichts anderes als die ohnehin gängige und in praktisch allen politisch relevanten Bereichen vielpraktizierte Strategie der Volkspädagogen des "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks dieses Landes, im Interesse des unbedingten Bestehenbleibens der politischen Machtverhältnisse alles dafür evtl. Bedrohliche so weit wie möglich totzuschweigen.
1) Inland: Bzgl. der AfD darf man doch wirklich nun nur als Allerletztes über deren Erfolge berichten. Nachher gewinnt das noch Vorbildcharakter - Gott bewahre!
2) Inland / Ausland: Natürlich war es wichtig, im Sinne des Befahrens der Sensationalismus-Schiene über die Fridays-for-Future-Bewegung zu berichten. Ab jetzt gilt aber natürlich wie unter 1). Nicht dass hier noch einer auf dumme Gedanken kommt, i. S. Umweltschutz anders zu wollen als die nach Kräften (für die Wissmänner und Industriefunktionäre) bremsende Bundesregierung will.
3) !Geographisches! Ausland:
a) Venezuela - Leider hat es ja mit dem geplanten Umsturz von rechts nicht geklappt. Das heißt: Die Linken haben dort immer noch eine Mehrheit. Insofern auf keinen Fall weiter berichten, sondern fein schweigen - sonst kommen die Deutschen noch auf dumme Gedanken oder stellen irgendwann dumme Fragen...
b) Brasilien: Der praktische Rechtsputsch vor 2 Jahren war ja geglückt - aber außer für die dort Herrschenden fallen die "Erfolgsmeldungen" ja vermutlich äußerst dünn aus. Also auch hier: keinesfalls berichten, man müsste dort ja vermutlich massenhafte Verarmung zeigen. Geht nicht - womöglich kommen die Deutschen sonst noch suf dumme Gedanken.
c) Dito Honduras nach dem Putsch 2009.
d) Kuba - schon besser, da gibts ja noch Armut, über die man berichten kann im Vergleich zu hochproduktiven wertewestlichen Gesellschaftsstrukturen (ähnlich wie Nordkorea betreffend). Dass man in Kuba nicht (wie etwa in Mittelamerika oder zumal in Mexico) nicht mit einer wohl schon beinahe sich dem Prozentbereich nähernden Wahrscheinlichkeit von irgendwelchen Drogengangstern oder aus sonstigen Gründen in einen Kollateralschaden verwandelt wird - was ist das für ein Wert an sich im Vergleich zur "Freiheit"?! Und "Supergrundrechte" wie die unseres Herrn Friedrich seinerzeit - so was gibt es schliesslich nur hier.
e) China - das sind die, die wie die Geisteskranken die Umwelt versauen (im 200 %igen Gegensatz zum Umweltschutzparadies etwa Deutschlands). Dass die inzwischen 80% der Konsumgüter für den Wertewesten herstellen und dafür die Umwelt versauen - wen interessiert denn das?! Insofern erübrigt es sich auch, über die chinesischen Anstrengungen i. S. Umweltschutz zu berichten. Wie sähe das auch im Kontrast dazu aus, sollte die Bundesregierung irgendwann eine Sonnenlicht- oder auch Windsteuer einführen wollen, um nötigenfalls endgültig Photovoltaik und Windenergie kaputtzukriegen, damit wieder ein zwingendes Argument für Braunkohle [oder irgendwann doch wieder deutsche AKW, wer weiss?] bereitsteht?
Über China zu berichten, kann man sich also auch sparen, und die schöne bunte "Regenschirmrevolution" von vor 4 jahren in Hong-Kong, die doch eigtl. auf das Festland übergehen sollte - das hatte ja auch nicht geklappt...
f) Ukraine - um Gottes willen. Es reicht doch, wenn es so ist, dass die Leute da Tag für Tag mehr auf dem Zahnfleisch gehen, nachdem die doch jetzt schon seit 2014 auf der "richtigen" ideologischen Seite stehen. Das wärmt einen doch, und wenn man gut drauf ist, ist das Leben doch halb so schwer. Muß man doch dann nicht auch noch im Fernsehen zeigen.
Insofern ist das für die Kommunalwahlen im Osten festgestellte überhaupt keine Überraschung.
Edit "Bürger":
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